Apostelgeschichte 15

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Doch dann kamen einige von Judäa herab und belehrten die Brüder: „Wenn ihr euch nicht nach mosaischem Brauch beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden.“2 Paulus und Barnabas bestritten das energisch und hatten deshalb eine heftige Auseinandersetzung mit ihnen. Schließlich kamen sie überein, Paulus und Barnabas mit einigen anderen aus der Gemeinde, zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem zu senden, um diese Streitfrage zu klären.3 So zogen sie, von der Gemeinde unterstützt und aus der Stadt geleitet, durch Phönizien und Samarien. Überall erzählten sie, wie auch nichtjüdische Menschen sich Gott zugewandt hatten. Damit machten sie allen Geschwistern eine große Freude.4 In Jerusalem wurden sie von den Aposteln und Ältesten und der ganzen Gemeinde freundlich aufgenommen. Sie berichteten ihnen alles, was Gott durch sie getan hatte.5 Einige, die zur Partei der Pharisäer gehört hatten und zum Glauben an Jesus gekommen waren, standen auf und erklärten: „Man muss diese Nichtjuden beschneiden und sie anweisen, das Gesetz Moses zu halten.“6 Daraufhin setzten sich die Apostel und Ältesten zusammen, um über diese Frage zu beraten.7 Nach einer langen Diskussion stand Petrus auf und sagte: „Meine Brüder! Gott hat euch schon vor langer Zeit seine Entscheidung klargemacht. Ihr wisst, dass die nichtjüdischen Völker durch meinen Mund die Heilsbotschaft hören und zum Glauben kommen sollten.8 Und Gott, der die Herzen aller Menschen kennt, hat es bestätigt, indem er ihnen genauso wie uns den Heiligen Geist gegeben hat.9 Gott machte zwischen ihnen und uns keinen Unterschied. Und durch den Glauben hat er auch ihre Herzen gereinigt.10 Warum wollt ihr Gott jetzt herausfordern und diesen Jüngern ein Joch auferlegen, das weder unsere Vorfahren noch wir selbst tragen konnten?11 Im Gegenteil: Wir sind davon überzeugt, dass wir – genauso wie sie – allein durch die Gnade des Herrn gerettet werden.“12 Da beruhigte sich die ganze Versammlung, und alle hörten Barnabas und Paulus zu, die von all den Zeichen und Wundern erzählten, die Gott durch sie unter den Nichtjuden getan hatte.13 Als sie dann schwiegen, ergriff Jakobus das Wort: „Ihr Männer, meine Brüder, hört mir zu!14 Simon hat gerade berichtet, wie Gott selbst die Initiative ergriffen hat, um aus den Nichtjuden ein Volk zu gewinnen, das zu ihm gehört.15 Das stimmt auch mit den Worten der Propheten überein, denn so steht es geschrieben:16 Danach will ich zurückkehren', sagt der Herr, 'und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen. Aus ihren Trümmern werde ich sie wieder errichten,17 damit auch die übrigen Menschen nach mir fragen, die Menschen aller Völker, die ich zu meinem Eigentum erklärt habe. Ich, der Herr, werde tun,18 was ich von jeher angekündigt habe.'[1] (Am 9,11)19 Darum halte ich es für richtig, dass wir den Nichtjuden, die sich zu Gott bekehren, nicht unnötige Lasten aufbürden,20 sondern ihnen schreiben, dass sie folgende Dinge unterlassen sollen: die Teilnahme an Götzenopfern, jede Form von sexueller Unmoral, den Genuss von nicht ausgeblutetem Fleisch und von Tierblut überhaupt.21 Denn diese Forderungen, die sich im Gesetz Moses finden,[2] werden von alters her in jeder Stadt gepredigt, weil das Gesetz jeden Sabbat in den Synagogen vorgelesen wird.“22 Daraufhin beschlossen die Apostel und die Ältesten im Einvernehmen mit der ganzen Gemeinde, zwei Männer aus ihrer Mitte zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu schicken. Sie wählten Judas mit dem Beinamen Barsabbas und Silas, führende Männer unter den Brüdern,23 und verfassten mit ihnen das folgende Schreiben: „Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen ihre nichtjüdischen Geschwister in Antiochia, ganz Syrien und Zilizien.