Jeremia 23

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Wehe den Hirten, die meine Schafe auf der Weide zugrunde richten und sie zerstreuen!“, spricht Jahwe.2 „Darum sage ich, Jahwe, der Gott Israels, über die Hirten meines Volkes: 'Ihr habt meine Schafe auseinandergetrieben, ihr habt sie zerstreut, ihr habt euch nicht um sie gekümmert! Jetzt ziehe ich euch für die Bosheit eurer Taten zur Rechenschaft!', spricht Jahwe.3 Ich selbst werde den Rest meiner Schafe aus allen Ländern zusammenholen, in die ich sie versprengt habe. Ich bringe sie auf ihre Weideplätze zurück. Dort werden sie gedeihen und sich vermehren.4 Ich werde ihnen Hirten geben, die wirklich für sie sorgen. Sie sollen keine Angst mehr haben, nicht mehr erschrecken und verloren gehen'“, spricht Jahwe.5 „Seht, es kommt der Tag“, spricht Jahwe, „da werde ich einen Nachkommen Davids zum König machen, der weise und gerecht regieren wird und der im Land für Recht und Gerechtigkeit sorgt.6 Dann wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit leben. 'Jahwe, unsere Gerechtigkeit' wird man ihn nennen.7 Seht, es kommen Tage“, spricht Jahwe, „da wird man nicht mehr sagen: 'So wahr Jahwe lebt, der Israel aus Ägypten herausgeführt hat',8 sondern: 'So wahr Jahwe lebt, der die Israeliten aus dem Land im Norden herausgeführt hat und aus allen anderen Ländern, in die er sie vertrieben hatte.' Dann werden sie wieder in ihrem eigenen Land wohnen.“9 Über die Propheten: Es bricht mir das Herz, / ich zittere am ganzen Leib / vor Jahwe und seinen heiligen Worten. / Ich bin wie ein Betrunkener, / wie ein Mann, der vom Wein benommen ist.10 Das Land ist voll von Ehebrechern, / und wegen des Fluchs vertrocknet der Boden, / sind die Weideplätze der Steppe verdorrt. / Alle haben nur Böses im Sinn, / ihre Stärke liegt im Unrechttun.11 „Selbst Propheten und Priester sind gemein. / Ihre Bosheit fand ich sogar in meinem Haus“, / Ausspruch Jahwes.12 „Doch die Wege, die sie gehen, / werden glatt und schlüpfrig sein; / sie stürzen in der Dunkelheit / und kommen alle zu Fall. / Denn ich bringe Unheil über sie; / das Jahr der Abrechnung kommt“, / spricht Jahwe.13 „Was ich bei den Propheten Samarias gesehen habe, war schon abscheulich genug: Sie weissagten im Namen des Baal und haben mein Volk Israel in die Irre geführt.14 Aber bei den Propheten Jerusalems habe ich Schauderhaftes gesehen: Sie begehen Ehebruch und leben in der Lüge! Und dann bestärken sie die Gottlosen noch in ihrem Treiben, sodass niemand daran denkt, sein Leben zu ändern. Sie alle sind wie Sodomiter für mich und ihre Bewohner wie die von Gomorra.“[1]15 Darum spricht Jahwe, der Allmächtige, über die Propheten: „Passt auf! Ich werde ihnen Bitteres zu essen geben und Giftwasser zu trinken, denn die Propheten Jerusalems verbreiten die Gottlosigkeit im ganzen Land.“16 So spricht Jahwe, der Allmächtige: „Hört nicht auf die Worte dieser Propheten. Ihr Weissagen täuscht und die Vision kommt aus ihnen selbst und nicht aus dem Mund Jahwes.17 Zu denen, die mich verworfen haben, sagen sie: 'Jahwe hat gesagt: Das Heil ist euch sicher!' Und zu denen, die eigensinnig ihrem bösen Herzen folgen, sagen sie: 'Ihr habt nichts Schlimmes zu befürchten!'“18 Wer von ihnen stand je im Rat vor Jahwe? Wer schaute und hörte sein Wort? Wer lauschte und hörte überhaupt?19 Passt auf! Ein verheerender Sturm Jahwes bricht los: sein Grimm. Ein Wirbelsturm entlädt sich über dieser prophetischen Gottlosigkeit.20 Der Zorn Jahwes wird nicht nachlassen, bis Jahwe alles ausgeführt hat, was er sich vornahm. Ganz werdet ihr das erst verstehen, wenn es soweit ist.21 „Ich habe die Propheten nicht geschickt, und doch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen gesprochen, und doch haben sie geweissagt.22 Hätten sie im Rat vor mir gestanden, dann könnten sie meinem Volk meine Worte verkünden. Und dann würden sie es abbringen von seinem gottlosen Leben und boshaften Tun.23 Bin ich denn nur ein Gott in der Nähe“, spricht Jahwe, „und nicht auch einer in der Ferne?24 Oder kann sich jemand so verstecken, dass ich ihn nicht sehen könnte?