Jeremia 50

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Diese Botschaft hat Jahwe durch den Propheten Jeremia an Babylonien, das Land der Chaldäer, gerichtet:2 Verkündet es den Völkern! / Ruft die Botschaft aus! / Richtet Feldzeichen auf! / Lasst es hören, / verschweigt es nicht: / „Babylon ist gefallen! / Bel ist blamiert / und Merodach[1] am Boden zerstört. / Mit ihren Bildern ist es aus, / ihre Götzen sind von Schrecken erfüllt.“3 Von Norden her rückt ein Volk heran, das Babylonien verwüstet, sodass niemand mehr darin wohnt. Mensch und Vieh ergreifen die Flucht und laufen davon.4 „Wenn diese Zeit gekommen ist“, spricht Jahwe, „kehren die Israeliten und Judäer gemeinsam zurück. Weinend kommen sie heim und suchen Jahwe, ihren Gott.“5 Sie fragen nach Zion, das ist ihr Ziel. / „Kommt mit und schließt euch Jahwe an, / in einem ewigen Bund, den wir nie mehr vergessen!“6 Mein Volk war wie eine verlorene Herde, / irregeführt von den eigenen Hirten, / auf Höhen geführt und verführt. / So zogen sie von Berg zu Berg / und vergaßen, wohin sie gehörten.7 Alle, die sie fanden, fraßen sie. / Und ihre Bedränger sagten: / „Wir haben keine Schuld, / denn sie haben gegen Jahwe gesündigt, / gegen die Weide der Gerechtigkeit / und die Hoffnung ihrer Väter.“8 „Flieht aus dem Machtbereich von Babylon, / flieht aus dem Land der Chaldäer! / Seid wie die Leitböcke der Herde!9 Denn seht, ich biete Heere gegen Babylon auf. / Ich führe große Völker aus dem Nordland herbei. / Sie stellen sich gegen die Stadt und erobern sie von dort. / Ihre Pfeile sind wie siegreiche Helden, keiner verfehlt sein Ziel.10 So wird Chaldäa zur Beute. / Alle, die es plündern, bekommen genug“, spricht Jahwe.11 Ja, freut euch nur und jubelt, / ihr Räuber meines Eigentums! / Hüpft wie ein Kalb über Stroh, / und wiehert wie die Hengste!12 Sehr beschämt wird eure Mutter sein, / ihre ganze Hoffnung ist dahin. / Seht! Ihr seid das Letzte der Völker, / verwüstet, verödet, zur Steppe gemacht.13 Es ist unbewohnt durch Jahwes Zorn, / es bleibt verödet liegen. / Jeder, der an Babylon vorbeikommt, / schüttelt über seine Wunden entsetzt den Kopf.14 Stellt euch rings um Babylon auf, / all ihr Bogenschützen! / Schießt und spart die Pfeile nicht! / Denn es hat sich an Jahwe vergangen.15 Schreit und lärmt gegen die Stadt! / Da! Sie hat sich ergeben. / Ihre Türme stürzen ein, / ihre Mauern zerbersten. / Das ist die Rache Jahwes. / Rächt euch an ihr! / Zahlt ihr heim, / was sie anderen tat.16 Lasst niemand am Leben, / der ein Feld bestellen, / und niemand, der es ernten kann. / Vor dem rasenden Schwert / flieht jeder zu seinem eigenen Volk / und kehrt in seine Heimat zurück.17 Israel war ein versprengtes Schaf, / von Löwen verscheucht. Zuerst fiel der König von Assyrien darüber her, dann kam König Nebukadnezzar von Babylon und hat ihm noch die Knochen abgenagt.18 Darum spricht Jahwe, der Allmächtige, Israels Gott: „Seht, jetzt ziehe ich den König von Babylon genauso zur Rechenschaft, wie ich das bei dem König von Assyrien tat.19 Und Israel bringe ich an seinen Weideplatz zurück. Es soll wieder auf dem Karmel[2] weiden und in Baschan,[3] im Bergland von Efraïm und in Gilead.20 Wenn die Zeit gekommen ist“, spricht Jahwe, „wird man die Schuld Israels suchen, doch sie ist nicht mehr da. Auch die Sünden Judas findet man nicht mehr. Denn ich vergebe denen, die ich übrig lasse.“21 Gegen das Land Meratajim:[4] „Zieht gegen sie hinauf und gegen die Bewohner von Pekod! Macht sie nieder und vernichtet sie samt ihrem Besitz“, spricht Jahwe. „Tut es genau nach meinem Befehl!“22 Kriegslärm im Land, / gewaltiger Zusammenbruch!23 Wie sehr ist zerhauen und zerbrochen / der Hammer der ganzen Welt! / Was für ein Bild des Entsetzens / ist Babylon unter den Völkern!24 „Ich habe dir eine Falle gestellt, Babylon, / und du hast es nicht gemerkt. / Du wurdest gefunden und gepackt, / weil du Krieg mit Jahwe anfingst.