Lukas 12

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Inzwischen waren Tausende von Menschen herbeigeströmt, sodass sie ‹im Gedränge› einander ‹auf die Füße› traten. Jesus wandte sich zunächst an seine Jünger und sagte: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor Heuchelei!2 Aber nichts bleibt verdeckt, alles kommt ans Licht. Was jetzt verborgen ist, wird öffentlich bekannt.3 Deshalb wird alles, was ihr im Dunkeln sagt, am hellen Tag zu hören sein; und was ihr hinter verschlossenen Türen flüstert, ruft man von Dachterrassen aus.4 Meine Freunde, ich sage euch: Habt keine Angst vor denen, die nur den Leib töten, euch darüber hinaus aber nichts anhaben können.5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten müsst: Fürchtet den, der euch nach dem Töten auch noch in die Hölle werfen kann. Ja, das sage ich euch: Den müsst ihr fürchten!6 Ihr wisst doch, dass fünf Spatzen für zwei Cent[1] verkauft werden. Doch nicht einer davon ist von Gott vergessen.7 Und selbst die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. Habt also keine Angst! Ihr seid doch mehr wert als ganze Schwärme von Spatzen.8 Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir, dem Menschensohn, bekennt, zu dem werde auch ich mich vor den Engeln Gottes bekennen.9 Wer mich aber vor den Menschen nicht kennen will, den wird man auch vor den Engeln Gottes nicht kennen.10 Wer etwas gegen den Menschensohn sagt, dem kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.11 Wenn sie euch vor die Synagogengerichte zerren oder euch bei den Behörden und Machthabern anzeigen, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt.12 Der Heilige Geist wird euch in jenem Moment eingeben, was ihr sagen könnt.“13 „Rabbi“, wandte sich einer aus der Menge an Jesus, „sag meinem Bruder doch, er soll das Erbe mit mir teilen!“14 „Lieber Mann“, erwiderte Jesus, „wer hat mich denn als Richter für eure Erbstreitigkeiten eingesetzt?“15 Dann sagte er zu allen: „Passt auf, und nehmt euch vor jeder Art von Habsucht in Acht! Denn auch wenn einer noch so viel besitzt, kann er sich Leben nicht kaufen.“16 Dann erzählte er ihnen ein Gleichnis: „Ein reicher Bauer hatte eine gute Ernte zu erwarten.17 Er überlegte hin und her: 'Was kann ich tun? Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unterbringen soll.'18 Dann entschloss er sich: 'Ich werde meine Scheunen niederreißen und größere bauen. Dort werde ich mein ganzes Getreide und alle meine Vorräte unterbringen.19 Und dann werde ich mir sagen, so, jetzt hast du es geschafft! Du bist auf viele Jahre versorgt. Ruh dich aus, iss und trink und genieße das Leben!'20 Da sagte Gott zu ihm: 'Du Narr! Noch in dieser Nacht werde ich das Leben von dir zurückfordern! Wem gehört dann alles, was du dir aufgehäuft hast?'21 – So geht es jedem, der nur auf seinen Gewinn aus ist und nicht reich ist in Gott.“22 Dann wandte sich Jesus wieder an seine Jünger: „Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um das Essen, das ihr zum Leben, und die Kleidung, die ihr für den Körper braucht.23 Das Leben ist doch wichtiger als das Essen und der Körper wichtiger als die Kleidung.24 Schaut euch die Raben an! Sie säen nicht, sie ernten nicht und haben weder Speicher noch Scheune, und Gott ernährt sie. Aber ihr seid doch viel mehr wert als die Vögel!25 Wer von euch kann sich denn durch Sorgen das Leben auch nur um einen Tag[2] verlängern?26 Wenn ihr also nicht einmal solch eine Kleinigkeit zustande bringt, warum macht ihr euch dann Sorgen um all das andere?27 Seht euch die Wiesenblumen an, wie sie ohne Anstrengung wachsen und ohne sich Kleider zu nähen. Ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen.28 Wenn Gott sogar das wilde Gras, das heute steht und morgen in den Backofen gesteckt wird, so schön schmückt, wie viel mehr wird er sich dann um euch kümmern, ihr Kleingläubigen!29 Lasst euch doch nicht von der Sorge um Essen oder Trinken in Unruhe versetzen.30 Denn damit plagen sich die Menschen dieser Welt herum. Euer Vater weiß doch, dass ihr das alles braucht!31 Euch soll es vielmehr um das Reich Gottes gehen, dann wird er euch das andere dazugeben.32 Hab also keine Angst, du kleine Herde! Euer Vater hat Freude daran, euch sein Reich anzuvertrauen.33 Verkauft euren Besitz und gebt das Geld für die Armen. Und macht euch Geldbeutel, die keine Löcher bekommen; legt euch einen unvergänglichen Schatz im Himmel an, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn zerfrisst.34 Denn euer Herz wird immer dort sein, wo ihr euren Schatz habt.“35 „Haltet euch bereit, und sorgt dafür, dass eure Lampen brennen.36 Ihr müsst wie Diener sein, die auf ihren Herrn warten, der auf der Hochzeit ist. Wenn er dann zurückkommt und an die Tür klopft, können sie ihm sofort aufmachen.37 Sie dürfen sich freuen, wenn der Herr sie bei seiner Ankunft wach und dienstbereit findet. Ich versichere euch: Er wird sich die Schürze umbinden, sie zu Tisch bitten und sie selbst bedienen.38 Vielleicht kommt er spät in der Nacht oder sogar erst am frühen Morgen. Sie dürfen sich jedenfalls freuen, wenn er sie bereit findet.39 Und das ist doch klar: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welchem Zeitpunkt der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird.40 So müsst auch ihr bereit sein, denn der Menschensohn wird dann kommen, wenn ihr es gerade nicht erwartet.“41 „Herr“, fragte Petrus, „meinst du mit diesem Gleichnis nur uns oder auch alle anderen?“42 Der Herr aber sagte: „Wer ist denn der treue und kluge Verwalter, dem sein Herr die Verantwortung überträgt, der ganzen Dienerschaft zur rechten Zeit das Essen zuzuteilen?43 Wenn nun sein Herr kommt und ihn bei dieser Arbeit findet – wie sehr darf sich dieser Diener dann freuen!44 Ich versichere euch: Sein Herr wird ihm die Verantwortung über seine ganze Habe übertragen.45 Wenn jener Diener aber denkt: 'Mein Herr kommt noch lange nicht!' und anfängt, die Dienerschaft zu schikanieren, während er sich selbst üppige Mahlzeiten gönnt und sich betrinkt,46 dann wird sein Herr an einem Tag zurückkommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht vermutet. Er wird diesen Diener hart bestrafen und ihm dasselbe Los bereiten wie den Ungläubigen.47 Und jeder Diener, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darauf einstellt, geschweige denn tut, was sein Herr will, wird hart bestraft werden.48 Wer ihn dagegen nicht kennt und etwas tut, wofür er Strafe verdient hätte, wird mit einer leichteren Strafe davonkommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert werden, und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr verlangen.“49 „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen, und ich wünschte, es würde schon brennen.50 Aber mir steht noch eine Taufe bevor, und ich bin sehr bedrückt, bis sie vollzogen ist.51 Denkt ihr vielleicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung.52 Denn von jetzt an wird es so sein: Wenn fünf Menschen in einem Haus wohnen, werden sich drei gegen zwei stellen und zwei gegen drei.53 Der Vater wird gegen den Sohn sein und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter; die Schwiegermutter wird gegen die Schwiegertochter sein und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.