“, spricht Jahwe. „Ich bin es doch, der den Himmel und die Erde erfüllt“, spricht Jahwe.25 „Ich habe gehört, was die Propheten reden, die in meinem Namen weissagen. 'Ich träumte, ich träumte', sagen sie. Doch es ist nichts als Lug und Trug.26 Wie lange soll das noch gehen? Haben diese Propheten, die Lügen verbreiten und ihre Hirngespinste als Weissagung ausgeben, etwa im Sinn,27 meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, so wie ihre Vorfahren mich über dem Baal vergaßen? Ist das ihre Absicht, wenn sie einander ihre Träume erzählen?28 Der Prophet, der einen Traum hatte, mag einen Traum erzählen. Wer aber mein Wort hat, richte mein Wort zuverlässig aus! Spreu hat doch nichts mit Weizen zu tun!“, spricht Jahwe.29 „Ist mein Wort nicht wie ein Feuer“, spricht Jahwe, „und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt?“30 „Darum passt auf“, spricht Jahwe, „jetzt gehe ich gegen die Propheten vor, die sich gegenseitig die Worte stehlen.31 Passt auf, jetzt gehe ich gegen die Propheten vor“, spricht Jahwe, „die ihr eigenes Gerede Botschaft nennen.32 Passt auf, jetzt gehe ich gegen die vor, die erlogene Träume erzählen“, spricht Jahwe, „und mein Volk mit ihren Lügen und ihrem Geflunker in die Irre führen. Ich habe sie weder gesandt noch ihnen irgendetwas befohlen. Sie nützen diesem Volk überhaupt nichts“, spricht Jahwe.33 „Wenn dieses Volk dich fragt oder auch ein Priester oder Prophet: 'Gibt es ein Lastwort[2] Jahwes?', dann sag zu ihnen: 'Ihr seid die Last! Aber ich bin schon dabei, euch abzuwerfen, spricht Jahwe.'34 Und jeden Propheten, jeden Priester und jeden aus dem Volk, der sagt: 'Lastwort Jahwes', werde ich mit seiner ganzen Familie zur Rechenschaft ziehen.35 Stattdessen sollt ihr einander fragen: 'Was hat Jahwe geantwortet? Was hat Jahwe gesagt?'36 Aber den Begriff 'Lastwort Jahwes' sollt ihr nicht mehr gebrauchen. Denn jedem wird sein eigenes Wort zur Last, weil er die Worte des lebendigen Gottes verdreht hat, die Worte Jahwes, des Allmächtigen, unseres Gottes!37 Fragt einen Propheten also: 'Was hat Jahwe dir geantwortet?' oder: 'Was hat Jahwe gesagt?'38 Wenn ihr aber weiterhin 'Lastwort Jahwes' sagt, obwohl ich euch ausrichten ließ, den Begriff 'Lastwort Jahwes' nicht mehr zu gebrauchen“, spricht Jahwe,39 „dann passt auf! Ich werde euch ganz vergessen und euch samt der Stadt, die ich euch und euren Vorfahren gegeben habe, aus meiner Gegenwart entfernen.40 Ich stürze euch in Schimpf und Schande, was dann immer an euch hängen bleibt.“

Jeremia 23

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 ¡Ay de los pastores que destruyen y dispersan las ovejas de mi pastizal!, dice YHVH.2 Por eso, así dice YHVH, Dios de Israel, acerca de los pastores que pastorean a mi pueblo: Vosotros habéis dispersado mis ovejas, las habéis ahuyentado y no las habéis atendido. He aquí Yo os castigo por la maldad de vuestras acciones, dice YHVH.3 Yo reuniré el remanente de mis ovejas de todas las tierras adonde las he arrojado, y las haré volver a sus moradas; y crecerán y se multiplicarán.4 Y pondré sobre ellas pastores que las pastoreen, y no temerán más, ni se turbarán, y niguna faltará, dice YHVH.5 He aquí, vienen días, dice YHVH, En que levantaré a David un renuevo justo; Y reinará y obrará prudentemente, Y hará juicio y justicia en la tierra.6 En sus días será salvo Judá, E Israel habitará confiado, Y se apellidará con este nombre: YHVH Sidkenu.7 Mirad que llegan días, dice YHVH, en que no dirán más: ¡Vive YHVH que hizo subir a los hijos de Israel de la tierra de Egipto!8 sino: ¡Vive YHVH que hizo subir y trajo la descendencia de la casa de Israel de la tierra del Norte, y de todas las tierras adonde los había arrojado! Y habitarán en su tierra.9 A los profetas: Mi corazón está quebrantado dentro de mí, Y todos mis huesos se estremecen. He venido a ser como un ebrio, Como un hombre vencido por el vino, A causa de YHVH, Y a causa de sus santas palabras.10 La tierra está llena de adulterios, A causa de falsos juramentos la tierra está de luto: Los pastos del desierto se han secado, Porque la carrera de ellos es mala, Y su poder un