“25 Jahwe hat sein Arsenal geöffnet / und die Waffen seines Zorns herausgeholt. / Es gibt Arbeit für Jahwe, den Herrn aller Heere, / und zwar im Land der Chaldäer.26 „Fallt von allen Seiten darüber her! / Brecht seine Vorratshäuser auf! / Werft alles auf einen Haufen, / so wie man Garbenhaufen macht! / Und dann vernichtet alles / ohne den kleinsten Rest!27 Stecht seine Stiere alle nieder, / schlachtet sie ab! / Wehe über sie, denn der Tag ist gekommen, / die Zeit der Abrechnung ist da.“28 Horcht! Flüchtlinge aus Babylon. / Sie sind entkommen, um in Zion zu verkünden / die Rache von Jahwe, unserem Gott, / die Vergeltung für die Zerstörung des Tempels.29 Ruft Schützen gegen Babylon zusammen, / Leute, die den Bogen spannen! / Schließt den Belagerungsring! / Niemand darf entkommen! / Vergeltet der Stadt ihr Tun, / zahlt ihr heim, was sie getan hat! / Denn sie hat vermessen gehandelt, / hat sich gegen Jahwe gestellt, / gegen Israels heiligen Gott.30 „Darum fallen ihre jungen Männer auf den Plätzen, / ihre Krieger kommen um an jenem Tag“, spricht Jahwe.31 „Pass auf! / Jetzt gehe ich gegen dich vor, / du stolze Stadt“, / spricht Jahwe, der Herr aller Heere, / „denn jetzt ist dein Tag gekommen, / die Zeit der Abrechnung ist da.32 Dann wird die Stolze stürzen / und niemand hilft ihr auf. / Ich lege Feuer an ihre Städte, / das ringsum alles verzehrt.“33 So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: „Israeliten und Judäer wurden unterdrückt. Und die, die sie in die Verbannung führten, haben sich geweigert, sie wieder loszulassen.34 Doch ihr Erlöser ist stark. Er heißt Jahwe, der Allmächtige. Er wird ihnen zum Recht verhelfen, um ihrem Land Ruhe zu bringen. Unruhe verschafft er nur Babylons Bewohnern.“35 „Ein Schwert über die Chaldäer“, spricht Jahwe, „und über die Bewohner von Babylon, über ihre Oberen und Weisen!36 Ein Schwert über die Orakelpriester, dass sie zu Narren werden! Ein Schwert über ihre Helden, dass sie vor Angst vergehen.37 Ein Schwert über ihre Pferde und Streitwagen, über ihre Söldnertruppen, die zu ängstlichen Frauen werden. Ein Schwert über ihre Schätze, die geplündert werden.38 Ein Schwert über ihre Gewässer, die austrocknen werden. Denn es ist ein Land der Götzenbilder. Deren Fratzen machen sie verrückt.39 Darum werden Wüstentiere dort hausen, Schakale und Strauße sich tummeln, aber Menschen sollen niemals mehr dort wohnen.40 So wie Gott Sodom und Gomorra und die ganze Gegend umgestürzt hat, so wird auch hier kein Mensch mehr wohnen und sich aufhalten wollen.“41 Seht, ein Volk, es kommt von Norden, / eine große Nation. / Viele Könige brechen auf, / sie kommen vom Ende der Erde.42 Sie kommen mit Bogen und Wurfspieß, / sind grausam und ohne Erbarmen. / Auf Pferden reiten sie heran, / es klingt wie das Donnern der Brandung. / Es sind Krieger, zum Kampf gerüstet / gegen dich, du Tochter Babylons.43 Als dein König die Nachricht erhielt, / sanken seine Hände herab. / Angst hat ihn gepackt, / Wehen wie eine gebärende Frau.44 Seht, er kommt wie ein Löwe aus dem Jordandickicht. Zum immergrünen Weideplatz steigt er herauf. „Ja, ich jage sie plötzlich davon und setze meinen Erwählten dort ein. Denn wer ist mir gleich, und wer lädt mich vor Gericht? Und welcher Hirt könnte sich mir widersetzen?“45 Darum hört, was Jahwe über Babylon beschlossen hat, was er über das Land der Chaldäer denkt: Wie eine Herde schleppt man sie fort, / selbst die Kinder und die Schwachen. / Ihr eigenes Land ist entsetzt über sie.46 Vom Ruf „Babylon ist erobert!“ / erbebt die ganze Erde / und die Völker vernehmen das Geschrei.

