von Karl-Heinz Vanheiden1Christus hat uns befreit, damit wir auch in Freiheit leben! Bleibt also standhaft und lasst euch nicht wieder einspannen in ‹das alte› Sklavenjoch!2Merkt euch meine Worte! Ich, Paulus, erkläre: Wenn ihr euch beschneiden lasst, dann wird Christus für euch wertlos sein.3Und ich erkläre noch einmal: Jeder, der sich beschneiden lässt, ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu befolgen.4Wenn ihr durch das Gesetz vor Gott bestehen wollt, habt ihr euch von Christus getrennt und die Gnade verloren.5Wir dagegen haben folgende Hoffnung: Wir erwarten aufgrund des Glaubens durch den Geist Gottes die Gerechtigkeit, die vor Gott Bestand hat.6Denn wenn jemand mit Christus verbunden ist, hat weder die Beschneidung noch das Unbeschnittensein irgendeinen Wert. Das Einzige, was zählt, ist der Glaube, der sich in Liebe auswirkt.7Es lief so schön bei euch. Wer hat euch nur daran gehindert, der Wahrheit zu folgen?8Was man euch da einredet, kommt nicht von dem, der euch berufen hat.9Schon ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.10Doch ich vertraue dem Herrn, dass ihr darüber nicht anders denkt als ich. Wer euch aber durcheinanderbringt, wird das Urteil zu tragen haben, ganz gleich, wer er ist.11Was aber mich betrifft, Brüder: Wenn ich wirklich noch die Beschneidung fordern würde, warum werde ich dann immer noch verfolgt? Dann wäre das Ärgernis des Kreuzes ja beseitigt.12Von mir aus sollen sich die, die euch durcheinanderbringen, auch noch kastrieren lassen.
Freiheit, nicht Zügellosigkeit!
13Ihr seid zur Freiheit berufen, meine Brüder! Nur benutzt die Freiheit nicht als Freibrief für das eigene Ich, sondern dient einander in Liebe!14Denn das ganze Gesetz ist erfüllt, wenn ihr das eine Gebot haltet: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“15Wenn ihr euch aber gegenseitig beißt und fresst, dann passt nur auf, dass keiner den andern verschluckt!16Ich will damit nur sagen: Lasst den Geist Gottes euer Leben bestimmen, dann könnt ihr den Begierden in euch widerstehen.17Denn die menschliche Natur widerstrebt dem Geist Gottes und der Geist Gottes ebenso der menschlichen Natur. Beide stehen gegeneinander, damit ihr nicht einfach macht, was ihr wollt.18Wenn ihr aber vom Geist geführt werdet, steht ihr nicht mehr unter Gesetz.19Was die menschliche Natur erzeugt, ist offensichtlich: sexuelle Unmoral, Unsittlichkeit und Ausschweifung,20Götzendienst und Zauberei, Feindseligkeit, Streit und Eifersucht, Zornausbrüche, Intrigen, Zwistigkeiten und Spaltungen,21Neidereien, Sauforgien, Fressgelage und ähnliche Dinge. Ich warne euch, wie ich das schon früher getan habe: Wer darin lebt, wird keinen Anteil am Reich Gottes erhalten.
Die Frucht des Geistes
22Doch die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,23Sanftmut und Selbstbeherrschung. Dagegen hat das Gesetz nichts einzuwenden.24Die, die zu Jesus Christus gehören, haben ja das eigene Ich mitsamt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. (Gal 2,19)25Wenn wir also durch den Geist Gottes das neue Leben haben, dann wollen wir es auch in diesem Geist führen.26Wir wollen nicht ehrgeizig unsere Eitelkeit befriedigen und uns gegenseitig herausfordern oder beneiden.
1V této svobodě, do níž nás Kristus vysvobodil,[1] pevně stůjte; nenechte se znovu zapřáhnout do otrockého jha.2Já Pavel vám teď něco řeknu: dáte-li se obřezat, Kristus vám nebude k ničemu!3Každému, kdo se chce dát obřezat, znovu potvrzuji, že je povinen dodržovat celý Zákon.4Zbavili jste se Krista, vy všichni, kdo se ospravedlňujete Zákonem; odpadli jste od milosti!5My ale očekáváme naději spravedlnosti skrze Ducha, na základě víry.6V Kristu Ježíši přece nezáleží na obřízce nebo neobřízce, ale na víře, která se projevuje láskou.7Běželi jste výborně. Kdo vás zastavil v následování pravdy?8Ty přesvědčivé řeči nejsou od Toho, který vás povolává.9Trocha kvasu prokvasí celé těsto![2]10Jsem si o vás v Pánu jist, že se nenecháte přesvědčit; ten, kdo se vás ale snaží zmást, neujde soudu, ať je to kdokoli.11Bratři, jestli i já dosud kážu obřízku, proč jsem tedy ještě pronásledován? Kříž by pak nebudil už žádné pohoršení.12Ať se ti, kdo vás navádějí k obřízce, jdou rovnou vyřezat!
Žijte Duchem
13Ano, bratři, byli jste povoláni ke svobodě. Tu svobodu ovšem nemějte za záminku pro svou tělesnost, ale raději si navzájem v lásce pomáhejte.14Celý Zákon je totiž obsažen v jediné větě: „Miluj svého bližního jako sám sebe.“[3]15Když ale jeden druhého koušete a žerete, pozor, ať se navzájem nerozsápete!16Říkám vám: Žijte Duchem, a nepodlehnete tělesným sklonům.17Tělesné sklony míří proti Duchu a Duch proti tělu; navzájem si odporují, abyste nemohli dělat, co chcete.18Když jste však vedeni Duchem, nejste pod Zákonem.19Projevy tělesnosti jsou zřejmé. Patří sem smilstvo, nečistota, nestydatost,20modlářství, čarování, nepřátelství, svárlivost, nevraživost, zloba, soupeřivost, roztržky, sekty,21závidění, opilství, obžerství a další podobné věci.[4] Varuji vás; jak už jsem vám říkal, ti, kdo tohle dělají, nebudou mít podíl na Božím království.22Ovocem Ducha je pak láska, radost, pokoj, trpělivost, laskavost, dobrota, věrnost,23mírnost a zdrženlivost. Tomu se žádný zákon nevyrovná.24Ti, kdo patří Kristu Ježíši, ukřižovali svou tělesnost s jejími vášněmi a sklony.25Žijeme-li Duchem, pak se Duchem také řiďme.26Nebuďme ješitní, nesoupeřme spolu a nezáviďme si.