abuso.11 Profetas y sacerdotes, ambos son impíos. En mi propia Casa encuentro sus maldades, dice YHVH.12 Por tanto su camino se volverá resbaladizo, Serán empujados a las tinieblas y caerán en ellas, Porque traeré el mal sobre ellos en el año de su visitación, dice YHVH.13 Entre los profetas de Samaria he visto esta locura: Profetizan por Baal extraviando a Israel, mi pueblo.14 Entre los profetas de Jerusalem he visto algo horrible: Adúlteros y mentirosos que apoyan a los malvados, Para que nadie se convierta de su maldad. Todos ellos se me han hecho como Sodoma, Y sus habitantes como Gomorra.15 Por tanto, así dice YHVH Sebaot acerca de estos profetas: He aquí Yo les doy a comer ajenjo, Y les doy a beber aguas de hiel; Porque de los profetas de Jerusalem ha salido la impiedad hacia toda la tierra.16 Así dice YHVH Sebaot: No escuchéis a los profetas que os profetizan: Os llenan de vanas esperanzas, Visión sacada de su propio corazón, No de la boca de YHVH.17 Dicen de continuo a quienes me desprecian: YHVH ha dicho: ¡Tendréis paz! Y a todo el que anda en la dureza de su corazón, Le dicen: ¡Ningún mal vendrá sobre vosotros!18 Pero, ¿cuál de ellos ha estado en el consejo de YHVH Para percibir y oír su palabra?, ¿Quién de ellos ha oído su palabra y la ha escuchado?19 He aquí una tempestad de YHVH ha salido con furia. Sí, una tempestad se arremolina, Se precipita sobre la cabeza de los impíos.20 No se apartará la ira de YHVH hasta que haya ejecutado, Y realizado el propósito de su corazón. En el final de los días entenderéis perfectamente:21 Yo no envié a esos profetas, Pero ellos corrían; No les hablé, pero ellos profetizaban.22 De haber estado en mi consejo, Habrían hecho oír mis palabras a mi pueblo, Y los habrían apartado de su mal camino, Y de la maldad de sus acciones.23 ¿Soy Yo Dios sólo de cerca y no Dios de lejos?, dice YHVH.24 Porque uno se esconda en su escondrijo, ¿No lo veré Yo?, dice YHVH. ¿No lleno Yo los cielos y la tierra?, dice YHVH.25 He oído lo que dicen los tales profetas que profetizan mentiras en mi Nombre, diciendo: ¡He tenido un sueño, he tenido un sueño!26 ¿Hasta cuándo habrá esto en el corazón de los profetas que profetizan mentira, que profetizan el engaño de su corazón?27 Con los sueños que cuentan unos a otros, piensan lograr que mi pueblo olvide mi Nombre, así como sus padres olvidaron mi Nombre a causa de Baal.28 El profeta que tenga un sueño, cuente ese sueño, y el que reciba mi palabra, diga mi palabra con fidelidad. ¿Qué tiene que ver la paja con el trigo? dice YHVH.29 ¿No es mi palabra como fuego, dice YHVH, Y como un martillo que rompe la piedra en pedazos?30 Por tanto, he aquí Yo estoy contra los profetas, dice YHVH, que hurtan mis palabras, cada cual a su prójimo.31 He aquí Yo estoy contra los profetas, dice YHVH, que sueltan sus lenguas y dicen: Él dice.32 He aquí Yo estoy contra los que profetizan sueños falsos, dice YHVH, y los cuentan, y extravían a mi pueblo con sus mentiras y su jactancia, porque Yo no los he enviado ni les he dado orden, y ningún provecho han traído a este pueblo, dice YHVH.33 Y cuando este pueblo, o el profeta, o el sacerdote te pregunte, diciendo: ¿Cuál es la carga de YHVH?, les responderás: Vosotros sois la carga, y Yo os desecharé, dice YHVH.34 Si un sacerdote o uno del pueblo dice: ¡Carga de YHVH! lo castigaré a él y a su casa.35 Cada cual a su prójimo y a su hermano dirá así: ¿Qué responde YHVH? ¿Qué dice YHVH?36 No mencionéis más: Carga de YHVH, pues cada uno cargará con sus propias palabras, ya que habéis pervertido las palabras del Dios viviente, de YHVH Sebaot, nuestro Dios.37 Así dirás al profeta: ¿Qué responde YHVH? ¿Qué dice YHVH?38 Pero si persistís en decir ¡Carga de YHVH!, entonces, así dice YHVH: Por lo mismo que decís esta palabra, ¡Carga de YHVH!, aun cuando Yo he enviado a deciros: No digáis: ¡Carga de YHVH!, entonces,39 por haberlo dicho, Yo os olvidaré por completo y os arrojaré de mi presencia, juntamente con la ciudad que di a vosotros y a vuestros padres;40 y traeré sobre vosotros afrenta perpetua y humillación eterna, que no serán olvidadas.