Jeremia 50

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 El oráculo que habló YHVH acerca de Babilonia y la tierra de los caldeos, por medio del profeta Jeremías:2 ¡Anunciadlo entre las naciones, pregonadlo! ¡Alzad el estandarte, publicadlo, y no lo encubráis! Decid: ¡Babilonia ha sido conquistada! ¡Bel ha sido avergonzado, Merodac está consternado! Sus imágenes han quedado confundidas, Y sus ídolos, desconcertados.3 Porque desde el Norte se abalanzó contra ella una nación que convertirá su tierra en una desolación, de modo que no habrá quien habite en ella, porque hombres y bestias huirán en desbandada.4 En aquellos días y en aquella hora, dice YHVH, vendrán juntos israelitas y judíos, llorando y buscando a YHVH su Dios.5 Y vueltos sus rostros hacia acá, preguntarán por el camino a Sión, y dirán: ¡Venid, unámonos a YHVH en un pacto eterno e irrevocable!6 Mi pueblo era como un rebaño perdido, que sus pastores descarriaron y abandonaron en los montes, y han estado vagando de collado en collado, olvidándose de su aprisco.7 Cuantos los hallaban, los devoraban. Sus enemigos decían: No hacemos mal, porque han pecado contra YHVH, morada de justicia; sí, contra YHVH, esperanza de sus padres.8 ¡Huid de Babilonia y del territorio caldeo! ¡Salid como machos cabríos delante del rebaño!9 Yo movilizo contra Babilonia en el norte, Una alianza de poderosas naciones, Que formarán contra ella y la conquistarán; Sus flechas son las de diestros valientes, No vuelven de vacío.10 La Caldea será saqueda, Y sus saqueadores se hartarán, dice YHVH,11 Por cuanto, oh saqueadores de mi heredad, Os alegrasteis y os gozasteis. Ahora retozáis como novilla en el prado, Y relincháis como poderosos corceles,12 Pero vuestra madre quedará avergonzada, Será abochornada la que os dio a luz. ¡Hela ahí, convertida en última de las naciones, En un desierto, en una estepa solitaria!13 Por la ira de YHVH quedará deshabitada, Hecha una total desolación. Cuantos pasen junto a Babilonia, silbarán de asombro por sus calamidades.14 ¡Alistaos en derredor contra Babilonia! Cuantos entesáis el arco: ¡Asaeteadla! ¡No escatiméis flechas!, Porque ha pecado contra YHVH.15 ¡Lanzad el alarido en torno a ella! Ella tiende sus manos: Sus baluartes han caído, Sus muros están derribados. Tomad venganza sobre ella, porque es la venganza de YHVH. Como ella ha hecho, hacedle a ella.16 ¡Cortad de Babilonia al sembrador y al que empuña la hoz en la siega! ¡Huyen de la espada destructora, Cada uno a su gente y a su tierra natal!17 Rebaño descarriado es Israel, Acosado por leones: Primero lo devoró el rey de Asiria, Luego lo deshuesó Nabucodonosor rey de Babilonia.18 Por tanto, así dice YHVH Sebaot, Dios de Israel: He aquí Yo castigo al rey de Babilonia y a su tierra, como castigué al rey de Asiria.19 Y haré que Israel vuelva a su pastizal, y pacerá en el Carmelo y en Basán, para que sacie su alma en la serranía de Efraín y en Galaad.20 En aquellos días y en aquella hora, dice YHVH, se buscará la culpa de Israel, y no se hallará, y el pecado de Judá, y no se encontrará, porque Yo habré perdonado al remanente que me haya reservado.21 ¡Avanzad contra la tierra de Merataim Y contra los habitantes de Pecod! ¡Aniquila y destruye a filo de espada, Y haz cuanto te ordene!, dice YHVH.22 ¡Estruendo de batalla en la tierra, y gran destrucción!23 ¡Cómo ha sido arrancado y quebrado el mazo del mundo! ¡Ay, Babilonia!, convertida