Apostelgeschichte 21

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Schließlich rissen wir uns von ihnen los. Unser Schiff legte ab und wir segelten direkt zur Insel Kos.[1] Am nächsten Tag kamen wir nach Rhodos[2] und von da nach Patara.[3]2 Dort fanden wir ein Schiff, das direkt nach Phönizien segelte, und gingen an Bord.3 Als Zypern in Sicht kam, ließen wir es links liegen und hielten weiter Kurs auf Syrien, bis wir in Tyrus[4] anlegten. Dort musste das Schiff seine Ladung löschen.4 Nachdem wir die Jünger in Tyrus gefunden hatten, blieben wir eine Woche bei ihnen. Sie warnten Paulus vor der Weiterreise nach Jerusalem und beriefen sich dabei auf den Geist.5 Trotzdem brachen wir nach Ablauf der Woche wieder auf. Die Jünger begleiteten uns mit ihren Frauen und Kindern bis vor die Stadt. Am Strand knieten wir nieder und beteten.6 Dann nahmen wir Abschied von ihnen und gingen wieder an Bord, während sie nach Hause zurückkehrten.7 Von Tyrus aus fuhren wir noch bis nach Ptolemais,[5] wo die Schiffsreise für uns zu Ende war. Wir begrüßten die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen.8 Am nächsten Morgen zogen wir nach Cäsarea[6] weiter. Dort angekommen kehrten wir in das Haus des Evangelisten Philippus ein. Das war einer aus dem Kreis der Sieben.9 Er hatte vier unverheiratete Töchter, die weissagten.[7]10 Wir blieben ein paar Tage bei ihnen. In dieser Zeit traf der Prophet Agabus aus Judäa hier ein.11 Er trat in unsere Mitte, nahm den Gürtel des Paulus, fesselte sich damit Füße und Hände und sagte: „So spricht der Heilige Geist: 'Der Mann, dem dieser Gürtel gehört, wird so von den Juden in Jerusalem gefesselt und an die ausgeliefert werden, die Gott nicht kennen.'“12 Als wir das hörten, baten wir und die einheimischen Geschwister ihn dringend, nicht nach Jerusalem hinaufzuziehen.13 Paulus erwiderte: „Was weint ihr? Warum macht ihr mir das Herz so schwer? Ich bin nicht nur bereit, mich in Jerusalem verhaften zu lassen, sondern auch für den Namen unseres Herrn Jesus zu sterben.“14 Weil er sich nicht umstimmen ließ, beruhigten wir uns schließlich und sagten: „Dann soll geschehen, was der Herr will.“15 Nach Ablauf dieser Tage machten wir uns reisefertig und zogen nach Jerusalem hinauf.16 Einige von den Jüngern aus Cäsarea begleiteten uns. Sie brachten uns zu Mnason, einem Zyprer, der ein Jünger aus der Anfangszeit war. Bei ihm übernachteten wir.17 Als wir dann in Jerusalem angekommen waren, bereiteten uns die Geschwister einen herzlichen Empfang.18 Gleich am nächsten Tag ging Paulus mit uns zu Jakobus, wo sich auch alle Ältesten der Gemeinde einfanden.19 Paulus begrüßte die Versammelten und berichtete dann ausführlich, was Gott durch seinen Dienst unter den Nichtjuden getan hatte.20 Seine Zuhörer priesen Gott dafür. Dann aber sagten sie zu ihm: „Du siehst, lieber Bruder, dass auch bei den Juden Zehntausende zum Glauben gekommen sind, und alle halten sich nach wie vor streng an das Gesetz.21 Nun hat man ihnen über dich erzählt, du würdest den Juden im Ausland Abfall vom Gesetz des Mose predigen; du würdest sie auffordern, ihre Kinder nicht mehr zu beschneiden und sich überhaupt nicht länger an unsere Bräuche zu halten.22 Was können wir dagegen tun? Auf jeden Fall werden sie hören, dass du gekommen bist.23 Wir raten dir nun Folgendes: Bei uns sind vier Männer, die ein Gelübde einlösen müssen.24 Kümmere dich um sie! Unterzieh dich mit ihnen der Reinigung und übernimm die Kosten, damit sie sich das Haar schneiden lassen und die Opfer bringen können. Dann werden alle erkennen, dass die Berichte über dich falsch sind und du sehr wohl zum Gesetz stehst und es befolgst.25 Und was die Nichtjuden betrifft, die zum Glauben gekommen sind, haben wir ja bereits entschieden und ihnen schriftlich mitgeteilt, kein Fleisch von Götzenopfern zu essen, kein Blut zu genießen und kein Fleisch, das nicht richtig ausgeblutet ist. Hüten sollten sie sich vor jeder sexuellen Unmoral.