Jeremia 8

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Wenn das geschieht“, spricht Jahwe, „wird man die Knochen der Könige von Juda und die ihrer hohen Beamten, die Knochen der Priester, der Propheten und die der Bewohner von Jerusalem aus ihren Gräbern herausholen.2 Man wird sie ausbreiten vor Sonne, Mond und dem ganzen Sternenheer, die sie geliebt und denen sie gedient haben, denen sie nachgelaufen sind, die sie befragt haben und vor denen sie sich niederwarfen. Niemand wird die Knochen wieder einsammeln. Sie sollen zum Dünger für die Äcker werden.3 Und für den Rest von dieser bösen Sippschaft wird der Tod besser als das Leben sein, und zwar überall, wohin ich sie vertreiben werde“, spricht Jahwe, der Allmächtige.4 „Und sage ihnen: So spricht Jahwe: / Fällt man denn und steht nicht gleich wieder auf? / Wendet man sich ab und dreht sich nicht wieder um?5 Warum wendet das Volk Jerusalems sich ab / und bleibt in dauernder Abkehr? / Ihren Irrtum geben sie nicht auf, / einer Umkehr verweigern sie sich.6 Ich habe gehört, was sie sagen – die Wahrheit ist es nicht. / Keiner bereut seine Bosheit und sagt: / Was habe ich nur getan? / Alle stürzen auf ihrem falschen Weg weiter, / stürmen wie Pferde in die Schlacht.7 Selbst der Storch am Himmel kennt seine Zeiten, / Turteltaube, Kranich und Schwalbe / halten die Frist ihres Heimkommens ein. / Nur mein Volk kennt die Ordnung Jahwes nicht.8 Wie könnt ihr sagen: Wir wissen Bescheid, / wir haben doch Jahwes Gesetz! / Gewiss! Aber deine Gelehrten, / sie haben es völlig verfälscht.9 Eure Weisen werden beschämt, / ertappt und bestürzt. / Ja, sie haben Jahwes Wort verworfen. / Und was für eine Weisheit haben sie nun?10 Darum gebe ich Fremden ihre Frauen, / ihre Felder neuen Besitzern. / Denn vom Kleinsten bis zum Größten, / alle raffen sie Raub, / vom Propheten bis zum Priester, / alle täuschen das Volk.11 Die schwere Wunde meines Volkes / behandeln sie nur äußerlich. / 'Heile, heile, Segen', sagen sie, / aber nichts und niemand ist heil.“12 „Schämen müssten sie sich wegen ihres schändlichen Treibens. Aber sie denken gar nicht daran. Sie kennen keine Scham. Deshalb werden sie fallen, wenn alles fällt. Und wenn ich komme, um sie zur Rechenschaft zu ziehen, werden sie stürzen“, spricht Jahwe.13 „Will ich bei ihnen ernten“, spricht Jahwe, / „so sind keine Trauben am Weinstock, / keine Feigen am Baum / und alle Blätter verwelkt. / Da gebe ich sie denen hin, die sie zertreten!“14 „Wozu sitzen wir herum? / Sammelt euch! Gehen wir los! / Hinein in die befestigten Städte! / Sterben wir dort! / Denn Jahwe, unser Gott, / beschloss unseren Tod. / Vergiftetes Wasser / gab er uns zu trinken, / denn wir haben gegen Jahwe gesündigt.15 Wir warteten auf Frieden, / doch es kam nichts Gutes. / Wir hofften auf Heilung – und nun das Entsetzen!16 Von Dan[1] vernimmt man schon das Schnauben der Pferde, / das Wiehern der Starken erschüttert das Land. / Sie kommen und fressen alles auf, / auch die Städte und ihre Bewohner.“17 „Passt auf!“, spricht Jahwe. / „Ich lasse Schlangen auf euch los, / Vipern, die man nicht beschwören kann, / und sie werden euch beißen!“18 Mein fröhliches Gesicht verbirgt meinen Kummer. / Er lastet auf mir und macht mein Herz krank.19 Hört, wie mein Volk aus fernem Land schreit: / „Ist Jahwe nicht in Zion? / Ist sein König nicht darin?“ – „Warum haben sie mich denn mit ihren Bildern provoziert, / mit geschnitzten Nichtigkeiten fremder Religion?“20 „Die Ernte ist vorüber, / der Herbst ist vorbei, / und es ist keine Hilfe gekommen!“21 Dass meine Tochter zusammenbrach, mein Volk, / das hat auch mich gebrochen. / Ich bin in Trauer, mich packt das Entsetzen.22 Gibt es in Gilead[2] keine Salbe mehr? / Gibt es dort keinen Arzt? / Gibt es keine Heilung für mein Volk? / Weshalb wächst die Wunde nicht zu?23 Wäre mein Kopf ein Gewässer / und meine Augen Tränenquellen, / dann würde ich unsere Toten beweinen Tag und Nacht.