en espanto de las naciones.24 ¡Ay, Babilonia!, te tendí una trampa, Y sin darte cuenta has caído en ella. Te han sorprendido y apresado, Porque desafiaste a YHVH.25 YHVH ha abierto su arsenal y ha sacado las armas de su ira: Adonay YHVH Sebaot tiene una tarea en tierra de los caldeos.26 ¡Arremeted contra ella desde los confines! ¡Abrid sus graneros! ¡Haced de ella montones, y destruidla totalmente! ¡Que no le queden ni reliquias!27 ¡Pasad a cuchillo a todos sus novillos Y desciendan ellos al matadero! ¡Ay de ellos! Pues ha llegado su día, El tiempo de su visitación.28 ¡Oíd la voz de los que huyen y escapan de la tierra de Babilonia Para anunciar en Sión la retribución de YHVH nuestro Dios: La venganza de su Casa!29 ¡Convocad contra Babilonia a los arqueros, A todos los que entesan arco, Acampad en torno a ella Y que no tenga escape! Pagadle según su propia obra. Como ella ha hecho, hacedle a ella, Porque se ensoberbeció contra YHVH, Contra el Santo de Israel.30 Por eso en aquel día sus jóvenes caerán en sus plazas, Y todos sus hombres de guerra serán reducidos a silencio, dice YHVH.31 He aquí Yo estoy contra ti, oh Soberbia, Dice Adonay YHVH Sebaot. Ha llegado tu día, La hora de tu visitación:32 La Soberbia se tambaleará y caerá, Y nadie la levantará, Y encenderé un fuego tal en sus ciudades, Que devorará todo en torno a ella.33 Así dice YHVH Sebaot: Israelitas y judíos sufren juntos la opresión: Todos los que los tomaron cautivos los tienen fuertemente sujetados, Y se niegan a dejarlos ir.34 Pero su Redentor es el Fuerte: YHVH Sebaot es su nombre. Él defenderá eficazmente la causa de ellos, A fin de sosegar la tierra y turbar a los moradores de Babilonia.35 ¡Espada! contra los caldeos, dice YHVH, Contra los moradores de Babilonia, Contra sus príncipes y sus sabios.36 ¡Espada! contra sus adivinos, Y sean desconcertados. ¡Espada! contra sus valientes, Y sean aterrorizados.37 ¡Espada! contra sus corceles y sus carros, Y contra la turba entre ellos, Y sean como mujeres. ¡Espada! contra sus tesoros, Y sean saqueados.38 ¡Espada! contra sus ríos, Y sean secados. Pues es una tierra de ídolos que delira por sus espantajos.39 Por eso habitarán allí las fieras con los chacales, y morarán en ella los avestruces, y nunca más será poblada ni avecindada por generaciones y generaciones.40 Como en la destrucción que ’Elohim causó a Sodoma y Gomorra y sus ciudades vecinas, donde no habita nadie ni mora hombre alguno, dice YHVH.41 Mirad: un ejército viene del Norte, y una nación grande y muchos reyes se levantan de los confines de la tierra:42 Empuñan arco y jabalina; son crueles e implacables; su voz es como la del mar rugiente, y cabalgan contra ti, oh hija de Babilonia, en formación de guerra.43 Al oír su fama el rey de Babilonia se acobarda. La angustia lo atenaza, y siente dolores como de parturienta.44 Como un león que sube de la espesura del Jordán a pastizales de perenne verdor, así los espantaré de repente y me adueñaré de los escogidos, pues ¿quién es semejante a mí?, ¿quién me desafía?, ¿quién es el pastor que puede resistirme?45 Por tanto, oíd el designio que YHVH tiene resuelto contra Babilonia, y los planes que ha planeado contra los caldeos: Ciertamente los arrastrarán fuera como a ovejas endebles; ciertamente su pastizal será devastado juntamente con ellos.46 Ante el grito de la conquista de Babilonia se estremece la tierra, y un clamor se oye entre las naciones.