“26 Da nahm Paulus die Männer zu sich und vollzog am nächsten Tag das Reinigungsritual. Dann ging er in den Tempel und meldete den Priestern, wann die Frist für die Reinigung abgelaufen sein würde, damit dann für jeden von ihnen das vorgeschriebene Opfer dargebracht werden könnte.27 Die sieben Tage waren schon fast vorüber, da wurde Paulus von Juden aus der Asia im Tempel gesehen. Die packten ihn und hetzten das Volk auf,28 indem sie schrien: „Männer von Israel, helft uns! Das ist der Verräter, der mit seiner Lehre überall in der Welt gegen unser Volk hetzt, gegen das Gesetz und gegen diesen Tempel hier. Jetzt hat er sogar Nichtjuden in den Tempel mitgebracht und diesen heiligen Ort entweiht!“29 Sie hatten ihn nämlich vorher in der Stadt zusammen mit Trophimus aus Ephesus gesehen und angenommen, Paulus hätte ihn mit in den Tempel gebracht.30 Bald war die ganze Stadt auf den Beinen. Von allen Seiten strömten die Leute zusammen. Sie packten Paulus und zerrten ihn aus dem inneren Tempelhof. Sobald er draußen war, wurden die Tore geschlossen.31 Die Menge schlug auf ihn ein und war schon dabei ihn umzubringen; da wurde dem Kommandanten der römischen Garnison gemeldet: „Ganz Jerusalem ist in Aufruhr!“32 Sofort rief der Kommandant einen Trupp Soldaten und einige Offiziere herbei und rannte mit ihnen zum Tempelplatz hinunter. Als die Leute den Kommandanten und die Soldaten sahen, ließen sie von Paulus ab.33 Der Kommandant bahnte sich einen Weg zu Paulus, nahm ihn fest und ließ ihn mit zwei Ketten fesseln. Dann wollte er von den Umstehenden wissen, wer der Mann sei und was er getan habe.34 Doch der Tumult war so groß, dass er nichts Sicheres herausbekommen konnte. Die einen schrien dies, die anderen das. Deshalb befahl er, ihn in die Burg zu bringen.35 Als die Soldaten zu den Stufen kamen, ‹die vom Tempelplatz zur Burg hinaufführten›, mussten sie Paulus tragen, um ihn vor der tobenden Menge zu schützen.36 Denn das ganze Volk drängte nach und schrie: „Weg mit ihm!“37 Bevor Paulus in die Burg geführt wurde, wandte er sich an den Kommandanten und sagte: „Darf ich ein Wort mit dir reden?“ – „Du sprichst Griechisch?“, wunderte sich der Kommandant.38 „Dann bist du also nicht der Ägypter, der vor einiger Zeit einen Aufstand angezettelt und die 4000 Sikarier[8] in der Wüste um sich gesammelt hatte?“39 Paulus entgegnete: „Ich bin ein Jude aus Zilizien, Bürger von Tarsus, einer nicht gerade unbekannten Stadt. Erlaube mir bitte, zu den Leuten zu sprechen.“40 Der Kommandant war einverstanden. Paulus stellte sich auf die oberste Stufe und bat die Menge mit einer Handbewegung um Ruhe. Als sich der Lärm ganz gelegt hatte, sprach er sie auf Hebräisch an:

Apostelgeschichte 21

Bible, překlad 21. století

von Biblion
1 Když jsme se konečně rozloučili, zvedli jsme kotvy a vypluli přímým směrem na ostrov Kós. Druhý den jsme dorazili na Rhodos a odtud do Patary.2 Tam jsme našli loď, která plula do Fénicie, nalodili se a vypluli.3 Přiblížili jsme se na dohled ke Kypru, nechali jej vlevo a plavili se dál do Sýrie. Když jsme pak přistáli v Týru, kde měla loď vyložit náklad,4 vyhledali jsme místní učedníky a týden u nich zůstali. Ti Pavla skrze Ducha varovali, ať nechodí do Jeruzaléma.5 Když jsme po týdnu měli pokračovat v cestě, všichni nás i s ženami a dětmi vyprovodili za město, kde jsme na břehu poklekli a modlili se.6 Po rozloučení jsme nastoupili na loď a oni se vrátili domů.7 Z Týru jsme zamířili do Ptolemaidy, kde naše plavba skončila. Pozdravili jsme bratry a strávili s nimi jeden den.8 Nazítří jsme pokračovali pěšky do Cesareje. Navštívili jsme evangelistu Filipa (jednoho z oněch sedmi)[1] a zůstali u něj v domě.9 Filip měl čtyři mladé dcery, které prorokovaly.10 Když jsme tam strávili několik dní, dorazil z Judska jeden prorok jménem Agabos.11 Přišel k nám, vzal Pavlův pás a svázal si ruce i nohy se slovy: „Tak praví Duch svatý: Muže, jemuž patří tento pás, takto spoutají židovští vůdci v Jeruzalémě a vydají ho do rukou pohanů.