“54 Jesus wandte sich wieder an die Menschenmenge und sagte: „Wenn ihr im Westen eine Wolke aufsteigen seht, sagt ihr gleich: 'Es gibt Regen', und dann regnet es auch.55 Und wenn ihr merkt, dass der Südwind weht, sagt ihr: 'Es wird Hitze geben', und so kommt es dann auch.56 Ihr Heuchler! Das Aussehen von Himmel und Erde könnt ihr richtig einschätzen. Wieso könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht beurteilen?57 Warum könnt ihr nicht selbst entscheiden, was ‹vor Gott› recht ist?58 Wenn du mit deinem Gegner auf dem Weg zur Behörde bist, dann gib dir unterwegs alle Mühe, dich mit ihm zu einigen, damit er dich nicht vor den Richter schleppt. Denn dort wirst du womöglich verurteilt, dem Gerichtsdiener übergeben und ins Gefängnis geworfen.59 Ich sage dir, du kommst dort erst wieder heraus, wenn du den letzten Cent[3] bezahlt hast.“

Lukas 12

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Entretanto, se habían aglomerado miles y miles de la multitud, hasta el punto que se pisoteaban unos a otros. Entonces comenzó a decir primero a sus discípulos: Guardaos de la levadura de los fariseos, que es la hipocresía.2 Nada hay encubierto que no será descubierto, ni oculto, que no será conocido.3 Por tanto, cuanto dijisteis en la oscuridad será oído en la luz, y lo que hablasteis al oído en las recámaras, será pregonado en las azoteas.4 Y os digo amigos míos: No temáis a los que matan el cuerpo, y después de esto no pueden más hacer.5 Yo os advertiré a quién debéis temer: Temed a Aquél que, después de matar, tiene poder para echar en el infierno. Sí, os digo: a Éste temed.6 ¿No se venden cinco gorriones por dos cuartos? Y ni uno de ellos está olvidado delante de Dios.7 Aun los cabellos de vuestra cabeza han sido todos contados. No temáis, valéis más que muchos gorriones.8 Y os digo: Todo aquel que se declare por mí delante de los hombres, también el Hijo del Hombre se declarará por él delante de los ángeles de Dios;9 pero el que me negó delante de los hombres, será negado delante de los ángeles de Dios.10 Y todo aquel que diga una palabra contra el Hijo del Hombre, le será perdonado, pero al que blasfemó contra el Espíritu Santo, no le será perdonado.11 Y cuando os conduzcan a las sinagogas, y a los magistrados y a las autoridades, no os preocupéis de cómo o qué responderéis, o qué diréis;12 porque el Espíritu Santo os enseñará en la misma hora lo que debéis decir.13 Le dijo uno de la multitud: Maestro, di a mi hermano que parta conmigo la herencia.14 Él le dijo: Hombre, ¿quién me ha puesto como juez o partidor entre vosotros?15 Y les dijo: Mirad y guardaos de toda avaricia, porque aunque alguno tenga más que suficiente, su vida no depende de los bienes que posee.16 Y les refirió una parábola, diciendo: La tierra de cierto hombre rico produjo buenas cosechas;17 y él razonaba dentro de sí, diciendo: ¿Qué haré? Porque no tengo donde más guardar mis frutos.18 Y dijo: Esto haré: derribaré mis graneros y los edificaré más grandes, y allí almacenaré todos mis granos y mis bienes,19 y diré a mi alma: Alma, tienes muchos bienes almacenados para muchos años: reposa, come, bebe, diviértete.20 Pero le dijo Dios: ¡Insensato! esta noche tu alma te será demandada, y lo que has prevenido, ¿para quién será?21 Así es el que atesora para sí y no es rico para con Dios.22 Y dijo a los discípulos: Por esto os digo: No os preocupéis por la vida, qué comeréis, ni por el cuerpo, qué vestiréis;23 porque la vida es más que la comida, y el cuerpo más que el vestido.24 Considerad los cuervos, que ni siembran ni siegan, los cuales no tienen despensa ni granero, y Dios los alimenta. ¡Cuánto más valéis vosotros que las aves!25 ¿Y quién de vosotros puede, afanándose, añadir un codo a su estatura?26 Pues si no podéis lo mínimo, ¿por qué os preocupáis por lo