Matthäus 27

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Früh am nächsten Morgen traten die Hohen Priester mit den Ratsältesten zusammen und fassten den offiziellen Beschluss, Jesus hinrichten zu lassen.2 Dann ließen sie ihn fesseln, führten ihn ab und übergaben ihn dem Statthalter Pilatus.[1]3 Als Judas dann begriff, dass sein Verrat zur Verurteilung von Jesus geführt hatte, bedauerte er seine Tat und brachte den Hohen Priestern und Ältesten die dreißig Silberstücke zurück.4 „Ich habe gesündigt“, sagte er. „Ich habe einen Unschuldigen verraten.“ – „Was geht uns das an?“, erwiderten sie, „das ist deine Sache.“5 Da nahm Judas das Geld und warf es in den Tempel. Dann ging er weg und erhängte sich.6 Die Hohen Priester nahmen die Silberstücke an sich und sagten: „Das Geld darf man nicht zum Tempelschatz tun, weil Blut daran klebt.“7 Sie beschlossen, den sogenannten „Töpferacker“ dafür zu kaufen, als Friedhof für die Ausländer.8 Deshalb heißt dieses Stück Land heute noch „Blutacker“.9 So erfüllte sich die Voraussage des Propheten Jeremia: „Sie nahmen die dreißig Silberstücke – die Summe, die er den Israeliten wert war –10 und kauften davon den Töpferacker, wie mir der Herr befohlen hatte.“[2]11 Als Jesus dem Statthalter vorgeführt wurde, fragte ihn dieser: „Bist du der König der Juden?“ – „Es ist so, wie du sagst“, erwiderte Jesus.12 Daraufhin brachten die Hohen Priester und Ältesten schwere Beschuldigungen gegen ihn vor. Doch Jesus gab keine Antwort.13 Pilatus fragte ihn: „Hörst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen?“14 Aber zu seinem Erstaunen gab Jesus auch ihm keine einzige Antwort.15 Nun war es üblich, dass der Statthalter jedes Jahr zum Passafest einen Gefangenen freiließ, den das Volk selbst bestimmen durfte.16 Damals saß gerade ein berüchtigter Aufrührer namens Jesus Barabbas[3] im Gefängnis.17 Da fragte Pilatus in die Menge, die sich versammelt hatte: „Wen soll ich euch losgeben – Jesus Barabbas oder Jesus, den man den Messias nennt?“18 Er wusste ja, dass sie ihm Jesus nur aus Neid ausgeliefert hatten.19 Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß, ließ seine Frau ihm ausrichten: „Lass die Hände von diesem Mann, er ist unschuldig! Seinetwegen hatte ich heute Nacht einen schlimmen Traum.“20 Doch die Hohen Priester und Ratsältesten hetzten die Menge auf, die Freilassung von Barabbas und die Hinrichtung von Jesus zu fordern.21 Der Statthalter fragte: „Wen von beiden soll ich euch freigeben?“ – „Barabbas!“, schrien sie.22 „Was soll ich dann mit Jesus tun, der Messias genannt wird?“ – „Kreuzigen!“, schrien alle.23 „Aber warum?“, fragte Pilatus. „Was hat er denn verbrochen?“ Doch sie schrien nur noch lauter: „Kreuzige ihn!“24 Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte und der Tumult immer schlimmer wurde, ließ er sich Wasser bringen. Vor den Augen der Menge wusch er sich die Hände und sagte: „Ich bin schuldlos am Tod dieses Mannes! Das müsst ihr verantworten!“25 Da schrie das ganze Volk: „Wir und unsere Kinder wollen schuldig sein an seinem Tod!“26 Daraufhin gab Pilatus ihnen den Barabbas frei. Jesus aber ließ er mit der schweren Lederpeitsche[4] geißeln und übergab ihn dann den Soldaten zur Kreuzigung.27 Die führten ihn zunächst in den Palast des Statthalters, das sogenannte Prätorium, und riefen die ganze Mannschaft zusammen.28 Sie zogen ihn aus und hängten ihm ein scharlachrotes Gewand um.29 Dann flochten sie eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf. Schließlich drückten sie einen Stock in seine rechte Hand, nahmen Haltung an und höhnten: „Sei gegrüßt, König der Juden!“30 Sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock aus der Hand und schlugen ihn damit auf den Kopf.31 Als sie genug davon hatten, ihn zu verspotten, nahmen sie ihm den Umhang wieder ab, zogen ihm seine eigenen Gewänder an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.32 Unterwegs begegnete ihnen ein Mann namens Simon. Er stammte aus Zyrene. Die Soldaten zwangen ihn, das Kreuz für Jesus zu tragen.33 So brachten sie ihn bis zu der Stelle, die Golgota, Schädelhöhe, heißt.34 Dann wollten sie ihm Wein zu trinken geben mit einem Zusatz, der bitter war wie Galle.