Johannes 7

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Jesus blieb noch eine Zeitlang in Galiläa und zog von Ort zu Ort. Er mied Judäa, weil die führenden Männer des jüdischen Volkes seinen Tod beschlossen hatten.2 Kurz bevor die Juden ihr Laubhüttenfest feierten,3 sagten seine Brüder zu ihm: „Geh nach Judäa, damit deine Jünger auch dort sehen können, was für Wunder du tust.4 Wer bekannt werden möchte, versteckt seine Taten doch nicht. Falls du wirklich so wunderbare Dinge tust, dann zeige dich auch vor aller Welt.“5 Denn nicht einmal seine Brüder glaubten an ihn.6 Jesus erwiderte: „Für mich ist die richtige Zeit noch nicht gekommen, aber euch ist jede Zeit recht.7 Euch kann die Welt nicht hassen, aber mich hasst sie, weil ich ihr immer wieder bezeuge, dass ihre Taten böse sind.8 Ihr könnt ruhig zu dem Fest gehen. Ich komme jetzt nicht. Für mich ist die richtige Zeit noch nicht da.“9 Mit dieser Antwort ließ er sie gehen und blieb in Galiläa.10 Nachdem seine Brüder zum Fest gezogen waren, machte sich Jesus auch auf den Weg nach Jerusalem.[1] Er zeigte sich dabei aber nicht in der Öffentlichkeit.11 Während des Festes suchten ihn die Juden. „Wo ist er nur?“, fragten sie.12 Überall tuschelten die Leute über ihn. „Er ist ein guter Mensch“, meinten die einen. „Nein“, widersprachen die anderen, „er verführt das Volk!“13 Doch keiner sagte seine Meinung öffentlich, denn sie hatten Angst vor den Führern der Juden.14 In der Mitte der Festwoche ging Jesus zum Tempel hinauf und begann dort das Volk zu unterrichten.15 Da wunderten sich die Juden: „Wie kommt es, dass er die Schriften so gut kennt? Er hat doch keinen Lehrer gehabt!“16 Jesus ging gleich darauf ein und sagte: „Meine Lehre stammt nicht von mir. Ich habe sie von dem, der mich gesandt hat.17 Wer bereit ist, das zu tun, was Gott will, wird erkennen, ob meine Lehre von Gott ist oder ob ich sie mir selbst ausgedacht habe.18 Wer seine eigenen Ansichten vorträgt, dem geht es um die eigene Ehre. Glaubwürdig ist einer, dem es um die Ehre dessen geht, der ihn gesandt hat. Der hat keine falschen Absichten.19 Mose hat euch doch das Gesetz gegeben. Aber keiner von euch lebt danach, und mich wollt ihr sogar töten.“20 „Du bist ja besessen!“, riefen die Zuhörer. „Wer will dich denn töten?“21 Jesus gab ihnen zur Antwort: „Nur eine Sache habe ich am Sabbat getan, und ihr alle wundert euch immer noch darüber.22 Ihr beschneidet einen Menschen doch auch am Sabbat, wenn es sein muss, weil Mose euch die Beschneidung vorgeschrieben hat. Tatsächlich geht sie aber schon auf unsere Stammväter zurück. (1Mo 17,6)23 Wenn ein Mensch also auch am Sabbat beschnitten wird, um das Gesetz des Mose nicht zu brechen, warum seid ihr dann so aufgebracht, weil ich einen ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht habe?24 Urteilt nicht nach dem äußeren Eindruck, sondern so, wie es wirklich dem Gesetz entspricht.“25 Einige Jerusalemer sagten zueinander: „Ist das nicht der, den sie umbringen wollten?26 Da lehrt er hier in aller Öffentlichkeit, und sie sagen kein Wort. Sollten unsere Oberen wirklich erkannt haben, dass er der Messias ist?27 Doch den hier kennen wir ja und wissen, woher er ist. Wenn der Messias kommt, weiß aber niemand, woher er stammt.“28 Da rief Jesus, während er das Volk im Tempel unterwies: „Ja, ihr kennt mich und wisst, woher ich bin! Aber ich bin nicht aus eigenem Antrieb gekommen. Es gibt einen, der ganz wahrhaftig ist. Der hat mich gesandt, und den kennt ihr nicht!29 Doch ich kenne ihn, weil ich von ihm bin. Er ist es, der mich gesandt hat.