demás?27 Considerad los lirios, cómo crecen. No trabajan ni hilan. Y os digo: Ni Salomón en toda su gloria se vistió como uno de ellos.28 Si Dios, entonces, viste así la hierba que hoy está en el campo y mañana es echada al horno, ¡cuánto más a vosotros, oh faltos de fe!29 Vosotros pues no busquéis qué comer o qué beber, ni os afanéis;30 porque la gente del mundo busca todas estas cosas, pero vuestro Padre sabe que necesitáis estas cosas.31 Antes bien, buscad su reino, y estas cosas os serán añadidas.32 No temáis manada pequeña, porque vuestro Padre se complació en daros el reino.33 Vended vuestras posesiones y dad limosna, haceos bolsas que no envejecen, tesoro inagotable en los cielos, donde el ladrón no se acerca ni la polilla destruye,34 porque donde está vuestro tesoro, allí también estará vuestro corazón.35 Estén ceñidos vuestros lomos y encendidas vuestras lámparas,36 y sed semejantes a hombres que aguardan a que su señor regrese de las bodas, para que cuando llegue y llame, le abran al instante.37 Bienaventurados aquellos siervos a quienes, cuando venga su señor, los halle velando. De cierto os digo que se ceñirá y los reclinará a la mesa, y pasando, les servirá.38 Y aunque venga en la segunda, y aunque venga en la tercera vigilia, y los halle así, bienaventurados son aquéllos.39 Pero sabed esto: que si el amo de la casa supiera a qué hora iba a venir el ladrón, no dejaría forzar su casa.40 También vosotros estad preparados, porque el Hijo del Hombre viene a una hora que no pensáis.41 Entonces Pedro dijo: Señor, ¿dices esta parábola a nosotros, o también a todos?42 El Señor respondió: ¿Quién pues es el mayordomo fiel y prudente, al cual el señor pondrá sobre su casa para que dé ración a tiempo?43 Bienaventurado aquel siervo, al cual, cuando su señor venga, lo halle haciendo así.44 En verdad os digo que lo pondrá sobre todos sus bienes.45 Pero si aquel siervo dijera en su corazón: Mi señor tarda en venir, y comenzara a golpear a los criados y a las criadas, y no sólo a comer y a beber, sino también a embriagarse,46 vendrá el señor de aquel siervo en un día que no espera y a una hora que no sabe, y lo castigará severamente, y pondrá su parte con los infieles.47 Aquel siervo pues, que conoció la voluntad de su señor y no se preparó ni hizo conforme a su voluntad, será azotado mucho.48 Pero el que no la conoció, e hizo cosas dignas de azotes, será azotado poco, porque a todo aquel a quien fue dado mucho, mucho le será demandado, y al que encomendaron mucho, más le pedirán.49 Vine a echar fuego en la tierra: ¿y qué más quiero, si ya fue encendido?50 Pero aún tengo un bautismo para ser bautizado, ¡y cómo me angustio hasta que sea cumplido!51 ¿Pensáis que vine a traer paz en la tierra? No, os digo, sino división.52 Porque de ahora en adelante, cinco en una casa estarán divididos: tres contra dos y dos contra tres.53 Estará dividido el padre contra el hijo y el hijo contra el padre, la madre contra la hija y la hija contra la madre, la suegra contra su nuera y la nuera contra su suegra.54 Decía también a las multitudes: Cuando veis una nube que sale del poniente, al momento decís: Agua viene; y sucede así.55 Y cuando sopla un viento del sur, decís: Habrá calor; y sucede.56 ¡Hipócritas! Sabéis distinguir el aspecto de la tierra y del cielo, ¿y no distinguís este tiempo?57 ¿Por qué no juzgáis vosotros mismos lo que es justo?58 Cuando vayas pues con tu adversario ante un magistrado, esfuérzate por arreglar el asunto con él en el camino, no sea que te arrastre ante el juez, y el juez te entregue al alguacil, y el alguacil te meta en la cárcel.59 Te digo que no saldrás de allí hasta que hayas pagado el último céntimo.