Giobbe 30

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 «Ora servo da zimbello ai più giovani di me, i cui padri non avrei reputato degni di stare fra i cani del mio gregge!2 A che mi sarebbe servita la forza delle loro mani? Gente incapace a raggiungere l’età matura,3 smunta dalla miseria e dalla fame, ridotta a brucare nel deserto la terra da tempo nuda e desolata,4 strappando erba salsa presso i cespugli e avendo per pane radici di ginestra.5 Sono scacciati di mezzo agli uomini, la gente grida loro dietro come dietro al ladro,6 abitano in burroni orrendi, nelle caverne della terra e fra le rocce;7 ragliano fra i cespugli, si sdraiano alla rinfusa sotto i rovi;8 gente da nulla, razza senza nome, cacciata via dal paese a bastonate.9 Ora io sono il tema delle loro canzoni, il soggetto dei loro discorsi.10 Mi detestano, mi fuggono, non si trattengono dallo sputarmi in faccia.11 Non hanno più ritegno, mi umiliano, rompono ogni freno in mia presenza.12 Questa gentaglia insorge alla mia destra, m’incalzano e si appianano le vie contro di me per distruggermi.13 Hanno sovvertito il mio cammino, traggono vantaggio dalla mia rovina, essi che nessuno vorrebbe soccorrere!14 Avanzano come attraverso un’ampia breccia, si precipitano davanti in mezzo alle rovine.15 Terrori mi si rovesciano addosso; il mio onore è portato via come dal vento, è passata come una nube la mia felicità.16 Ora mi consumo, mi hanno colto i giorni dell’afflizione.17 La notte mi trafigge, mi stacca le ossa, e i dolori che mi rodono non hanno sosta.18 Per la gran violenza del mio male la mia veste si sforma, mi si serra addosso come una tunica.19 Dio mi ha gettato nel fango, e rassomiglio alla polvere e alla cenere.20 Io grido a te, ma tu non mi rispondi; ti sto davanti, ma tu non mi consideri!21 Ti sei mutato in nemico crudele verso di me; mi perseguiti con la potenza della tua mano.22 Mi alzi per aria, mi fai portare via dal vento e mi annienti nella tempesta.23 Infatti, lo so, tu mi conduci alla morte, alla casa di convegno di tutti i viventi.24 Forse chi sta per perire non protende la mano e nell’angoscia sua non grida aiuto?25 Non piangevo io forse per chi era nell’avversità e non ero io angustiato per il povero?26 Speravo il bene, ma è venuto il male; aspettavo la luce, ma è venuta l’oscurità!27 Le mie viscere bollono e non hanno riposo, sono venuti per me giorni d’afflizione.28 Me ne vado tutto annerito, ma non dal sole; mi alzo in mezzo all’assemblea e grido aiuto;29 sono diventato fratello degli sciacalli, compagno degli struzzi.30 La mia pelle è nera e cade a pezzi; le mie ossa sono calcinate dall’arsura.31 La mia cetra non dà più che accenti di lutto, e la mia zampogna, voce di pianto.

Giobbe 30

Lutherbibel 2017

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Jetzt aber verlachen mich, die jünger sind als ich, deren Väter ich nicht wert geachtet hätte, sie zu meinen Hunden bei der Herde zu stellen, (Giob 19,18)2 deren Stärke ich für nichts hielt, denen die Kraft dahinschwand;3 die vor Hunger und Mangel erschöpft sind, die das dürre Land abnagen, die Wüste und Einöde;4 die da Salzkraut sammeln bei den Büschen, und Ginsterwurzel ist ihre Speise.5 Aus der Menschen Mitte werden sie weggetrieben; man schreit ihnen nach wie einem Dieb;6 an den Hängen der Täler wohnen sie, in Erdlöchern und Steinklüften;7 zwischen den Büschen schreien sie, und unter den Disteln sammeln sie sich –8 verachtetes Volk und Leute ohne Namen, die man aus dem Lande weggejagt hatte.9 Jetzt bin ich ihr Spottlied geworden und muss ihnen zum Gerede dienen. (Sal 69,13; Lam 3,63)10 Sie verabscheuen mich und halten sich ferne von mir und scheuen sich nicht, vor meinem Angesicht auszuspeien. (Giob 17,6; Mat 26,67)11 Er hat mein Seil gelöst und mich gedemütigt, und sie ließen die Zügel vor mir schleifen.12 Zur Rechten hat sich eine Schar gegen mich erhoben, sie haben meinen Fuß weggestoßen und haben gegen mich Wege angelegt, mich zu verderben.13 Sie haben meine Pfade aufgerissen, zu meinem Fall helfen sie; keiner gebietet ihnen Einhalt.14 Sie kommen wie durch eine breite Bresche herein, wälzen sich unter den Trümmern heran.15 Schrecken hat sich gegen mich gekehrt und hat verjagt wie der Wind meine Herrlichkeit, und wie eine Wolke zog mein Glück vorbei.16 Nun aber zerfließt meine Seele in mir, und Tage des Elends haben mich ergriffen.17 Des Nachts bohrt es in meinem Gebein, und die Schmerzen, die an mir nagen, schlafen nicht.18 Mit aller Gewalt wird mein Kleid entstellt, wie der Kragen meines Hemdes würgt es mich. (Giob 7,5; Giob 16,8)19 Man hat mich in den Dreck geworfen, dass ich gleich bin dem Staub und der Asche.20 Ich schreie zu dir, aber du antwortest mir nicht; ich stehe da, aber du achtest nicht auf mich. (Giob 19,7; Sal 22,3)21 Du hast dich mir verwandelt in einen Grausamen und streitest gegen mich mit der Stärke deiner Hand.22 Du hebst mich auf und lässt mich auf dem Winde dahinfahren und vergehen im Sturm.23 Denn ich weiß, du wirst mich zum Tod gehen lassen, zum Haus, da alle Lebendigen zusammenkommen.24 Aber wird man nicht die Hand ausstrecken unter Trümmern und nicht schreien in der Not?25 Weinte ich nicht über den, der eine schwere Zeit hat, grämte sich meine Seele nicht über den Armen?26 Ich wartete auf das Gute, und es kam das Böse; ich hoffte auf Licht, und es kam Finsternis.27 In mir kocht es und hört nicht auf; mich haben überfallen Tage des Elends.28 Ich gehe schwarz einher, doch nicht von der Sonne; ich stehe auf in der Gemeinde und schreie.29 Ich bin ein Bruder der Schakale geworden und ein Geselle der Strauße.30 Meine Haut ist schwarz geworden und löst sich ab von mir, und meine Gebeine verdorren vor Hitze.31 Mein Harfenspiel ist zur Klage geworden und mein Flötenspiel zum Trauerlied.