Jeremia 8

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 En aquel tiempo, dice YHVH, sacarán de sus sepulcros los huesos de los reyes de Judá, los huesos de sus príncipes, los huesos de los sacerdotes, los huesos de los profetas y los huesos de los moradores de Jerusalem,2 y los esparcirán ante el sol, ante la luna y ante todo el ejército de los cielos, a quienes aman y rinden culto, a quienes siguen y consultan, y ante quienes se postran. No serán recogidos ni sepultados; quedarán como estiércol sobre la faz de la tierra.3 Y el remanente que quede de toda esta perversa familia, preferirá la muerte antes que la vida, en todos los lugares a donde Yo habré arrojado a los que queden, dice YHVH Sebaot.4 Y les dirás: Así dice YHVH: El que cae, ¿no se levanta? El que se desvía, ¿no se devuelve?5 ¿Por qué apostata este pueblo? ¿Es Jerusalem apóstata perpetua? Se aferran al engaño, rehúsan volver.6 He estado atento y he escuchado: No hablan rectamente, No hay quien se arrepienta de su maldad, y diga: ¿Qué he hecho? Cada cual se vuelve a su carrera, Como corcel desbordado en la batalla.7 Aun la cigüeña en los cielos conoce sus tiempos; La tórtola, la golondrina y la grulla guardan la época de su migración, Pero mi pueblo no conoce la justicia de YHVH.8 ¿Cómo podéis decir: Somos sabios; la Ley de YHVH está con nosotros? Cuando la pluma engañosa del escriba la ha convertido en mentira.9 Los sabios están avergonzados, Turbados y atrapados: Rechazaron con desprecio la palabra de YHVH, ¿Qué sabiduría, pues, podrá haber en ellos?10 Por tanto daré a otros sus mujeres, Y sus campos a los conquistadores, Porque desde el pequeño hasta el grande, Todos ellos son dados a ganancias deshonestas, Desde el profeta hasta el sacerdote, Todos ellos practican el engaño.11 Pretenden curar con ligereza el quebrantamiento de mi pueblo, Diciendo: ¡Paz! ¡Paz! cuando no hay paz.12 ¿Se avergüenzan cuando cometen abominaciones? Ni se avergüenzan ni conocen el sonrojo. Pues caerán con los demás caídos, Tropezarán el día de su visitación, dice YHVH.13 ¡De cierto acabaré con ellos!, dice YHVH. No habrá racimos en la vid, ni higos en la higuera; Hasta las hojas se habrán marchitado, Y lo que les di pasará de ellos.14 ¿Qué hacemos aquí sentados? Reunámonos y entremos en las plazas fuertes y perezcamos allí, Porque YHVH nuestro Dios nos deja morir, Nos ha dado a beber agua envenenada, Porque hemos pecado contra YHVH.15 Esperábamos la paz, y no hubo bien alguno; Tiempo de sanidad, y he aquí el terror.16 Desde Dan se oye el resoplar de los caballos; Al estruendo del relincho de sus fuertes corceles se estremece la tierra. Llegan y devoran la tierra con sus habitantes, La ciudad con sus vecinos.17 Yo envío contra vosotros serpientes venenosas, Contra las que no valdrá el encantamiento, Y os morderán mortalmente, dice YHVH.18 Aunque tenga consuelo en la aflicción, Mi corazón desfallece dentro de mí,19 Al oír el lamento de la hija de mi pueblo desde una tierra lejana: ¿No está YHVH en Sión? ¿No está en ella su Rey? ¿Por qué me habéis provocado con imágenes esculpidas, Con vanidades extrañas?20 Pasó la siega, se acabó el verano, Y nosotros no hemos sido salvados.21 Por la llaga de la hija de mi pueblo estoy quebrantado, Me visto de luto, atenazado de espanto.22 ¿No hay bálsamo en Galaad? ¿No hay médicos allí? ¿Por qué, entonces, no se cierran las heridas de la hija de mi pueblo?