Jesaja 38

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 In dieser Zeit wurde Hiskija todkrank.[1] Da kam der Prophet Jesaja Ben-Amoz zu ihm und richtete ihm aus: „Jahwe sagt: 'Bereite dich auf dein Ende vor und regle deine Angelegenheiten, du kannst nicht am Leben bleiben!'“2 Da drehte sich Hiskija zur Wand und betete:3 „Ach Jahwe, denk doch daran, dass ich dir immer treu war, dass ich mit ganzer Hingabe tat, was dir gefällt!“ Dann begann er laut zu weinen.4 Da kam das Wort Jahwes zu Jesaja:5 „Geh wieder zu Hiskija und sage ihm: 'Jahwe, der Gott deines Vorfahren David, lässt dir sagen: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich gebe dir noch fünfzehn Jahre Lebenszeit hinzu.6 Außerdem werde ich dich und diese Stadt vor dem Assyrerkönig retten. Ich werde Jerusalem beschützen.7 Jahwe wird dich an folgendem Zeichen erkennen lassen, dass er seine Zusage wahr macht:8 Pass auf! Ich lasse den Schatten auf der Treppe, die König Ahas gebaut hat, um die zehn Stufen zurückgehen, die er durch die Sonne bereits hinabgegangen ist.'“ Da ging der Schatten die zehn Stufen zurück.9 Nachdem Hiskija von seiner Krankheit genesen war, schrieb er folgendes Gedicht nieder:10 „Ich dachte schon: Mitten im Leben stehe ich am Tor der Totenwelt, / der Rest meiner Jahre wird mir geraubt.11 Ich dachte, ich werde Jah nicht sehen, / Jahwe unter den Lebendigen. / Dort, wo die Abgeschiedenen sind, erblickt man keinen Menschen mehr.12 Mein Leben ist wie ein Nomadenzelt, / das abgebrochen weggetragen wird. / Wie ein Weber sein Tuch habe ich mein Leben zu Ende gewebt. / Nun schneidet er mich vom Kettgarn los. / Noch ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir.13 Ich schrie um Hilfe bis zum Morgen, / doch wie ein Löwe zerbrach er all mein Gebein. / Noch ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir.14 Meine Stimme piepst wie eine Schwalbe, / sie krächzt wie ein Kranich. / Wie Taubengurren klingt meine Klage. / Mit müden Augen starre ich nach oben. / O Herr, ich bin am Ende! / Tritt du als Bürge für mich ein!15 Was soll ich denn sagen? / Er hat getan, was er mir angekündigt hat, / und ich verbringe meine Jahre in bitterem Leid.16 Herr, davon lebt man, und darin lebt auch mein Geist, / dass du mich gesund und lebendig machst.17 Doch zum Heil wurde mir das bittere Leid! / Du hast mich liebevoll umfangen und mein Leben vor der Grube des Verderbens bewahrt. / Ja, alle meine Sünden warfst du weit hinter dich.18 Denn das Totenreich kann dich nicht loben, / kein Toter preist dich mit Gesang. / Im Grab hofft niemand auf deine Treue.19 Allein der Lebende preist dich so wie ich am heutigen Tag. / Der Vater erzählt seinen Kindern von deiner Treue und Wahrhaftigkeit.20 Jahwe war da und rettete mich! / Alle Tage unseres Lebens soll das Saitenspiel erklingen im Tempel Jahwes.“21 Jesaja hatte nämlich gesagt, man solle einen Verband aus gepressten Feigen auf das Geschwür legen, damit der König wieder gesund werde.22 Und Hiskija hatte gefragt: „An welchem Zeichen erkenne ich, dass ich wieder in den Tempel Jahwes gehen kann?“

Jesaja 38

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 En aquellos días Ezequías cayó enfermo de muerte. Y vino a él Isaías ben Amoz, el profeta, y le dijo: Así dice YHVH: Ordena tu casa, porque morirás y no vivirás.2 Entonces volvió Ezequías su rostro hacia el muro, y oró a YHVH,3 y dijo: Oh YHVH, te ruego que te acuerdes ahora que he andado delante de ti en verdad y con íntegro corazón, y que he hecho lo que ha sido agradable ante tus ojos. Y lloró Ezequías con gran llanto.4 Entonces la palabra de YHVH llegó a Isaías, diciendo:5 Ve y di a Ezequías: YHVH, Dios de David tu padre dice así: He oído tu oración y visto tus lágrimas. He aquí, añado a tus días otros quince años.6 Además, te libraré de la mano del rey de Asiria, a ti y a esta ciudad, a la cual ampararé.7 Y esto te será señal de parte de YHVH, que YHVH hará lo que ha dicho:8 He aquí Yo hago retroceder diez gradas la sombra del sol que ha descendido en la gradería de Acaz. Y el sol volvió atrás diez gradas, sobre las cuales ya había descendido.9 Escrito de Ezequías rey de Judá, cuando enfermó y fue sanado de su enfermedad:10 Yo me dije: ¡En lo mejor de mis días entraré por las puertas del Seol! ¡Privado soy del resto de mis años!11 Dije: No veré a YH, a YH en la tierra de los vivientes, No veré más a hombre alguno Cuando esté con los moradores del lugar donde todo ha cesado.12 Mi morada es levantada y enrollada como tienda de pastores. Cual tejedor devanaba yo mi vida, Pero hoy me cortan la trama. ¡Del día a la noche acabas conmigo!13 Te tuve cual león ante mí, y yo pensaba: ¡Me romperá todos los huesos! ¡Del día a la noche acabas conmigo!14 Cual grulla o golondrina piaba yo, gemía como paloma; Mis ojos se consumían mirando a lo alto: ¡Oh Adonay, estoy angustiado, sal fiador por mí!15 ¿Qué puedo decir o pensar, si Él es quien lo hace? En la amargura de mi alma, Andaré con inquietud todos mis años.16 Los que Adonay protege, viven, y entre ellos vivirá mi espíritu: ¡Me has sanado y hecho revivir!17 He aquí, mi amargura se me volvió paz, Cuando detuviste mi alma de la fosa de la nada, Y en tu espalda cargaste todos mis pecados.18 El Seol no te exaltará, Ni la Muerte te alabará, Ni esperarán en tu fidelidad los que bajan al sepulcro.19 Sólo el que vive, ¡el que vive!, Ése te alaba como yo hoy. El padre enseñará a sus hijos tu fidelidad.20 ¡YHVH fue presto a salvarme! Entonaremos cánticos con instrumentos de cuerda todos los días de nuestra vida en la Casa de YHVH.21 Porque Isaías había dicho: Tomad una masa de higos, trituradla y aplicadla sobre la úlcera, y sanará.22 Y Ezequías había dicho: ¿Qué señal tendré de que subiré a la Casa de YHVH?