Lukas 10

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Danach wählte der Herr siebzig andere ‹Jünger› aus und schickte sie zu zweit voraus in alle Städte und Dörfer, die er später selbst aufsuchen wollte.2 Er sagte zu ihnen: „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet deshalb den Herrn der Ernte, mehr Arbeiter auf seine Felder zu schicken.3 Geht! Ich sende euch wie Lämmer unter Wölfe.4 Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Sandalen. Und haltet euch unterwegs nicht auf, um Leute zu begrüßen.5 Wenn ihr in ein Haus kommt, sagt zuerst: 'Friede sei mit diesem Haus!'6 Wenn dort jemand bereit ist, den Frieden zu empfangen, wird euer Friede auf ihm ruhen, andernfalls wird er zu euch zurückkehren.7 Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was sie euch vorsetzen; denn wer arbeitet, hat Anspruch auf Lohn.[1] Wechselt dann nicht in ein anderes Haus! (1Tim 5,18)8 Wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch dort aufnehmen, dann esst, was man euch anbietet,9 heilt die Kranken, die da sind, und sagt den Leuten: 'Jetzt ist Gottes Herrschaft schon ganz nah bei euch!'10 Wenn ihr in eine Stadt kommt, wo euch niemand aufnehmen will, dann geht durch ihre Straßen und sagt:11 Selbst den Staub eurer Stadt schütteln wir uns von den Füßen ab. Doch das eine müsst ihr wissen: Gottes Herrschaft bricht bald an.'12 Ich sage euch, es wird Sodom[2] am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als solch einer Stadt.13 Wehe dir, Chorazin![3] Wehe dir, Betsaida! Wenn in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die unter euch geschehen sind, sie hätten längst ihre Einstellung geändert, einen Trauersack angezogen und sich Asche auf den Kopf gestreut.14 Doch Tyrus und Sidon wird es im Gericht erträglicher ergehen als euch.15 Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben werden? Ins Totenreich[4] wirst du gestürzt! (Lk 16,23)16 Wer auf euch hört, hört auf mich; und wer euch ablehnt, lehnt mich ab. Doch wer mich ablehnt, lehnt auch den ab, der mich gesandt hat.“17 Die Siebzig kehrten voller Freude zurück. „Herr“, sagten sie, „selbst die Dämonen müssen uns gehorchen, wenn wir sie in deinem Namen ansprechen!“18 Jesus sagte ihnen: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.19 Ja, ich habe euch Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zunichtezumachen. Nichts wird euch schaden können.20 Aber freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen. Freut euch viel mehr, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind.“21 In derselben Stunde wurde Jesus von der Freude des Heiligen Geistes erfüllt und rief: „Vater, du Herr über Himmel und Erde, ich preise dich, dass du das alles vor Klugen und Gelehrten verborgen und es Unwissenden offenbar gemacht hast. Ja, Vater, so hast du es gewollt.22 Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; und niemand außer dem Vater kennt den Sohn wirklich, und auch den Vater kennt niemand – nur der Sohn und die, denen der Sohn es offenbar machen will.“23 Dann wandte sich Jesus wieder den Jüngern zu und sagte: „Glücklich diejenigen, die sehen, was ihr seht.24 Denn ich sage euch: Viele Könige und Propheten hätten gern gesehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen; gern hätten sie gehört, was ihr hört, doch sie haben es nicht gehört.“25 Da wollte ein Gesetzeslehrer Jesus auf die Probe stellen. „Rabbi“, fragte er, „was muss ich getan haben, um das ewige Leben zu bekommen?“26 Jesus fragte zurück: „Was steht denn im Gesetz? Was liest du dort?“27 Er erwiderte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen lieben, mit deiner ganzen Seele, deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.“ (3Mo 19,18; 5Mo 6,5)28 „Du hast richtig geantwortet“, sagte Jesus. „Tu das, dann wirst du leben!“29 Doch der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen. Deshalb fragte er Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“30 Jesus nahm die Frage auf und erzählte ‹die folgende Geschichte›: „Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho[5] hinunter. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie nahmen ihm alles weg, schlugen ihn zusammen und ließen ihn halbtot liegen.31 Zufällig ging ein Priester den gleichen Weg hinab. Er sah den Mann liegen und machte einen Bogen um ihn.32 Genauso verhielt sich ein Levit. Auch er machte einen großen Bogen um den Überfallenen.33 Schließlich näherte sich ein Samaritaner. Als er den Mann sah, empfand er tiefes Mitleid.34 Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann setzte er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn in ein Gasthaus und versorgte ihn dort.35 Am nächsten Morgen zog er zwei Denare aus seinem Geldbeutel, gab sie dem Wirt und sagte: 'Kümmere dich um ihn! Wenn du noch mehr brauchst, will ich es dir bezahlen, wenn ich zurückkomme.'“ –36 „Was meinst du?“, fragte Jesus den Gesetzeslehrer. „Wer von den dreien hat als Nächster an dem Überfallenen gehandelt?“37 „Der, der barmherzig war und ihm geholfen hat“, erwiderte er. „Dann geh und mach es genauso!“, sagte Jesus.38 Als Jesus ‹mit seinen Jüngern› weiterreiste, kam er in ein Dorf, wo ihn eine Frau mit Namen Marta in ihr Haus einlud.39 Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte ihm zu.40 Marta dagegen war sehr mit der Vorbereitung des Essens beschäftigt. Schließlich stellte sie sich vor Jesus hin. „Herr“, sagte sie, „findest du es richtig, dass meine Schwester mich die ganze Arbeit allein tun lässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!“41 „Aber Marta“, entgegnete ihr Jesus, „Marta, du bist beunruhigt und machst dir Sorgen um so viele Dinge!42 Notwendig ist aber vor allem eins. Maria hat das gute Teil gewählt, und das soll ihr nicht genommen werden.“