[3]24 Wir haben gehört, dass einige aus unserer Gemeinde ohne Auftrag zu euch gereist sind und euch durch ihre Lehren verwirrt und verunsichert haben.25 Nachdem wir in dieser Frage zu einer Meinung gekommen sind, haben wir beschlossen, zwei Männer von uns auszuwählen und zu euch zu schicken. Sie reisen zusammen mit unseren lieben Brüdern Barnabas und Paulus,26 die ihr Leben ganz für unseren Herrn Jesus Christus eingesetzt haben.27 Unsere beiden Abgesandten Judas und Silas werden euch mündlich alles bestätigen und erklären.28 Es erschien dem Heiligen Geist nämlich gut – und ‹er führte› auch uns ‹zu dieser Überzeugung› –, euch keine größeren Lasten aufzulegen als die folgenden unerlässlichen Dinge:29 Haltet euch von Götzenopfern fern, verzehrt kein Tierblut und kein Fleisch, das nicht ausgeblutet ist, und hütet euch vor sexueller Unmoral. Wenn ihr euch vor diesen Dingen in Acht nehmt, werdet ihr recht tun. Lebt wohl!“30 Nachdem man sie hatte ziehen lassen, kamen sie nach Antiochia. Dort riefen sie die Gemeinde zusammen und übergaben den Brief.31 Er wurde vorgelesen und alle freuten sich über die Ermutigung.32 Judas und Silas, die selbst auch Propheten waren, ermutigten die Geschwister mit vielen Worten und stärkten sie im Glauben.33-34 Nachdem sie noch einige Zeit bei ihnen geblieben waren, ließen die Brüder sie in Frieden zu denen ziehen, die sie gesandt hatten.[4]35 Paulus und Barnabas blieben zunächst in Antiochia. Sie unterwiesen ‹die Gläubigen› im Wort des Herrn und verkündigten das Evangelium mit noch vielen anderen.36 Einige Zeit später sagte Paulus zu Barnabas: „Lass uns wieder aufbrechen und all die Städte besuchen, in denen wir das Wort des Herrn gepredigt haben. Wir sollten sehen, wie es den Geschwistern dort geht.“37 Doch Barnabas wollte auch Johannes Markus wieder mitnehmen.38 Paulus aber hielt es nicht für richtig, den mitzunehmen, der sie in Pamphylien im Stich gelassen und die Zusammenarbeit abgebrochen hatte.39 Es kam nun zu einer so heftigen Auseinandersetzung, dass beide sich trennten. Barnabas nahm Markus mit sich und segelte nach Zypern.40 Paulus dagegen wählte sich Silas zum Begleiter. Und nachdem er von den Geschwistern der Gnade Gottes anbefohlen worden war, reiste er ab.41 Er zog durch Syrien und Zilizien und stärkte die Gemeinden im Glauben.

Apostelgeschichte 15

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Pero algunos que habían bajado de Judea, decían a los hermanos: A menos que seáis circuncidados conforme al rito de Moisés, no podéis ser salvos.2 Entonces surgió de parte de Pablo y Bernabé una discordia contra ellos y una discusión no pequeña, y dispusieron que Pablo, Bernabé y algunos otros, subieran a Jerusalem para tratar la cuestión con los apóstoles y los ancianos.3 Ellos entonces, provistos para el camino por la iglesia, pasaron por Fenicia y también por Samaria contando detalladamente la conversión de los gentiles, y causaban gran gozo a todos los hermanos.4 Al llegar a Jerusalem, fueron recibidos por la iglesia, los apóstoles y los ancianos, e informaron de todo lo que Dios había hecho con ellos.5 Pero algunos de la secta de los fariseos, que habían creído, se levantaron diciendo: Es necesario circuncidarlos y ordenarles que guarden la ley de Moisés.6 Y se reunieron los apóstoles y los ancianos para considerar este asunto.7 Después de mucha discusión, se levantó Pedro y les dijo: Varones hermanos, vosotros sabéis que desde los primeros días, Dios escogió de entre vosotros que los gentiles oyeran por mi boca la palabra del evangelio y creyeran.8 Y Dios, que conoce los corazones, dio testimonio a favor de ellos, dándoles el Espíritu Santo igual que a nosotros;9 y nada discriminó entre