Johannes 4

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Jesus erfuhr, dass die Pharisäer auf ihn aufmerksam wurden, weil er mehr Menschen zu Jüngern machte und taufte als Johannes. –2 Er taufte allerdings nicht selbst; das taten seine Jünger. –3 Da verließ er Judäa und ging wieder nach Galiläa.4 Dabei fühlte er sich gedrängt, den Weg durch Samarien[1] zu nehmen.5 So kam er zu einem samaritanischen Ort namens Sychar.[2] Er lag in der Nähe des Grundstücks, das Jakob einst seinem Sohn Josef vererbt hatte.6 Dort ist auch der Jakobsbrunnen. Ermüdet von der langen Wanderung setzte Jesus sich an den Brunnen. Es war um die Mittagszeit.[3]7 Da kam eine samaritanische Frau, um Wasser zu holen. Jesus bat sie: „Gib mir etwas zu trinken!“8 Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zu essen zu kaufen.9 Überrascht fragte die Frau: „Wie kannst du mich um etwas zu trinken bitten? Du bist doch ein Jude und ich eine Samaritanerin.“ – Die Juden vermeiden nämlich jeden Umgang mit Samaritanern.10 Jesus antwortete: „Wenn du wüsstest, welche Gabe Gott für dich bereithält und wer es ist, der zu dir sagt: 'Gib mir zu trinken', dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“11 „Herr“, sagte die Frau, „du hast doch nichts, womit du Wasser schöpfen kannst; und der Brunnen ist tief. Woher willst du denn dieses lebendige Wasser haben?12 Bist du etwa größer als unser Stammvater Jakob, der uns diesen Brunnen hinterließ? Kannst du uns besseres Wasser geben als das, was er mit seinen Söhnen und seinen Herden trank?“13 Jesus erwiderte: „Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder durstig werden.14 Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst bekommen. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm eine Quelle werden, aus der Wasser sprudelt – bis ins ewige Leben hinein.“15 „Herr, gib mir dieses Wasser“, bat die Frau. „Dann werde ich keinen Durst mehr haben und muss nicht mehr zum Schöpfen herkommen.“16 „Geh und hole deinen Mann hierher!“, sagte Jesus.17 „Ich habe keinen Mann“, entgegnete die Frau. „Das ist richtig“, erwiderte Jesus. „Du hast keinen Mann.18 Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du etwas Wahres gesagt.“19 „Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist“, sagte die Frau darauf.20 „Unsere Vorfahren haben Gott auf diesem Berg hier angebetet. Ihr Juden aber sagt, dass nur in Jerusalem der Ort ist, wo man Gott anbeten darf.“21 „Glaube mir, Frau“, gab Jesus zur Antwort, „es kommt die Zeit, wo ihr den Vater weder auf diesem Berg[4] noch in Jerusalem anbeten werdet.22 Ihr ‹Samaritaner› betet zu Gott, ohne ihn zu kennen. Wir jedoch wissen, wen wir anbeten, denn das Heil ‹für die Menschen› kommt von den Juden.23 Doch es wird die Zeit kommen – sie hat sogar schon angefangen –, wo die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrhaftigkeit anbeten. Von solchen Menschen will der Vater angebetet werden.24 Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen dabei von seinem Geist bestimmt und von Wahrheit erfüllt sein.“25 „Ich weiß, dass der Messias kommt, der auch Christus genannt wird“, sagte die Frau darauf. „Und wenn er kommt, wird er uns all diese Dinge erklären.“26 Da sagte Jesus zu ihr: „Du sprichst mit ihm. Ich bin’s.“27 In diesem Augenblick kamen seine Jünger zurück. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach. Doch keiner fragte: „Was willst du von ihr?“, oder: „Was redest du mit ihr?“28 Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug neben dem Brunnen stehen, ging in den Ort und verkündete den Leuten:29 „Da ist einer, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Los, kommt mit und seht ihn euch an! Vielleicht ist er der Messias.“30 Da strömten die Leute aus der Stadt zu Jesus.31 Inzwischen drängten ihn die Jünger: „Rabbi, iss doch etwas!