[5] Als er gekostet hatte, wollte er aber nicht davon trinken. (Ps 69,21)35 So nagelten sie ihn ans Kreuz und verlosten dann seine Kleidung unter sich.36 Dann setzten sie sich hin und bewachten ihn.37 Über seinem Kopf hatten sie ein Schild angebracht, auf dem der Anklagegrund für seine Hinrichtung stand: „Das hier ist Jesus, der König der Juden.“38 Zusammen mit Jesus kreuzigten sie zwei Räuber, einen rechts und einen links von ihm.39 Die Leute, die vorbeikamen, schüttelten den Kopf40 und riefen höhnisch: „Du wolltest ja den Tempel abreißen und in drei Tagen wieder aufbauen! Rette dich doch selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, steig vom Kreuz herab!“41 Auch die Hohen Priester, die Gesetzeslehrer und die Ratsältesten machten sich über ihn lustig.42 „Andere hat er gerettet“, riefen sie, „sich selbst kann er nicht retten! Er ist ja der König von Israel. Soll er doch jetzt vom Kreuz herabsteigen, dann werden wir an ihn glauben!43 Er hat auf Gott vertraut, soll der ihm jetzt helfen, wenn er wirklich Freude an ihm hat. Er hat ja gesagt: 'Ich bin Gottes Sohn.'“44 Auch die Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt waren, beschimpften ihn so.45 Aber von Mittag an und noch den halben Nachmittag[6] lag eine schwere Finsternis über dem ganzen Land.46 Zuletzt[7] schrie Jesus laut: „Eli, Eli, lema sabachthani?“ Das heißt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“47 Einige der Herumstehenden hörten das und sagten: „Seht, er ruft Elija!“48 Einer von ihnen holte schnell einen Schwamm, tauchte ihn in sauren Wein, steckte ihn auf einen Stock und hielt ihn Jesus zum Trinken hin.49 „Wartet!“, riefen die anderen, „wir wollen doch sehen, ob Elija kommt, um ihn zu retten.“50 Jesus aber schrie noch einmal laut auf und übergab den Geist.51 In diesem Augenblick riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde fing an zu beben, Felsen rissen auf52 und Grüfte öffneten sich. Viele verstorbene Heilige wurden auferweckt.53 Nach der Auferstehung von Jesus kamen sie aus ihren Grüften, gingen in die Heilige Stadt und erschienen vielen Menschen.54 Der Hauptmann und die Soldaten, die mit ihm Jesus bewachten, erschraken sehr, als sie das Erdbeben erlebten und die anderen Dinge wahrnahmen. „Dieser Mann war wirklich Gottes Sohn“, sagten sie.55 Viele Frauen sahen von Weitem zu. Sie hatten Jesus schon in Galiläa begleitet und ihm gedient.56 Unter ihnen waren Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus und Josef sowie die Mutter der Zebedäussöhne.57 Als es Abend wurde, kam Josef, ein reicher Mann aus Arimatäa, der auch ein Jünger von Jesus war.58 Er ging zu Pilatus und bat ihn um den Leichnam von Jesus. Pilatus ordnete an, Josef den Leib zu überlassen.59 Da nahm Josef ihn, wickelte ihn in reines Leinentuch60 und legte ihn in seine eigene Gruft, die neu aus dem Felsen gehauen war. Bevor er ging, wälzte er einen großen Stein vor den Eingang.61 Maria aus Magdala und die andere Maria waren dabei. Sie hatten sich dem Grab gegenüber hingesetzt.62 Am nächsten Tag – es war der Sabbat – kamen die Hohen Priester und Pharisäer bei Pilatus zusammen.63 „Herr“, sagten sie, „uns ist eingefallen, dass dieser Verführer, als er noch lebte, behauptet hat: 'Nach drei Tagen werde ich auferstehen.'64 Gib deshalb bitte den Befehl, dass die Gruft bis zum dritten Tag bewacht wird! Sonst könnten seine Jünger kommen und ihn stehlen und dann dem Volk gegenüber behaupten, er sei von den Toten auferstanden. Die zweite Verführung wäre dann noch schlimmer als die erste.“65 „Ihr sollt eure Wache haben“, erwiderte Pilatus. „Geht, und sichert die Gruft, so gut ihr könnt!“66 So zogen sie los, versiegelten den Stein am Eingang und sicherten das Grab mit der Wache.