Lukas 10

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Después de estas cosas, el Señor designó a otros setenta y dos, y los envió de dos en dos delante de sí, a toda ciudad y lugar adonde Él estaba por ir.2 Y les decía: En verdad la mies es mucha, y los obreros pocos. Rogad pues al Señor de la mies, para que envíe obreros a su mies.3 ¡Id! He aquí os envío como corderos en medio de lobos.4 No llevéis bolsa, ni alforja, ni sandalias; y a nadie saludéis en el camino.5 En cualquier casa donde entréis, primeramente decid: ¡Paz sea a esta casa!6 Y si hay allí un hijo de paz, vuestra paz reposará sobre él; y si no, se volverá a vosotros.7 Y posad en aquella misma casa, comiendo y bebiendo lo que sea de parte de ellos, porque el obrero es digno de su salario. No andéis de casa en casa.8 Y en cualquier ciudad donde entréis y os reciban, comed lo que os pongan delante,9 y sanad a los enfermos que haya en ella y decidles: El reino de Dios se ha acercado a vosotros.10 Pero en cualquier ciudad donde entréis y no os reciban, saliendo a sus plazas, decid:11 Os sacudimos aun el polvo de vuestra ciudad que se nos pegó a los pies; pero sabed esto: El reino de Dios se ha acercado.12 Os digo que en aquel día será más tolerable para Sodoma, que para aquella ciudad.13 ¡Ay de ti, Corazín! ¡Ay de ti, Betsaida! Porque si en Tiro y en Sidón se hubieran hecho los milagros que se hicieron en vosotras, haría tiempo que, sentadas en cilicio y ceniza, se hubieran arrepentido.14 Por tanto, en el juicio será más tolerable para Tiro y Sidón que para vosotras.15 Y tú, Cafarnaum, ¿acaso serás exaltada hasta el cielo? ¡Hasta el Hades serás abatida!16 El que os oye, me oye a mí, y el que os rechaza, me rechaza a mí, y el que me rechaza, rechaza al que me envió.17 Regresaron los setenta y dos con gozo, diciendo: Señor, aun los demonios se nos someten en tu nombre.18 Les dijo: Veía Yo a Satanás caer del cielo como un rayo.19 He aquí, os doy potestad de hollar serpientes y escorpiones y el poder del enemigo, y nada os dañará.20 Pero no os regocijéis por esto, de que los espíritus se os someten, sino regocijaos de que vuestros nombres están inscritos en los cielos.21 En aquella misma hora se regocijó sobremanera en el Espíritu Santo, y dijo: ¡Te alabo, oh Padre, Señor del cielo y de la tierra! porque escondiste estas cosas de sabios y entendidos y las revelaste a niños. Sí, Padre, porque así te agradó.22 Todas las cosas me fueron entregadas por mi Padre, y nadie conoce quién es el Hijo sino el Padre, ni quién es el Padre sino el Hijo, y aquel a quien el Hijo lo quiera revelar.23 Y volviéndose a los discípulos aparte, dijo: Bienaventurados los ojos que ven las cosas que veis,24 porque os digo que muchos profetas y reyes desearon ver las cosas que vosotros veis, y no las vieron, y oír las cosas que oís, y no las oyeron.25 Y, he aquí, un doctor de la ley se levanta para tentarlo, diciendo: Maestro, ¿qué haré para heredar la vida eterna?26 Él entonces le dijo: ¿Qué está escrito en la ley? ¿Cómo lees?27 Y él respondiendo, dijo: Amarás al Señor tu Dios de todo corazón, y con toda tu alma, y con todas tus fuerzas y con toda tu mente, y a tu prójimo como a ti mismo.28 Le dijo: Rectamente has respondido. Haz esto, y vivirás.29 Pero él, queriendo justificarse, dijo a Jesús: ¿Y quién es mi prójimo?30 Respondiendo Jesús, dijo: Cierto hombre bajaba de Jerusalem a Jericó, y cayó en mano de salteadores, los cuales después de desnudarlo y golpearlo, se fueron dejándolo medio muerto.31 Y por coincidencia, cierto sacerdote bajaba por aquel camino, y al verlo, pasó por el lado opuesto.32 Igualmente un levita, al llegar junto al lugar y al verlo, pasó por el lado opuesto.33 Pero un samaritano que iba de camino, se acercó a él, y al verlo, fue movido a compasión;34 y allegándose, vendó sus heridas derramando aceite y vino, y poniéndolo sobre su propia cabalgadura, lo llevó a un mesón, y cuidó de él.35 Y al día siguiente, al partir, sacó dos denarios, los dio al mesonero, y le dijo: Cuídalo, y todo lo que gastes de más, yo te lo pagaré cuando regrese.36 ¿Quién de estos tres te parece que llegó a ser prójimo del que cayó en mano de los salteadores?37 Y él dijo: El que hizo la misericordia con él. Entonces Jesús le dijo: Ve y haz tú lo mismo.38 Mientras ellos iban de camino, entró en cierta aldea, y cierta mujer de nombre Marta lo acogió como huésped.39 Y ésta tenía una hermana llamada Miriam, la cual, sentada a los pies del Señor, oía su palabra.40 Pero Marta estaba atareada con respecto a mucho servicio; y parándose, dijo: Señor: ¿No te importa que mi hermana me dejó sola para servir? Dile pues que me ayude.41 Pero el Señor, respondiendo, le dijo: Marta, Marta, afanada y molesta estás por muchas cosas;42 pero sólo una es necesaria, y Miriam escogió la buena parte, la cual no le será quitada.