Giobbe 28

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 «Ha una miniera l’argento, e l’oro un luogo dove lo si affina.2 Il ferro si cava dal suolo, e la pietra fusa dà il rame.3 L’uomo ha posto fine alle tenebre, egli esplora i più profondi recessi per trovare le pietre che sono nel buio, nell’ombra di morte.4 Scava un pozzo lontano dall’abitato; il piede più non serve a quelli che vi lavorano; sono sospesi, oscillano lontano dai mortali[1].5 Dalla terra esce il pane, ma, nelle sue viscere, è sconvolta come dal fuoco.6 Le sue rocce sono la sede dello zaffiro e vi si trova la polvere d’oro.7 L’uccello rapace non conosce il sentiero che vi conduce, né l’ha mai scorto l’occhio del falco.8 Le fiere superbe non vi hanno messo piede, il leone non c’è mai passato.9 L’uomo stende la mano sul granito, rovescia dalle radici le montagne.10 Pratica trafori dentro le rocce e l’occhio suo scorge quanto c’è di prezioso.11 Frena le acque perché non gemano e le cose nascoste trae fuori alla luce.12 Ma la saggezza, dove trovarla? Dov’è il luogo dell’intelligenza?13 L’uomo non ne sa la via, non la si trova sulla terra dei viventi.14 L’abisso dice: “Non è in me”; il mare dice: “Non sta da me”.15 Non la si ottiene in cambio d’oro, né la si compra a peso d’argento.16 Non la si acquista con l’oro di Ofir, con l’ònice prezioso e con lo zaffiro.17 L’oro e il vetro non reggono al suo confronto, non la si dà in cambio di vasi d’oro fino.18 Non si parli di corallo, di cristallo; la saggezza vale più delle perle.19 Il topazio d’Etiopia non può starle a confronto, l’oro puro non ne controbilancia il valore.20 Da dove viene dunque la saggezza? Dov’è il luogo dell’intelligenza?21 Essa è nascosta agli occhi di ogni vivente, è celata agli uccelli del cielo.22 L’abisso e la morte dicono: “Ne abbiamo avuto qualche sentore”.23 Dio solo conosce la via che vi conduce, egli solo sa il luogo dove risiede,24 perché il suo sguardo giunge fino alle estremità della terra, perché egli vede tutto quello che è sotto i cieli.25 Quando regolò il peso del vento e fissò la misura delle acque,26 quando diede una legge alla pioggia e tracciò la strada al lampo dei tuoni,27 allora la vide e la rivelò, la stabilì e anche l’investigò.28 E disse all’uomo: “Ecco, temere il Signore, questa è saggezza, fuggire il male è intelligenza!”».

Giobbe 28

Lutherbibel 2017

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Es hat das Silber seine Gänge und das Gold seinen Ort, wo man es läutert.2 Eisen bringt man aus der Erde, und aus dem Gestein schmilzt man Kupfer.3 Man macht der Finsternis ein Ende, und bis ins Letzte erforscht man das Gestein, das im Dunkel tief verborgen liegt.4 Man gräbt einen Schacht fern von da, wo man wohnt; vergessen, ohne Halt für den Fuß, hängen und schweben sie, fern von den Menschen.5 Man zerwühlt wie Feuer unten die Erde, auf der doch oben das Brot wächst.6 Man findet Saphir in ihrem Gestein, und es birgt Goldstaub.7 Den Steig dahin hat kein Geier erkannt und kein Falkenauge gesehen.8 Das stolze Wild hat ihn nicht betreten, und kein Löwe ist darauf gegangen.9 Auch legt man die Hand an die Felsen und gräbt die Berge von Grund aus um.10 Man bricht Stollen durch die Felsen, und alles, was kostbar ist, sieht das Auge.11 Man wehrt dem Tröpfeln des Wassers und bringt, was verborgen ist, ans Licht.12 Wo will man aber die Weisheit finden? Und wo ist die Stätte der Einsicht?13 Niemand weiß, was sie wert ist, und sie wird nicht gefunden im Lande der Lebendigen.14 Die Tiefe spricht: »In mir ist sie nicht«; und das Meer spricht: »Bei mir ist sie auch nicht.«15 Man kann nicht Gold für sie geben noch Silber darwägen, sie zu bezahlen. (Prov 3,13)16 Sie kann mit Gold aus Ofir nicht aufgewogen werden, nicht mit kostbarem Onyx und Saphir.17 Gold und edles Glas kann man ihr nicht gleichachten noch sie eintauschen um güldnes Kleinod.18 Korallen und Kristall achtet man gegen sie nicht; ein Beutel voll Weisheit ist mehr wert als Perlen.19 Topas aus Kusch wird ihr nicht gleichgeschätzt, und das reinste Gold wiegt sie nicht auf.20 Woher kommt denn die Weisheit? Und wo ist die Stätte der Einsicht?21 Sie ist verhüllt vor den Augen aller Lebendigen, auch verborgen den Vögeln unter dem Himmel.22 Der Abgrund und der Tod sprechen: »Wir haben mit unsern Ohren nur ein Gerücht von ihr gehört.«23 Gott weiß den Weg zu ihr, er allein kennt ihre Stätte. (Prov 8,22)24 Denn er sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist.25 Als er dem Wind sein Gewicht gegeben und dem Wasser sein Maß gesetzt,26 als er dem Regen ein Gesetz gegeben hat und dem Blitz und Donner den Weg:27 Damals schon sah er sie und verkündigte sie, bereitete sie und ergründete sie28 und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht. (Sal 111,10; Prov 1,7)