nosotros y ellos, purificando por la fe sus corazones.10 Ahora, pues, ¿por qué tentáis a Dios, imponiendo sobre la cerviz de los discípulos un yugo que ni nuestros padres ni nosotros hemos podido llevar?11 Antes bien, creemos que por la gracia del Señor Jesús somos salvos, de igual modo que ellos.12 Entonces toda la asamblea calló, y oían a Bernabé y a Pablo contando cuán grandes señales milagrosas y prodigios había hecho Dios por medio de ellos entre los gentiles.13 Cuando terminaron de hablar, Jacobo tomó la palabra y dijo: Varones hermanos, oídme:14 Simeón ha explicado cómo por primera vez Dios visitó a los gentiles, para tomar de ellos un pueblo para su nombre.15 Con esto concuerdan las palabras de los profetas, como está escrito:16 Después de estas cosas volveré, y restauraré el tabernáculo de David, que ha estado caído, Y reconstruiré sus ruinas, y lo reedificaré;17 Para que el resto de los hombres busquen al Señor, Y todos los gentiles sobre los cuales es invocado mi nombre,18 Dice el Señor, que hace conocer estas cosas desde el principio.19 Por lo cual, yo juzgo que no se añadan dificultades a los que de los gentiles se convierten a Dios.20 Solamente escribirles que se abstengan de las contaminaciones de los ídolos, de la fornicación, de lo estrangulado, y de la sangre.21 Porque Moisés, desde generaciones antiguas, tiene en cada ciudad quienes lo prediquen, puesto que es leído en las sinagogas cada sábado.22 Entonces pareció bien a los apóstoles y a los ancianos, con toda la iglesia, enviar de entre ellos varones escogidos a Antioquía con Pablo y Bernabé: a Judas, el que se llamaba Barsabás, y a Silas, varones prominentes entre los hermanos;23 y escribir por mano de ellos: Los apóstoles y los ancianos, hermanos, a los hermanos de entre los gentiles que están en Antioquía, Siria y Cilicia, saludos.24 Por cuanto hemos oído que algunos de nosotros, a los cuales no hemos comisionado, os inquietaron con palabras, perturbando vuestras almas,25 nos pareció bien, habiendo llegado a estar unánimes, elegir a unos varones y enviarlos a vosotros con nuestros amados Bernabé y Pablo,26 hombres que han expuesto su vida por el nombre de nuestro Señor Jesús, el Mesías.27 Así que, hemos enviado a Judas y a Silas, y ellos os informarán de palabra de las mismas cosas.28 Porque ha parecido bien al Espíritu Santo, y a nosotros, no imponeros carga alguna, excepto estas cosas necesarias:29 Que os abstengáis de lo sacrificado a ídolos, de sangre, de cosas ahogadas y de fornicación. Haréis bien en absteneros de tales cosas. ¡Tened salud!30 Así que ellos, una vez despedidos, bajaron a Antioquía, y después de reunir a la asamblea, entregaron la carta;31 y cuando la leyeron, se regocijaron por la consolación.32 Y Judas y Silas, como ellos mismos eran también profetas, consolaron y fortalecieron a los hermanos con abundancia de palabra.33-34 Pasado un tiempo, fueron despachados en paz por los hermanos, para regresar a quienes los habían enviado.35 Y Pablo y Bernabé permanecieron en Antioquía, enseñando y proclamando la palabra del Señor con otros muchos.36 Después de algunos días, Pablo dijo a Bernabé: Volvamos a visitar a los hermanos de ciudad en ciudad, en todas aquellas en las que hemos anunciado la palabra del Señor, para ver cómo están.37 Y Bernabé quería llevar consigo también a Juan, el que se llamaba Marcos.38 Pablo, en cambio, no tenía por conveniente llevar consigo a aquél que los había abandonado desde Panfilia y no había ido con ellos a la obra.39 Y hubo un desacuerdo tal, que se separaron el uno del otro: Bernabé, tomando a Marcos, se embarcó hacia Chipre;40 y Pablo, escogiendo a Silas, salió encomendado por los hermanos a la gracia del Señor.41 Y pasó por Siria y Cilicia confirmando a las iglesias.