Matthäus 27

Bible, překlad 21. století

von Biblion
1 Ráno se všichni vrchní kněží a starší lidu usnesli, že Ježíš musí zemřít.2 Spoutali ho, odvedli a vydali ho římskému prokurátoru Pilátovi.3 Když jeho zrádce Jidáš uviděl, že Ježíš byl odsouzen, vyčítal si to a vrátil těch třicet stříbrných vrchním kněžím a starším.4 „Zhřešil jsem!“ zvolal. „Zradil jsem nevinnou krev!“ „Co je nám do toho?“ odpověděli. „To je tvoje věc!“5 On pak ty peníze zahodil v chrámě, vyběhl ven a šel se oběsit.6 Vrchní kněží mince posbírali, ale potom si řekli: „Nemůžeme je dát do pokladny, jsou to přece krvavé peníze.“7 Dohodli se tedy, že za ně koupí Hrnčířské pole, aby sloužilo k pohřbívání cizinců.8 Proto se mu až dodnes říká Krvavé pole.9 Tehdy se naplnilo slovo proroka Jeremiáše: „Vzali třicet stříbrných, cenu za Převzácného, na kterou ho ocenili synové Izraele,10 a dali je za hrnčířovo pole, jak mi uložil Hospodin.“[1]11 Ježíš zatím stanul před prokurátorem. Ten se ho zeptal: „Tak ty jsi židovský král?“ „Sám to říkáš,“ odpověděl mu Ježíš.12 Na žaloby vrchních kněží a starších pak ale vůbec neodpovídal.13 „Neslyšíš, z čeho všeho tě obviňují?“ zeptal se ho Pilát.14 Ježíš ale k prokurátorovu velikému překvapení vůbec na nic neodpovídal.15 Prokurátor měl ve zvyku propouštět o svátcích na přání lidu jednoho vězně.16 Tehdy tam měli významného vězně jménem Barabáš.[2]17 Když se sešly zástupy, Pilát se jich zeptal: „Koho chcete, abych vám propustil? Barabáše, nebo Ježíše zvaného Mesiáš?“18 (Věděl totiž, že mu ho vydali z pouhé zášti.)19 Zatímco Pilát předsedal soudu, jeho žena mu poslala vzkaz: „Neměj nic do činění s tím spravedlivým! Dnes jsem kvůli němu měla hrozné sny.“20 Vrchní kněží a starší ale navedli dav, aby si vyžádali Barabáše, a Ježíše aby nechali zemřít.21 Prokurátor se jich zeptal: „Kterého z těch dvou vám mám propustit?“ „Barabáše!“ zvolali.22 „A co mám udělat s Ježíšem zvaným Mesiáš?“ ptal se Pilát. „Ukřižovat!“ zvolali všichni.23 „Co udělal zlého?“ ptal se dál. Oni však křičeli ještě víc: „Ukřižovat!“24 Když tedy Pilát viděl, že nic nezmůže a že je stále jen větší a větší rozruch, vzal vodu a před zástupem si umyl ruce. „Nejsem vinen krví tohoto muže,“ řekl. „Je to vaše věc!“25 A všechen lid zvolal: „Jeho krev na nás a na naše děti!“26 Tak jim tedy propustil Barabáše, ale Ježíše nechal zbičovat a vydal ho k ukřižování.27 Prokurátorovi vojáci vzali Ježíše do paláce, kde se k němu sešla celá posádka.28 Svlékli ho a přehodili mu rudý plášť.29 Upletli trnovou korunu, nasadili mu ji na hlavu a do pravé ruky mu dali hůl. Pak před ním klekali a posmívali se mu: „Ať žije židovský král!“30 Plivali na něj a vzali tu hůl a bili ho do hlavy.31 Když se mu dost naposmívali, svlékli mu ten plášť a oblékli mu jeho šaty. Potom ho odvedli k ukřižování.32 Když vyšli, potkali jednoho člověka z Kyrény jménem Šimona a přinutili ho nést mu kříž.33 Když dorazili na místo zvané Golgota (což znamená Lebka),34 dali Ježíšovi napít octa smíšeného se žlučí.