von Karl-Heinz Vanheiden1'Wenn der Dieb beim Einbruch ertappt und so geschlagen wird, dass er stirbt, liegt keine Blutschuld vor.2War jedoch die Sonne schon aufgegangen, zählt es als Mord. Ein Dieb jedenfalls muss vollen Ersatz leisten. Ist er dazu nicht imstande, wird er als Sklave verkauft.3Findet man das Gestohlene aber noch lebend in seinem Besitz, sei es Rind, Esel, Schaf oder Ziege, dann muss er doppelten Ersatz leisten.'
Schadenersatz bei Ernteschädigung
4Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg abweiden lässt und sein Vieh dabei nicht beaufsichtigt, sodass es auch das Feld eines anderen abweidet, muss er es mit dem Besten vom Ertrag seines eigenen Feldes oder Weinbergs ersetzen.5Wenn jemand Feuer macht und es erfasst eine Dornenhecke und greift auf einen Garbenhaufen über oder es vernichtet stehendes Getreide, dann muss er vollen Ersatz leisten.'
Haftung für fremdes Eigentum
6Wenn jemand einem anderen Geld oder Gegenstände zur Aufbewahrung übergibt und es wird etwas davon aus dessen Haus gestohlen, dann muss der Dieb den doppelten Wert erstatten, falls er gefunden wird.7Kann der Dieb nicht ermittelt werden, muss der Hausbesitzer vor Gott[1] erscheinen, damit festgestellt wird, ob er das Eigentum seines Nächsten unterschlagen hat.8Bei jedem Fall von Veruntreuung, ganz gleich ob es sich um ein Rind, einen Esel, ein Schaf, eine Ziege oder ein Kleidungsstück handelt, von dem jeder Beteiligte behauptet, es sei sein Eigentum, muss die Sache vor Gott entschieden werden. Wen Gott für schuldig erklärt, der muss seinem Nächsten das Doppelte erstatten.9Wenn jemand einem anderen einen Esel, ein Rind, ein Schaf oder ein anderes Tier in Verwahrung gibt und es stirbt oder bricht sich etwas oder es wird von Feinden weggetrieben, ohne dass es jemand gesehen hat,10dann soll der, dem es anvertraut wurde, vor Jahwe einen Eid schwören, dass er sich nicht an dem fremden Eigentum vergriffen hat. Der Besitzer muss das gelten lassen und darf keinen Ersatz fordern.11Ist es jedoch nachweislich gestohlen worden, muss er es dem Besitzer voll erstatten.12Ist es von wilden Tieren gerissen worden und kann er es als Beweis herbeibringen, muss er es nicht erstatten.13Wenn jemand sich von einem anderen ein Stück Vieh leiht und es bricht sich etwas oder stirbt, muss er es erstatten, wenn sein Besitzer nicht dabei war.14War der Besitzer dabei, muss er es nicht erstatten. Und wenn es gemietet war, ist es durch den Mietpreis abgegolten.'
Verführung eines Mädchens
15Wenn jemand eine noch nicht verlobte junge Frau verführt und mit ihr schläft, muss er den Brautpreis bezahlen und sie heiraten.16Falls sich ihr Vater weigert, sie ihm zu geben, muss er ihm dennoch den üblichen Brautpreis für ein unberührtes Mädchen bezahlen.'
Todeswürdige Verbrechen
17Eine Zauberin[2] darfst du nicht am Leben lassen!18Jeder, der mit einem Tier Geschlechtsverkehr hat, muss getötet werden.19Wer einer Gottheit Opfer bringt, außer Jahwe allein, soll dem Bann verfallen.'[3]20'Einen Fremden darfst du weder ausbeuten noch unterdrücken. Ihr seid ja selbst Fremde im Land Ägypten gewesen.21Keine Witwe oder Waise dürft ihr benachteiligen.22Wenn du sie dennoch in irgendeiner Weise bedrückst und sie zu mir um Hilfe schreien, werde ich bestimmt auf sie hören.23Dann wird mein Zorn auflodern und ich werde euch durch das Schwert umkommen lassen. Eure Frauen werden dann zu Witwen werden und eure Kinder zu Waisen.24Wenn du einem Armen aus meinem Volk Geld leihst, dann verhalte dich nicht wie ein Wucherer. Verlange keine Zinsen von ihm!25Falls du wirklich den Mantel eines anderen zum Pfand nimmst, dann gib ihn noch vor Sonnenuntergang zurück,26denn das ist seine einzige Decke für die Nacht. Womit soll er sich sonst zudecken? Wenn er dann zu mir um Hilfe schreit, werde ich ganz bestimmt auf ihn hören, denn ich bin gnädig.'
