de Biblica1»¡Ya estoy harto de esta vida! Por eso doy rienda suelta a mi queja; desahogo la amargura de mi alma.2Le he dicho a Dios: No me condenes. Dime qué es lo que tienes contra mí.3¿Te parece bien el oprimirme y despreciar la obra de tus manos mientras te muestras complaciente ante los planes del malvado?4¿Son tus ojos los de un simple mortal? ¿Ves las cosas como las vemos nosotros?5¿Son tus días como los nuestros, tus años como los de un mortal,6para que andes investigando mis faltas y averiguándolo todo acerca de mi pecado?7¡Tú bien sabes que no soy culpable y que de tus manos no tengo escapatoria!8»Tú me hiciste con tus propias manos; tú me diste forma. ¿Vas ahora a cambiar de parecer y a ponerle fin a mi vida?9Recuerda que tú me modelaste, como al barro; ¿vas ahora a devolverme al polvo?10¿No fuiste tú quien me derramó como leche, quien me hizo cuajar como queso?11Fuiste tú quien me vistió de carne y piel, quien me tejió con huesos y tendones.12Me diste vida, me favoreciste con tu amor, y tus cuidados me han infundido aliento.13»Pero una cosa mantuviste en secreto, y sé muy bien que la tuviste en mente:14Que, si yo peco, tú me vigilas y no pasas por alto mi pecado.15Si soy culpable, ¡ay de mí! Si soy inocente, no puedo dar la cara. ¡Lleno estoy de vergüenza, y consciente de mi aflicción!16Si me levanto, me acechas como un león y despliegas contra mí tu gran poder.17Contra mí presentas nuevos testigos, contra mí acrecientas tu enojo. ¡Una tras otra, tus tropas me atacan!18»¿Por qué me hiciste salir del vientre? ¡Quisiera haber muerto, sin que nadie me viera!19¡Preferiría no haber existido, y haber pasado del vientre a la tumba!20¿Acaso mis contados días no llegan ya a su fin? ¡Déjame disfrutar de un momento de alegría21antes de mi partida sin regreso a la tierra de la penumbra y de las sombras,22al país de la más profunda de las noches, al país de las sombras y del caos, donde aun la luz se asemeja a las tinieblas!»
Job 10
Lutherbibel 2017
de Deutsche Bibelgesellschaft1Mich ekelt mein Leben an. Ich will meiner Klage ihren Lauf lassen und reden in der Betrübnis meiner Seele2und zu Gott sagen: Verdamme mich nicht! Lass mich wissen, warum du mich vor Gericht ziehst.3Gefällt dir’s, dass du Gewalt tust und verwirfst das Werk deiner Hände und dein Licht leuchten lässt über den Plan der Frevler?4Hast du denn Menschenaugen, oder siehst du, wie ein Sterblicher sieht? (1 S 16:7)5Oder ist deine Zeit wie eines Menschen Zeit oder deine Jahre wie eines Mannes Jahre,6dass du nach meiner Schuld fragst und nach meiner Sünde suchst,7wo du doch weißt, dass ich nicht schuldig bin und niemand da ist, der aus deiner Hand erretten kann?8Deine Hände haben mich gebildet und bereitet; danach hast du dich abgewandt und mich verdorben. (Sal 139:14)9Bedenke doch, dass du mich aus Lehm gemacht hast, und lässt mich wieder zum Staub zurückkehren? (Gn 2:7; Gn 3:19; Job 33:6)10Hast du mich nicht wie Milch hingegossen und wie Käse gerinnen lassen?11Du hast mir Haut und Fleisch angezogen; aus Knochen und Sehnen hast du mich geflochten;12Leben und Wohltat hast du an mir getan, und deine Obhut hat meinen Odem bewahrt. (Hch 17:28)13Aber dies verbargst du in deinem Herzen – ich weiß, du hattest das im Sinn –,14dass du darauf achten wolltest, wenn ich sündigte, und mich von meiner Schuld nicht lossprechen.15Wäre ich schuldig, dann wehe mir! Und wäre ich schuldlos, so dürfte ich doch mein Haupt nicht erheben, gesättigt mit Schmach und getränkt mit Elend.16Und wenn ich es aufrichtete, so würdest du mich jagen wie ein Löwe und wiederum erschreckend an mir handeln. (Is 38:13)17Du würdest immer neue Zeugen gegen mich stellen und deinen Zorn auf mich noch mehren und immer neue Heerhaufen gegen mich senden.18Warum hast du mich aus meiner Mutter Schoß kommen lassen? Ach dass ich umgekommen wäre und mich nie ein Auge gesehen hätte! (Job 3:11; Jer 20:14)19So wäre ich, als wäre ich nie gewesen, vom Mutterleib weg zum Grabe gebracht.20Ist denn mein Leben nicht kurz? So höre auf und lass ab von mir, dass ich ein wenig erquickt werde,21ehe denn ich hingehe – und komme nicht zurück – ins Land der Finsternis und des Dunkels, (Job 7:10)22ins Land, wo es stockfinster ist und dunkel ohne alle Ordnung, und wenn’s hell wird, so ist es immer noch Finsternis.