Lukas 15

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Immer wieder hielten sich auch Zolleinnehmer und andere Leute mit schlechtem Ruf in der Nähe von Jesus auf; auch sie wollten ihn hören.2 Die Pharisäer und die Gesetzeslehrer waren darüber empört. „Der nimmt Sünder auf“, sagten sie, „und isst sogar mit ihnen!“3 Da erzählte Jesus ihnen folgendes Gleichnis:4 „Wenn jemand von euch hundert Schafe hat und eins davon sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe weitergrasen und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?5 Und wenn er es gefunden hat, trägt er es voller Freude auf seinen Schultern nach Hause.6 Dann ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: 'Freut euch mit mir! Ich habe mein verlorenes Schaf wiedergefunden!'7 Ich sage euch: Im Himmel wird man sich genauso freuen. Die Freude über einen Sünder, der zu Gott umkehrt, ist größer als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben, umzukehren.8 Oder wenn eine Frau zehn Drachmen[1] hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht in allen Ecken, bis sie die Münze wiederfindet?9 Und wenn sie sie dann gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt zu ihnen: 'Freut euch mit mir! Ich habe die verlorene Drachme wiedergefunden!'10 Ich sage euch: Genauso freuen sich die Engel Gottes über einen Sünder, der umkehrt zu Gott.“11 Jesus fuhr fort: „Ein Mann hatte zwei Söhne.12 Der Jüngere sagte zu seinem Vater: 'Ich möchte schon jetzt den Teil der Erbschaft haben, der mir zusteht.' Da teilte der Vater seinen Besitz unter seine Söhne auf.[2]13 Wenige Tage später hatte der Jüngere seinen ganzen Anteil zu Geld gemacht und reiste in ein fernes Land. Dort lebte er in Saus und Braus und vergeudete sein ganzes Vermögen.14 Als er alles ausgegeben hatte, brach in jenem Land eine große Hungersnot aus, und es ging ihm schlecht.15 Da ging er zu einem Bürger jenes Landes und drängte sich ihm auf. Der schickte ihn zum Schweinehüten aufs Feld.16 Gern hätte er seinen Hunger mit den Schoten[3] für die Schweine gestillt. Aber er bekam nichts davon.17 Jetzt kam er zur Besinnung. 'Alle Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen', sagte er sich, 'aber ich komme hier vor Hunger um.18 Ich will mich aufraffen und zu meinem Vater gehen. Dann werde ich ihm sagen: Vater, ich habe mich versündigt gegen den Himmel und auch gegen dich.19 Ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden. Mach mich doch zu einem deiner Tagelöhner!'20 So machte er sich auf den Weg zu seinem Vater. Er war noch weit entfernt, als der Vater ihn kommen sah. Das bewegte sein Herz, er lief seinem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.21 Vater', sagte der Sohn, 'ich habe mich gegen den Himmel versündigt und auch gegen dich; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.'22 Doch der Vater befahl seinen Dienern: 'Bringt schnell das beste Gewand heraus und zieht es ihm an! Steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm ein Paar Sandalen!23 Holt das Mastkalb und schlachtet es! Wir wollen ein Fest feiern und uns freuen.24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist ins Leben zurückgekehrt. Er war verloren und ist wiedergefunden worden.' Dann begannen sie zu feiern.25 Der ältere Sohn war noch auf dem Feld. Als er zurückkam, hörte er schon von weitem Musik und Reigentanz.26 Er rief einen Diener herzu und erkundigte sich, was das sei.27 Dein Bruder ist zurückgekommen', sagte dieser, 'und dein Vater hat das gemästete Kalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederhat.'28 Da wurde der ältere Sohn zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater kam heraus und redete ihm zu.29 Doch er hielt seinem Vater vor: 'So viele Jahre habe ich wie ein Sklave für dich geschuftet und mich nie deinen Anordnungen widersetzt. Aber mir hast du nie auch nur einen Ziegenbock gegeben, dass ich mit meinen Freunden hätte feiern können.30 Und nun kommt der da zurück, dein Sohn, der dein Geld mit Huren durchgebracht hat, und du schlachtest ihm gleich das Mastkalb!'31 Aber Kind', sagte der Vater zu ihm, 'du bist doch immer bei mir, und alles, was mir gehört, gehört auch dir!32 Jetzt mussten wir doch feiern und uns freuen! Denn dein Bruder war tot und ist ins Leben zurückgekommen, er war verloren und ist nun wiedergefunden.'“

