Jesaja 49

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Hört mir zu, ihr Meeresländer, / horcht auf, ihr Völker in der Ferne! / Schon im Mutterleib berief mich Jahwe, / von Mutterschoß an hat er meinen Namen genannt.2 Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert / und versteckte mich im Schatten seiner Hand. / Er machte mich zu einem sicher treffenden Pfeil / und hat mich in seinem Köcher verwahrt.3 Er sagte zu mir: / „Du bist mein Diener, Israel, / an dir zeige ich meine Herrlichkeit!“4 Ich aber dachte: „Vergeblich habe ich mich gemüht, / umsonst und nutzlos meine Kraft vertan. / Doch Jahwe sorgt für mein Recht, / er verhilft mir zu meinem Lohn.“5 Jetzt hat Jahwe gesprochen, / der mich schon im Mutterleib zu seinem Diener ausgebildet hat, / damit Jakob zu ihm zurückgebracht und Israel gesammelt wird. / Doch ich bin in Jahwes Augen geehrt, / meine Stärke liegt in meinem Gott.6 Er sagte: „Es ist zu wenig, dass du nur mein Diener bist, / um die Stämme Jakobs aufzurichten, / zurückzuführen die Verschonten Israels. / Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gemacht, / dass mein Heil das Ende der Erde erreicht.“[1] (Apg 13,47)7 Das sagt Jahwe, der Befreier Israels, / sein heiliger Gott, / zu dem, der ganz und gar verachtet ist, / der von den Völkern verabscheut wird, / der auch unter Gewaltherrschern dient: / „Könige erheben sich, wenn sie das sehen, / und Fürsten werfen sich nieder. / Das geschieht, weil Jahwe sein Wort hält, / weil der Heilige Israels dich erwählt.“8 So spricht Jahwe: / „Ich habe dich rechtzeitig erhört, / am Tag der Rettung habe ich dir geholfen. /[2] Ich habe dich vor Schaden bewahrt, / damit du dem Volk zum Mittler meines Bundes wirst, / um das Land wieder aufzurichten, / das verödete Erbe neu zu verteilen, (2Kor 6,2)9 um den Gefangenen zu sagen: / 'Ihr seid frei!', / denen in der Finsternis: 'Kommt ans Licht!' Gleich an den Wegen grasen sie, / auf kahlen Hängen finden sie Weide.10 Sie leiden weder Hunger noch Durst. / Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht, / denn ihr Erbarmer leitet sie / und führt sie immer zur Quelle.11 Alle meine Berge mache ich zum Weg, / meine Straßen führen über die Höhen.12 Seht, da kommt mein Volk von ferne! / Die einen kommen vom Norden her, / die andern übers westliche Meer – und jene aus dem Lande Sewenim.“[3]13 Jubelt, ihr Himmel, / jauchze, du Erde! / Ihr Berge, brecht in Jubel aus! / Denn Jahwe hat sein Volk getröstet, / sich seiner Gebeugten erbarmt.14 Zion sagt: „Jahwe hat mich verlassen, / vergessen hat mich der Herr!“15 „Kann eine Frau denn ihren Säugling vergessen, / eine Mutter ihren leiblichen Sohn? / Und selbst wenn sie ihn vergessen könnte, / ich vergesse dich nie!16 In beide Handflächen habe ich dich eingraviert, / deine Mauern stehen immer vor mir.17 Schon eilen deine Söhne herbei, / und die dich zerstört und verwüstet haben, ziehen davon.18 Blick doch auf und schau dich um: / Alle versammeln sich und kommen zu dir! / So wahr ich lebe“, spricht Jahwe, / „du wirst sie anlegen wie einen Schmuck, / wirst dich mit ihnen schmücken wie eine Braut.19 Denn deine Trümmerstätten und Einöden, / dein verwüstetes Land wird jetzt für seine Bewohner zu eng, / denn die dich vernichten wollten, sind weit weg.20 Ja, du warst kinderlos, / doch bald sagen deine Kinder zu dir: / 'Uns wird es hier zu eng. / Schaffe uns mehr Platz!'21 Erstaunt wirst du dich fragen: / 'Wer hat mir diese Kinder geboren? / Man hat mir doch meine geraubt, / und ich konnte keine weiteren gebären! / Ich war verstoßen und verbannt. / Wer hat diese hier denn großgezogen? / Ich war doch ganz allein. / Wo kommen sie nur her?'“22 So spricht Jahwe, mein Herr: / „Seht, ich hebe vor den Völkern die Hand / und stelle mein Feldzeichen für sie auf. / Und sie bringen auf den Armen deine Söhne herbei, / auf den Schultern tragen sie deine Töchter zu dir.23 Könige werden deine Betreuer sein / und Fürstinnen Ammen für dich. / Mit dem Gesicht auf der Erde ehren sie dich, / küssen den Staub deiner Füße. / Dann wirst du erkennen, dass ich Jahwe bin. / Niemand wird enttäuscht, der mir vertraut.“24 „Kann man dem Starken die Beute wegnehmen?“, / fragst du. „Kann der Fang eines Tyrannen entkommen?“25 Ja, denn so spricht Jahwe: / „Auch einem Starken nimmt man den Gefangenen weg, / und die Beute des Tyrannen entkommt. / Wer dich angreift, den greife ich an, / und deine Kinder rette ich.26 Deine Peiniger speise ich mit ihrem eigenen Fleisch / und mache sie betrunken mit dem eigenen Blut. / Dann werden alle Menschen erkennen, dass ich, Jahwe, dein Retter bin, / der mächtige Gott Jakobs, / der dich befreit.“