“30 Da wollten sie ihn festnehmen lassen. Doch keiner wagte es, Hand an ihn zu legen, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.31 Viele in der Menge glaubten an ihn. Sie sagten zueinander: „Wird der Messias, wenn er kommt, wohl mehr Wunder tun, als dieser Mann sie getan hat?“32 Als die Pharisäer dieses Gerede im Volk mitbekamen, sorgten sie dafür, dass die obersten Priester einige Männer von der Tempelwache losschickten, um Jesus verhaften zu lassen.33 Währenddessen sagte Jesus zu der Menschenmenge: „Ich werde nur noch kurze Zeit hier bei euch sein, dann gehe ich zu dem zurück, der mich gesandt hat.34 Ihr werdet mich suchen, aber nicht finden. Und wo ich dann bin, da könnt ihr nicht hinkommen.“35 „Wo will er denn hin?“, fragten sich die Juden. „Wo sollen wir ihn nicht finden können? Will er etwa zu den Juden ins Ausland gehen oder gar den Griechen seine Lehre bringen?36 Was soll das heißen, wenn er sagt: 'Ihr werdet mich suchen, aber nicht finden' und: 'Wo ich bin, da könnt ihr nicht hinkommen'?“37 Am letzten Tag, dem Höhepunkt des Festes, stellte sich Jesus ‹vor die Menge› hin und rief: „Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken!38 Wer an mich glaubt,‹für den gilt› was die Schrift gesagt hat: Aus ihm heraus werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“[2]39 Er meinte damit den Geist, den die erhalten sollten, die an ihn glauben würden. Der Heilige Geist war ja noch nicht gekommen, weil Jesus noch nicht in Gottes Herrlichkeit zurückgekehrt war.40 Als sie das gehört hatten, sagten einige aus der Menge: „Das ist wirklich der Prophet, der kommen soll.“41 Manche sagten sogar: „Er ist der Messias!“ – „Der Messias kommt doch nicht aus Galiläa!“, entgegneten andere.42 „Hat die Schrift nicht gesagt, dass der Messias ein Nachkomme Davids sein und aus Bethlehem[3] kommen wird, dem Dorf, in dem David lebte?“43 So kam es wegen Jesus zu einer Spaltung in der Menge.44 Einige wollten ihn verhaften lassen, aber keiner wagte es, ihn anzufassen.45 Als die Männer der Tempelwache zu den obersten Priestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: „Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?“46 „Noch nie haben wir einen Menschen so reden hören“, erwiderten die Männer.47 „Hat er euch denn auch verführt?“, herrschten die Pharisäer sie an.48 „Glaubt denn ein einziger von den Oberen oder den Pharisäern an ihn?49 Das macht doch nur dieses verfluchte Volk, das keine Ahnung vom Gesetz hat!“50 Da sagte Nikodemus, der selbst ein Pharisäer war und Jesus einmal aufgesucht hatte:51 „Verurteilt unser Gesetz denn einen Menschen, ohne dass man ihn vorher verhört und seine Schuld festgestellt hat?“52 „Bist du etwa auch aus Galiläa?“, gaben sie zurück. „Untersuche doch die Schriften, dann wirst du sehen, dass kein Prophet aus Galiläa kommt!“53 Dann gingen sie alle nach Hause.[4]

Johannes 7

Bible, překlad 21. století

von Biblion
1 Potom Ježíš chodil po Galileji. Nechtěl se totiž zdržovat v Judsku, protože ho židovští představení chtěli zabít.2 Blížila se židovská Slavnost stánků,3 a tak mu jeho bratři řekli: „Odejdi odsud a vydej se do Judska, ať i tvoji učedníci vidí, jaké skutky děláš.4 Nikdo, kdo chce být známý, přece nedělá nic v skrytu. Když děláš takové věci, ukaž se světu!“5 Ani jeho bratři v něj totiž nevěřili.6 Ježíš jim odpověděl: „Pro vás je vždycky vhodný čas, ale můj čas ještě nepřišel.7 Vás nemá svět proč nenávidět, ale mě nenávidí, protože o něm vydávám svědectví, že jeho skutky jsou zlé.8 Jděte na slavnost sami. Já tam nejdu; můj čas se ještě nenaplnil.“9 To jim řekl a zůstal v Galileji.10 Později, když jeho bratři odešli, vydal se na slavnost i on, ale ne zjevně, spíše potají.11 Židovští představení už ho na slavnosti hledali. „Kde je?