“32 Aber Jesus sagte: „Ich lebe von einer Nahrung, die ihr nicht kennt.“33 „Wer hat ihm denn etwas zu essen gebracht?“, fragten sich die Jünger.34 Da erklärte Jesus: „Meine Nahrung ist, dass ich den Willen Gottes tue, der mich gesandt hat, und das Werk vollende, das er mir aufgetragen hat.35 Sagt ihr nicht: 'Es sind noch vier Monate bis zur Ernte'? Ich sage euch: Blickt euch doch um und schaut die Felder an. Sie sind nämlich schon weiß für die Ernte.36 Wer sie einbringt, erhält Lohn; er sammelt ja Frucht für das ewige Leben. Damit freut sich der, der gesät hat, zusammen mit dem, der erntet.37 Das Sprichwort trifft hier genau zu: Einer sät und ein anderer erntet.38 Ich habe euch zum Ernten auf ein Feld geschickt, auf dem ihr nicht gearbeitet habt. Andere haben sich vor euch dort abgemüht, und ihr erntet die Frucht ihrer Mühe.“39 Viele Samaritaner aus dem Ort glaubten schon deshalb an Jesus, weil die Frau überall erzählt hatte: „Der Mann weiß alles, was ich getan habe.“40 Als sie dann zu Jesus hinauskamen, baten sie ihn, länger bei ihnen zu bleiben. Er blieb zwei Tage dort,41 und auf sein Wort hin glaubten noch viel mehr Menschen an ihn.42 „Nun glauben wir, weil wir ihn selbst gehört haben und nicht nur aufgrund deiner Worte“, sagten sie zu der Frau. „Jetzt wissen wir, dass er wirklich der Retter der Welt ist.“43 Nach diesen zwei Tagen setzte Jesus seine Reise nach Galiläa fort.44 Jesus hatte selbst einmal erklärt, dass ein Prophet in seiner Heimat nicht geachtet wird.45 Doch als er jetzt dort ankam, nahmen ihn die Galiläer freundlich auf. Denn sie waren zum Passafest in Jerusalem gewesen und hatten gesehen, was er dort getan hatte.46 Er kam nun wieder nach Kana, dem Ort in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Zu dieser Zeit lebte in Kafarnaum ein hoher königlicher Beamter, dessen Sohn schwer erkrankt war.47 Als er hörte, dass Jesus von Judäa zurück nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, mit nach Kafarnaum hinunter zu kommen und seinen Sohn zu heilen, der schon im Sterben lag.48 Jesus sagte zu ihm: „Müsst ihr denn immer Wunder oder besondere Zeichen sehen, bevor ihr glaubt!“49 Doch der Beamte flehte ihn an: „Herr, bitte komm, bevor mein Kind stirbt!“50 „Geh ruhig heim“, sagte Jesus da zu ihm, „dein Sohn lebt.“ Der Mann glaubte an das, was Jesus ihm gesagt hatte, und machte sich wieder auf den Weg.51 Unterwegs kamen ihm einige seiner Sklaven entgegen und verkündeten: „Dein Junge lebt ‹und wird gesund›!“52 Da erkundigte er sich bei ihnen, seit wann genau es besser mit ihm geworden war. „Gestern kurz nach Mittag[5] verschwand das Fieber“, sagten sie.53 Da erkannte der Vater, dass es genau die Zeit war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: „Dein Sohn lebt.“ Seitdem glaubte er an Jesus, und mit ihm alle in seinem Haus.54 Mit diesem Zeichen bewies Jesus ein zweites Mal seine Macht, als er von Judäa nach Galiläa zurückgekommen war.

Johannes 4

Bible, překlad 21. století

von Biblion
1 Když se Ježíš dozvěděl, že farizeové slyšeli: „Ježíš získává a křtí více učedníků než Jan“2 (ačkoli Ježíš sám nekřtil, ale jeho učedníci),3 opustil Judsko a vrátil se do Galileje.4 Musel však projít Samařím.5 Dorazil k samařskému městu zvanému Sychar, blízko pozemku, který kdysi dal Jákob svému synu Josefovi.6 Dosud tam byla Jákobova studna a Ježíš, unaven cestou, se u ní posadil. Bylo okolo poledne.7 Když jedna žena ze Samaří přišla načerpat vodu, Ježíš ji požádal: „Dej mi napít.“8 (Jeho učedníci totiž odešli do města nakoupit jídlo.)9 Samařská žena se ho zeptala: „Jak to, že ty, Žid, žádáš mě, Samaritánku, o nápoj?“ (Židé se totiž se Samaritány nestýkají.)10 Ježíš jí odpověděl: „Kdybys znala ten Boží dar, a kdo je ten, který ti říká: ‚Dej mi napít,‘ žádala bys ty jeho, a dal by ti živou vodu.