Jesaja 49

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 ¡Oídme, costas, y atended, pueblos lejanos! YHVH me llamó desde el vientre; Desde las entrañas de mi madre tuvo en memoria mi nombre.2 Hizo de mi boca espada afilada, Me cubrió con la sombra de su mano, Hizo de mí saeta aguda, me guardó en su aljaba,3 Y me dijo: Israel, tú eres mi siervo, En ti me glorificaré.4 Mientras yo me decía: En vano me he fatigado, En viento y en nada he gastado mis fuerzas, En realidad mi causa estaba siendo defendida por YHVH, Mi recompensa estaba con mi Dios.5 Ahora pues, YHVH, que me formó desde el vientre como siervo suyo para que le trajera a Jacob y le reuniera a Israel (tanto así me ha honrado YHVH, y mi Dios ha sido mi fortaleza),6 dice así: Cosa muy liviana es que seas mi siervo y restablezcas las tribus de Jacob y restaures el remanente de Israel. He aquí Yo te pongo por luz de los gentiles, Para que mi salvación alcance los confines de la tierra.7 Así dice YHVH, el Redentor y el Santo de Israel, Al despreciado de los hombres, Al aborrecido de los gentiles, Al esclavo de los tiranos: Reyes te verán y se levantarán; Príncipes, y se postrarán, A causa de YHVH, que es fiel, El Santo de Israel, que te escogió.8 Así dice YHVH: En tiempo aceptable te respondí, En el día de salvación te ayudé; Te guardaré y te daré por pacto al pueblo, Para que le restaures la tierra Y repartas las heredades asoladas;9 Para que digas a los cautivos: ¡Salid!, Y a los que están en tinieblas: ¡Venid a la luz! Aun por los caminos podrán pastar, Y en todas las dunas tendrán pastizales.10 No tendrán hambre ni sed, Ni los herirá el calor abrasador ni el sol, Porque los conduce el que los compadece, Y los guía a manantiales de agua.11 Convertiré todas mis montañas en camino, Y mis calzadas serán niveladas.12 ¡Mirad!, éstos vendrán de un país remoto, ¡Mirad!, otros del norte y del mar, Y otros de la tierra de Sinim.13 ¡Cantad, cielos, alabanzas! ¡Alégrate, oh tierra! ¡Prorrumpid en aclamaciones, oh montañas! Porque YHVH ha consolado a su pueblo, Y se ha compadecido de sus afligidos.14 Decía Sión: Me ha abandonado YHVH; Adonay se ha olvidado de mí.15 ¿Se olvidará una madre de lo que dio a luz? ¿Dejará de amar al hijo de sus entrañas? Pues aunque éstas lleguen a olvidar, Yo nunca me olvidaré de ti.16 En mis palmas te he esculpido; Tus muros están siempre delante de mí;17 Los que te construyen van más a prisa que los que te destruyen, Los que te arrasaban se alejan de ti.18 Alza tus ojos en torno, y mira: Todos ellos se reúnen para venir a ti. ¡Vivo Yo, dice YHVH, A todos los llevarás como vestido precioso, Con ellos te adornarás como novia!19 Porque tu tierra devastada, Arruinada y desierta, Resultará estrecha para tus moradores, Mientras que tus destructores estarán lejos de ti.20 Los hijos que dabas por perdidos te dirán de nuevo: Mi lugar es estrecho, Hazme sitio para habitar.21 Y te preguntarás: ¿Quién me parió a éstos? Yo, que estaba sin hijos y estéril, ¿quién me los ha criado?, Yo, que me había quedado sola, ¿de dónde me vienen éstos?22 Así dice Adonay YHVH: He aquí, con mi mano hago seña a las naciones, Alzo mi estandarte a los pueblos, para que traigan a tus hijos en brazos, Para que tus hijas sean llevadas al hombro.23 Sus reyes serán tus ayos, sus princesas, tus nodrizas; Rostro en tierra te darán homenaje, lamerán el polvo de tus pies, Y sabrás que Yo soy YHVH, Y que los que esperan en mí No serán avergonzados.24 ¿Le será arrebatado el botín al guerrero? ¿Se librará al cautivo del tirano?25 Esto dice YHVH: ¡Sí!, el cautivo será librado del guerrero, Y el botín será arrebatado del tirano. Yo mismo defenderé tu causa, Yo mismo salvaré a tus hijos.26 Haré a tus opresores comerse su propia carne, Y como de vino, embriagarse en su propia sangre, Y toda carne sabrá que Yo soy YHVH tu Salvador, Y que tu Redentor es el Fuerte de Jacob.