[3] Jakmile to okusil, nechtěl to pít.35 Když ho ukřižovali, losovali o jeho šaty.36 Pak tam seděli a hlídali ho.37 Nad hlavu mu dali nápis s jeho proviněním: TOTO JE JEŽÍŠ, ŽIDOVSKÝ KRÁL.38 Spolu s ním byli ukřižováni dva zločinci, jeden po pravici a druhý po levici.39 Kolemjdoucí pokyvovali hlavami40 a posmívali se mu: „Hej, když umíš zbořit chrám a za tři dny ho postavit, zachraň sám sebe! Jestli jsi Boží Syn, slez z kříže!“41 Podobně se mu vysmívali i vrchní kněží se znalci Písma a staršími:42 „Jiné zachránil, ale sám se zachránit nemůže! Jestli je král Izraele, ať teď sleze z kříže, a uvěříme v něj!43 Spoléhal na Boha, tak ať ho teď vysvobodí, jestli o něj stojí![4] Říkal přece: ‚Jsem Boží Syn‘!“44 A tak podobně ho hanobili i zločinci, kteří byli ukřižováni s ním.45 V poledne se po celé zemi setmělo až do tří hodin.[5]46 Okolo třetí pak Ježíš hlasitě vykřikl: „Eli, Eli, lema sabachtani?“ to je: „Bože můj, Bože můj, proč jsi mě opustil?“[6]47 Když to uslyšeli někteří z kolemstojících, říkali: „Ten člověk volá Eliáše!“48 Jeden z nich rychle odběhl, vzal houbu, naplnil ji octem, nabodl na prut a dával mu napít.49 Ostatní říkali: „Nech ho, uvidíme, jestli mu přijde na pomoc Eliáš!“50 Ježíš znovu hlasitě vykřikl a vypustil duši.51 V té chvíli se chrámová opona roztrhla vedví odshora až dolů, země se třásla, skály pukaly,52 hroby se otvíraly a těla mnoha zesnulých svatých vstala.53 Ti pak po jeho vzkříšení vyšli z hrobů, přišli do svatého města a ukázali se mnoha lidem.54 Když setník a ti, kdo hlídali Ježíše s ním, viděli to zemětřesení a všechno, co se dělo, hrozně se vyděsili a říkali: „Opravdu to byl Boží Syn!“55 Zpovzdálí přihlíželo mnoho žen, které Ježíše doprovázely z Galileje a pomáhaly mu.56 Mezi nimi také Marie Magdaléna, Marie, matka Jakubova a Josefova, a matka Zebedeových synů.57 V podvečer přišel bohatý člověk z Arimatie jménem Josef, který se také stal Ježíšovým učedníkem.58 Šel Piláta požádat o Ježíšovo tělo a Pilát mu nechal tělo vydat.59 Josef tělo vzal, zavinul do čistého plátna60 a pochoval do svého nového hrobu, který si vytesal ve skále. Dveře hrobu zavalil velkým kamenem a odešel.61 Naproti hrobu seděla Marie Magdaléna a ta druhá Marie.62 Nazítří, po dni příprav, se vrchní kněží a farizeové sešli u Piláta.63 „Pane,“ řekli mu, „vzpomněli jsme si, že když ten bludař ještě žil, řekl: ‚Po třech dnech vstanu.‘64 Nařiď tedy, ať je hrob hlídán až do třetího dne, aby snad nepřišli jeho učedníci, neukradli ho a neřekli lidu: ‚Vstal z mrtvých!‘ To by byl ještě horší blud, než ten první!“65 „Máte stráž,“ odpověděl jim Pilát. „Jděte a hlídejte, jak umíte.“66 A tak šli, zapečetili kámen a obsadili hrob strážnými.