“11 „Pane, nemáš ani, čím bys čerpal,“ namítla žena, „a studna je hluboká. Odkud vezmeš tu živou vodu?12 Jsi snad větší než náš otec Jákob, který nám tu studnu dal? On sám z ní pil, i jeho synové a jeho dobytek.“13 „Každý, kdo pije tuto vodu, bude znovu žíznit,“ odpověděl Ježíš.14 „Kdo se však napije vody, kterou mu dám já, nebude žíznit už nikdy. Voda, kterou mu dám, se v něm stane pramenem vody tryskající k věčnému životu.“15 „Pane, dej mi tu vodu,“ řekla žena, „ať už nežízním a nemusím sem chodit čerpat.“16 „Jdi, zavolej svého muže a přijď sem,“ řekl jí Ježíš.17 „Nemám muže,“ odpověděla žena. „To jsi řekla pravdu, že nemáš muže,“ řekl jí Ježíš.18 „Měla jsi totiž pět mužů a ten, kterého máš teď, není tvůj muž. To jsi řekla pravdu.“19 „Pane, vidím, že jsi prorok,“ odpověděla žena.20 „Naši otcové uctívali Boha na této hoře, vy ale říkáte, že místo, kde se má uctívat, je v Jeruzalémě.“21 „Ženo,“ řekl jí Ježíš, „věř mi, že přichází chvíle, kdy nebudete uctívat Otce ani na této hoře, ani v Jeruzalémě.22 Vy ani nevíte, koho uctíváte; my víme, koho uctíváme, protože spása vyjde z Židů.[1]23 Přichází chvíle, a už je tu, kdy praví ctitelé budou uctívat Otce v duchu a v pravdě. Takové totiž Otec hledá, aby ho uctívali.24 Bůh je Duch a ti, kdo ho uctívají, ho musí uctívat v duchu a v pravdě.“25 Žena odpověděla: „Vím, že přijde Mesiáš“ (který je nazýván Kristus). „Až přijde, vysvětlí nám všechno.“26 „To jsem já,“ řekl jí Ježíš; „ten, kdo s tebou mluví!“27 Vtom přišli jeho učedníci. Překvapilo je, že mluví se ženou, ale žádný neřekl: „Co jí chceš?“ anebo: „Proč s ní mluvíš?“28 Žena tam nechala svůj džbán, odešla do města a řekla lidem:29 „Pojďte se podívat na člověka, který mi řekl všechno, co jsem udělala. Není to snad Mesiáš?“30 Vyšli tedy z města a šli k němu.31 Mezitím ho učedníci prosili: „Rabbi, najez se!“32 On jim však řekl: „Mě sytí pokrm, který vy neznáte.“33 Učedníci se jeden druhého ptali: „Přinesl mu snad někdo jídlo?“34 „Můj pokrm,“ řekl jim Ježíš, „je konat vůli Toho, který mě poslal, a dokončit jeho dílo.35 Neříkáte snad, že do sklizně zbývají ještě čtyři měsíce? Hle, říkám vám: Pozvedněte oči a podívejte se na lány, že se už bělají ke žni!36 Ten, kdo žne, získává odplatu a shromažďuje úrodu k věčnému životu, aby se společně radoval rozsévač i žnec.37 V tom je pravdivé to rčení, že ‚jeden rozsívá a jiný žne‘.38 Já jsem vás poslal sklízet, na čem jste sami nepracovali. Pracovali jiní a vy jste vstoupili do jejich práce.“39 Díky slovům té ženy, která svědčila: „Řekl mi všechno, co jsem udělala,“ v něj mnozí Samaritáni z toho města uvěřili.40 Když k němu ti Samaritáni přišli, prosili ho, aby u nich zůstal. Zůstal tam tedy dva dny41 a díky jeho slovu jich uvěřilo ještě mnohem více.42 Té ženě pak řekli: „Už nevěříme jen díky tvým slovům; sami jsme ho slyšeli a víme, že to je opravdu Spasitel světa.“43 Po dvou dnech pak odtud odešel do Galileje.44 Sám Ježíš měl totiž dosvědčit, že prorok není ve své vlasti v úctě.45 Když přišel do Galileje, Galilejci ho vítali, neboť byli o svátcích v Jeruzalémě a viděli všechno, co tam dělal.46 Znovu se vrátil do Kány Galilejské, kde proměnil vodu ve víno. Byl tam právě jeden královský úředník, jehož syn byl v Kafarnaum nemocný.47 Když uslyšel, že Ježíš přišel z Judska do Galileje, šel k němu a prosil ho, aby šel jeho syna uzdravit, protože už umíral.48 „Dokud neuvidíte znamení a zázraky, neuvěříte,“ řekl mu Ježíš.49 „Pane, pojď, než mé dítě umře!“ naléhal královský úředník.50 Ježíš mu řekl: „Jdi, tvůj syn žije.“ Ten člověk uvěřil slovu, které mu Ježíš řekl, a šel.51 Na cestě se s ním setkali jeho služebníci a oznamovali mu: „Tvůj syn žije!“52 Vyptal se jich tedy, odkdy se mu udělalo lépe. Odpověděli: „Horečka ho opustila včera hodinu po poledni.“53 Otec poznal, že to bylo ve chvíli, kdy mu Ježíš řekl: „Tvůj syn žije.“ Tehdy uvěřil on i celý jeho dům.54 Tak Ježíš po svém návratu z Judska vykonal v Galileji už druhé znamení.