“ vyptávali se.12 V lidu se o něm vedlo mnoho řečí; někteří říkali: „Je dobrý!“ a jiní zas: „Není! Jen obluzuje lidi!“13 Kvůli strachu z představených však o něm nikdo nemluvil otevřeně.14 Asi v polovině svátku Ježíš vešel do chrámu a začal učit.15 Židé jen žasli: „Jak to, že zná Písma, když se neučil?“16 Ježíš jim odpověděl: „Mé učení není mé, ale Toho, který mě poslal.17 Bude-li někdo chtít konat jeho vůli, pozná, je-li to učení z Boha, nebo zda mluvím sám od sebe.18 Kdo mluví sám od sebe, hledá svou vlastní slávu. Kdo ale hledá slávu Toho, který ho poslal, ten je pravdomluvný a není na něm nic špatného.19 Mojžíš vám dal Zákon, že? Přitom nikdo z vás Zákon neplní. Proč mě chcete zabít?“20 „Jsi posedlý!“ odpověděl mu zástup. „Kdo tě chce zabít?“21 Ježíš jim odpověděl: „Udělal jsem jeden skutek a všichni se divíte.22 Mojžíš vám uložil obřízku (i když ta nepochází od Mojžíše, ale už od praotců), a vy obřezáváte chlapce i v sobotu.23 Může-li člověk v sobotu přijímat obřízku a neporušovat tím Mojžíšův zákon, proč se na mě zlobíte, že jsem v sobotu uzdravil celého člověka?24 Nesuďte podle zdání, suďte spravedlivým soudem.“25 Někteří z Jeruzalémských začali říkat: „Není to snad ten, kterého chtějí zabít?26 Podívejte se, mluví svobodně a nikdo nic nenamítá. Že by hodnostáři přece jen poznali, že je to Mesiáš?27 Jenže o tomto víme, odkud je, ale až přijde Mesiáš, nikdo nebude vědět, odkud je.“28 Ježíš, který zatím vyučoval v chrámě, tehdy zvolal: „Znáte mě a také víte, odkud jsem. Nepřišel jsem ale sám od sebe. Ten, který mě poslal, je pravdomluvný. Vy ho neznáte,29 ale já ho znám, neboť jsem od něj a on mě poslal.“30 Chtěli ho za to zatknout, ale nikdo na něj nevztáhl ruku, neboť ještě nepřišla jeho chvíle.31 Mnozí ze zástupu v něj ale uvěřili. „Až přijde Mesiáš,“ říkali, „vykoná snad více znamení než on?“32 Jakmile farizeové uslyšeli, že zástup o něm vede takové řeči, společně s vrchními kněžími na něj poslali chrámovou stráž, aby ho zatkli.33 Ježíš jim řekl: „Ještě na kratičko jsem s vámi; potom odejdu k Tomu, který mě poslal.34 Budete mě hledat, ale nenajdete. Tam, kde jsem, se nedostanete.“35 „Kam se chystá jít, že ho nenajdeme?“ ptali se Židé mezi sebou. „Půjde snad do řecké diaspory učit Řeky?36 Co tím myslel, když řekl: ‚Budete mě hledat, ale nenajdete. Tam, kde jsem, se nedostanete‘?“37 V poslední den, když svátek vrcholil, Ježíš vstal a zvolal: „Kdo má žízeň, pojď ke mně a pij!38 Kdo věří ve mne, z jeho nitra potečou řeky živé vody, jak praví Písmo.“[1]39 (A to řekl o Duchu, kterého měli přijmout věřící v něho; neboť Duch ještě nebyl dán, protože Ježíš ještě nebyl oslaven.)40 Jakmile to uslyšeli, mnozí v zástupu říkali: „Je to opravdu ten Prorok.“[2]41 Někteří říkali: „Je to Mesiáš!“ A další: „Přijde snad Mesiáš z Galileje?42 Neříká Písmo, že Mesiáš přijde ze semene Davidova, z Betléma, městečka, kde bydlel David?“[3]43 Zástup se kvůli němu rozdělil na dva tábory.44 Někteří se ho chtěli chopit, ale nikdo na něj nevztáhl ruku.45 Strážní se tehdy vrátili k farizeům a vrchním kněžím. Ti se ptali: „Jak to, že jste ho nepřivedli?“46 Strážní odpověděli: „Takhle nikdy nikdo nemluvil!“47 „Snad jste se také nenechali obloudit?“ osopili se na ně farizeové.48 „Uvěřil v něj snad někdo z hodnostářů nebo z farizeů?49 Jenom ten proklatý dav, co nezná Zákon!“50 Jeden z nich, Nikodém (který ho předtím navštívil), jim ale řekl:51 „Copak náš Zákon někoho soudí, aniž by byl nejdříve vyslechnut a zjistilo se, co udělal?“52 „Snad nejsi také z Galileje?“ odpověděli mu. „Studuj a uvidíš, že z Galileje žádný prorok nepovstal!“[4]53 Každý se pak vrátil domů,