Lukas 15

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Todos los publicanos y los pecadores se acercaban a Él para oírlo.2 Y los fariseos y los escribas murmuraban, diciendo: Éste recibe a pecadores y come con ellos.3 Entonces les propuso esta parábola:4 ¿Qué hombre de vosotros que tiene cien ovejas y pierde una de ellas, no deja las noventa y nueve en el desierto y va tras la que se ha perdido, hasta que la halla?5 Y cuando la halla, regocijándose, la pone sobre sus hombros,6 y regresando a la casa, reúne a los amigos y a los vecinos, y les dice: ¡Alegraos conmigo, pues hallé mi oveja perdida!7 Os digo, que así habrá más gozo en el cielo por un pecador que se arrepiente, que por noventa y nueve justos que no tienen necesidad de arrepentimiento.8 ¿O qué mujer que tiene diez dracmas, si perdiera una dracma, no enciende una lámpara y barre la casa y busca cuidadosamente hasta que la halla?9 Y cuando la halla, reúne a las amigas y vecinas, y les dice: ¡Alegraos conmigo, porque hallé la dracma perdida!10 Así, os digo, hay gozo delante de los ángeles de Dios por un pecador que se arrepiente.11 También dijo: Cierto hombre tenía dos hijos;12 y el menor de ellos dijo al padre: Padre, dame la parte de la hacienda que me corresponde. Y él les repartió el sustento.13 Después de no muchos días, el hijo menor, recogiendo todo, partió hacia un país lejano, y allí malgastó su hacienda viviendo perdidamente.14 Y cuando lo había gastado todo, sobrevino una gran hambre en aquel país, y él comenzó a pasar necesidad.15 Y fue y se arrimó a uno de los ciudadanos de aquel país, quien lo envió a sus campos a apacentar cerdos.16 Y ansiaba saciarse con las algarrobas que comían los cerdos, pero nadie le daba.17 Entonces, volviendo en sí, dijo: ¡Cuántos jornaleros de mi padre tienen abundancia de panes, y yo aquí perezco de hambre!18 Me levantaré e iré a mi padre, y le diré: Padre, he pecado contra el cielo y ante ti.19 Ya no soy digno de ser llamado hijo tuyo, hazme como uno de tus jornaleros.20 Y levantándose, fue a su padre. Y estando él aún distante, su padre lo vio, y corriendo, enternecido, se echó sobre su cuello y lo besó efusivamente.21 Le dijo entonces el hijo: Padre, he pecado contra el cielo y ante ti, ya no soy digno de ser llamado hijo tuyo.22 Pero el padre dijo a sus siervos: ¡Pronto, sacad el mejor vestido y vestidlo, y ponedle un anillo en su mano y sandalias en los pies!23 ¡Traed el becerro gordo y matadlo, y comamos y regocijémonos!24 Porque este hijo mío estaba muerto y ha vuelto a vivir; estaba perdido, y fue hallado. Y comenzaron a regocijarse.25 Pero su hijo mayor estaba en el campo, y como al regresar oyó música y danzas, se acercó a la casa.26 Y llamando a uno de los criados, le preguntó qué era aquello.27 Él entonces le dijo: Tu hermano se ha presentado, y tu padre ha sacrificado el becerro gordo, porque lo recuperó sano.28 Y se enojó y no quería entrar. Saliendo entonces su padre, le rogaba.29 Pero él respondió al padre diciendo: He aquí, tantos años te sirvo y jamás quebranté un mandato tuyo, y nunca me diste un cabrito para regocijarme con mis amigos,30 pero cuando regresó este hijo tuyo, que consumió tu hacienda con prostitutas, mataste para él el becerro gordo.31 Él entonces le dijo: Hijo, tú siempre estás conmigo, y todas mis cosas son tuyas;32 pero era necesario hacer fiesta y regocijarnos, porque este hermano tuyo estaba muerto, y revivió; estaba perdido, y fue hallado.