Pflichten gegen Gott
27Gott sollst du nicht lästern und einen Fürsten in deinem Volk nicht verfluchen.[4] (Apg 23,5)28Hinterzieht nicht den Ertrag eurer Felder und Weinberge! Eure erstgeborenen Söhne sollt ihr mir übereignen.29Ebenso sollt ihr es mit euren Rindern und dem Kleinvieh machen. Sieben Tage soll das erstgeborene Jungtier bei seiner Mutter bleiben, am achten Tag sollst du es mir übereignen.30Ihr seid Menschen, die mir geweiht sind. Deshalb dürft ihr kein Fleisch essen, das von Raubtieren gerissen wurde. Das kannst du den Hunden hinwerfen.'
2.Mose 22
Bible, překlad 21. století
von Biblion1Jestliže bude zloděj přistižen při vloupání a bude udeřen tak, že zemře, nebude ten, kdo ho udeřil, vinen prolitou krví.2Jestliže se to však stane za bílého dne, bude prolitou krví vinen. Zloděj musí nahradit škodu. Jestliže nemá čím, bude za svou krádež prodán.3Jestliže se u něj to, co ukradl, najde živé – ať býk, osel nebo beránek – nahradí to dvojnásobně.4Když někdo spase pole nebo vinici tím, že nechá svůj dobytek, aby se pásl na cizím poli, nahradí to tím nejlepším ze svého pole a ze své vinice.5Když vypukne oheň a zachvátí křoví, takže shoří stoh nebo stojící obilí nebo celé pole, musí ten, kdo požár způsobil, nahradit škodu.6Když někdo svěří svému bližnímu do úschovy peníze nebo cenné předměty a bude to z domu toho muže ukradeno, jestliže bude zloděj nalezen, nahradí to dvojnásobně.7Jestliže zloděj nalezen nebude, přivedou majitele domu před Boha, aby odpřisáhl, že nevztáhl ruku na majetek svého bližního.8V každé majetkové při, půjde-li o býka, osla nebo beránka, o plášť nebo o jakoukoli ztracenou věc, kterou by někdo označil za svou, ať přijde spor obou stran před Boha. Koho Bůh označí za viníka, ten dá svému bližnímu dvojnásobnou náhradu.9Když někdo svěří svému bližnímu do opatrování osla, býka, beránka nebo jakékoli zvíře a ono beze svědků pojde nebo zchromne nebo bude odehnáno,10rozsoudí je přísaha při Hospodinu, že nevztáhli ruku na majetek svého bližního. Majitel přísahu přijme a k náhradě nedojde.11Jestliže to však bylo ukradeno, majitel dostane náhradu.12Jestliže bylo rozsápáno, ať přinesou důkaz; rozsápané se nahrazovat nebude.13Když si někdo od svého bližního vypůjčí zvíře a ono zchromne nebo pojde, když u toho nebude jeho majitel, musí je nahradit.14Jestliže u toho majitel bude, k náhradě nedojde. Jestliže bylo najaté, je to zahrnuto v ceně.“
Buďte svatí
15„Když někdo svede nezasnoubenou pannu a vyspí se s ní, musí za ni zaplatit věno a vzít si ji za ženu.16Jestliže mu ji dívčin otec odmítne dát, musí mu svůdce odvážit stříbro ve výši panenského věna.17Čarodějnici nenech naživu.18Kdokoli by obcoval se zvířetem, musí zemřít.19Kdo by obětoval jakýmkoli bohům kromě samotného Hospodina, propadne klatbě.20Přistěhovalci neubližuj ani ho neutiskuj – vždyť jste sami byli přistěhovalci v Egyptě!21Nikdy neubližuj vdově ani sirotku.22Budeš-li jim nelítostně ubližovat, věz, že ke mně budou volat a já jejich volání jistě vyslyším.23Vzplanu hněvem a pobiji vás mečem, takže z vašich žen budou vdovy a z vašich dětí sirotci.24Jestliže půjčíš peníze někomu z mého lidu, chudákovi, který je s tebou, nechovej se k němu jako lichvář, neukládej mu úrok.25Jestliže vezmeš do zástavy plášť svého bližního, vrať mu ho do západu slunce.26Vždyť je to jeho jediná přikrývka, tím pláštěm přikrývá svou nahotu! V čem by spal? Až ke mně bude volat, vyslyším jej, neboť jsem milostivý.27Nerouhej se Bohu a vůdci svého lidu nespílej.28Neváhej se podělit o úrodu, o víno a olej ze svého lisu. Svého prvorozeného syna odevzdej mně.29Právě tak nalož se svým skotem a bravem: sedm dní zůstane u matky, osmého dne jej dáš mně.30Buďte pro mě svatí. Nejezte maso zvířete rozsápaného na poli. Hoďte je psu.“