“12 Když jsme to uslyšeli, prosili jsme ho spolu s místními učedníky, ať nechodí do Jeruzaléma.13 „K čemu ten pláč?“ odpověděl Pavel. „Proč mi lámete srdce? Pokud jde o mě, jsem připraven nejen být svázán, ale také v Jeruzalémě zemřít pro jméno Pána Ježíše!“14 Protože se ale nedal přesvědčit, nechali jsme toho se slovy: „Děj se vůle Páně!“15 Po několika dnech jsme byli připraveni, a tak jsme se vydali vzhůru do Jeruzaléma.16 Několik učedníků z Cesareje šlo s námi, aby nás dovedli k jistému Mnásonovi z Kypru, dávnému učedníkovi, u něhož jsme měli být ubytováni.17 Když jsme došli do Jeruzaléma, bratři nás tam vřele přijali.18 Druhého dne šel Pavel s námi k Jakubovi, kde se shromáždili všichni starší.19 Pavel je pozdravil a vyprávěl jim postupně všechno, co Bůh skrze jeho službu vykonal mezi pohany.20 Když to uslyšeli, vzdali slávu Bohu. Potom mu řekli: „Vidíš, bratře, kolik tisíc Židů už uvěřilo, a ti všichni jsou horliví milovníci Zákona.21 O tobě ale mají zprávy, že učíš všechny Židy mezi pohany, aby odpadli od Mojžíše. Prý je navádíš, aby nedávali obřezat své syny a nezachovávali naše zvyky.22 Co s tím? Určitě se doslechnou, že jsi přišel.23 Udělej tedy, co ti říkáme: Máme tu čtyři muže, kteří na sebe vzali slib.24 Podrob se spolu s nimi očistnému obřadu a zaplať za ně, co je potřeba, aby si oholili hlavy.[2] Tak všichni poznají, že na těch zprávách o tobě nic není a že naopak žiješ řádně a zachováváš Zákon.25 Pokud jde o věřící z pohanů, těm jsme napsali rozhodnutí, ať se vyhýbají masu obětovanému modlám, dále krvi, masu zardoušených zvířat a smilstvu.“26 Druhého dne se tedy Pavel spolu s oněmi muži podrobil očistnému obřadu. Potom šel do chrámu ohlásit, kdy uplyne doba jejich očišťování a za každého z nich bude přinesena oběť.27 Když už těch sedm dní mělo uplynout, uviděli ho v chrámu Židé z Asie. Vzbouřili všechen lid a vrhli se na něj28 s křikem: „Izraelité, pomozte! To je ten člověk, který všude všechny učí proti tomuto lidu, Zákonu i tomuto místu! Navíc ještě do chrámu přivedl Řeky, aby toto svaté místo poskvrnil!“29 (Předtím s ním totiž ve městě viděli Trofima z Efesu a domnívali se, že ho Pavel přivedl do chrámu.)30 Byl z toho rozruch po celém městě. Lidé se sběhli, chopili se Pavla a táhli ho ven z chrámu. Dveře se za ním ihned zavřely.31 Už se ho chystali zabít, když k veliteli římské posádky dorazila zpráva, že se celý Jeruzalém bouří.32 Ihned vzal vojáky a setníky a seběhl k nim. Jakmile uviděli velitele s vojáky, přestali Pavla bít.33 Velitel přistoupil, zatkl ho a dal ho spoutat dvěma řetězy. Potom se ptal, kdo to je a co udělal.34 V davu však jedni křičeli to a druzí ono. Nemohl kvůli hluku zjistit nic jistého, a tak poručil, ať ho odvedou do pevnosti.35 Po schodišti ho vojáci kvůli násilí davu museli nést.36 Šla za ním totiž spousta lidí a křičeli: „Pryč s ním!“37 Když už měl být Pavel zaveden do pevnosti, oslovil velitele: „Mohu s tebou mluvit?“ „Ty umíš řecky?“ odpověděl velitel.38 „Takže ty nejsi ten Egypťan, který nedávno vzbouřil a odvedl na poušť ty čtyři tisíce hrdlořezů?“39 „Jsem Žid z Tarsu v Kilikii, občan onoho významného města,“ odvětil Pavel. „Proto tě žádám, dovol mi promluvit k lidu.“40 Pavel se s velitelovým svolením postavil na schodišti a pokynul rukou lidu. Když se rozhostilo ticho, promluvil k nim hebrejsky:[3]