Galati 4

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 Io dico: finché l’erede è minorenne, non differisce in nulla dal servo, benché sia padrone di tutto;2 ma è sotto tutori e amministratori fino al tempo prestabilito dal padre.3 Così anche noi, quando eravamo bambini, eravamo tenuti in schiavitù dagli elementi del mondo;4 ma quando giunse la pienezza del tempo, Dio mandò suo Figlio, nato da donna, nato sotto la legge,5 per riscattare quelli che erano sotto la legge, affinché noi ricevessimo l’adozione.6 E, perché siete figli, Dio ha mandato lo Spirito del Figlio suo nei nostri cuori, che grida: «Abbà, Padre».7 Così tu non sei più servo, ma figlio; e se sei figlio, sei anche erede per grazia di Dio.8 In quel tempo, è vero, non avendo conoscenza di Dio, avete servito quelli che per natura non sono dèi;9 ma ora che avete conosciuto Dio, o piuttosto che siete stati conosciuti da Dio, come mai vi rivolgete di nuovo ai deboli e poveri elementi, di cui volete rendervi schiavi di nuovo?10 Voi osservate giorni, mesi, stagioni e anni!11 Io temo di essermi affaticato invano per voi.12 Siate come sono io, fratelli, ve ne prego, perché anch’io sono come voi.13 Voi non mi faceste torto alcuno; anzi sapete bene che fu a motivo di una malattia che vi evangelizzai la prima volta;14 e quella che nella mia carne era per voi una prova, non la disprezzaste né vi fece ribrezzo; al contrario mi accoglieste come un angelo di Dio, come Cristo Gesù stesso.15 Dove sono dunque le vostre manifestazioni di gioia? Poiché vi rendo testimonianza che, se fosse stato possibile, vi sareste cavati gli occhi e me li avreste dati.16 Sono dunque diventato vostro nemico dicendovi la verità?17 Costoro[1] sono zelanti per voi, ma non per fini onesti; anzi vogliono staccarvi da noi affinché il vostro zelo si volga a loro.18 Ora è una buona cosa essere in ogni tempo oggetto dello zelo altrui nel bene, e non solo quando sono presente tra di voi.19 Figli miei, per i quali sono di nuovo in doglie finché Cristo sia formato in voi,20 oh, come vorrei essere ora presente tra di voi e cambiare tono, perché sono perplesso a vostro riguardo!21 Ditemi, voi che volete essere sotto la legge, non prestate ascolto alla legge?22 Infatti sta scritto che Abraamo ebbe due figli[2]: uno dalla schiava e uno dalla donna libera;23 ma quello della schiava nacque secondo la carne, mentre quello della libera nacque in virtù della promessa.24 Queste cose hanno un senso allegorico, poiché queste donne sono due patti; uno, del monte Sinai[3], genera per la schiavitù, ed è Agar.25 Infatti Agar è il monte Sinai in Arabia e corrisponde alla Gerusalemme del tempo presente, che è schiava con i suoi figli.26 Ma la Gerusalemme di lassù è libera, ed è nostra madre.27 Infatti sta scritto: «Rallègrati, sterile, che non partorivi! Prorompi in grida, tu che non avevi provato le doglie del parto! Poiché i figli dell’abbandonata saranno più numerosi di quelli di colei che aveva marito»[4].28 Ora, fratelli, come Isacco, voi siete figli della promessa.29 E come allora colui che era nato secondo la carne perseguitava quello che era nato secondo lo Spirito, così succede anche ora.30 Ma che dice la Scrittura? «Caccia via la schiava e suo figlio; perché il figlio della schiava non sarà erede con il figlio della donna libera»[5].31 Perciò, fratelli, noi non siamo figli della schiava, ma della donna libera.

Galati 4

Lutherbibel 2017

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter;2 sondern er untersteht Vormündern und Verwaltern bis zu der Zeit, die der Vater bestimmt hat.3 So auch wir: Als wir unmündig waren, waren wir geknechtet unter die Mächte der Welt. (Col 2,20)4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, (Mar 1,15; Ef 1,10)5 auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen.6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! (Ro 8,15)7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. (Ro 8,16)8 Aber zu der Zeit, als ihr Gott noch nicht kanntet, dientet ihr denen, die ihrer Natur nach nicht Götter sind.9 Nun aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie wendet ihr euch dann wieder den schwachen und dürftigen Mächten zu, denen ihr von Neuem dienen wollt?10 Ihr beachtet bestimmte Tage und Monate und Zeiten und Jahre. (Ro 14,5; Col 2,16)11 Ich fürchte für euch, dass ich vielleicht vergeblich an euch gearbeitet habe. (2G 1,8)12 Werdet doch wie ich, denn auch ich wurde wie ihr, Brüder und Schwestern, ich bitte euch. Ihr habt mir kein Leid getan.13 Ihr wisst doch, dass ich euch zuvor in Schwachheit des Leibes das Evangelium gepredigt habe. (At 16,6; 1Co 2,3)14 Und obwohl meine leibliche Schwäche euch eine Anfechtung war, habt ihr mich nicht verachtet oder vor mir ausgespuckt, sondern mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, ja wie Christus Jesus.15 Wie wart ihr dazumal selig zu preisen! Denn ich bin euer Zeuge: Ihr hättet, wenn es möglich gewesen wäre, eure Augen ausgerissen und mir gegeben.16 Bin ich denn damit euer Feind geworden, dass ich euch die Wahrheit vorhalte?17 Es ist nicht recht, wie sie um euch werben; sie wollen euch ausschließen, damit ihr dann um sie werbt. (Ga 1,7)18 Umworben zu werden, ist gut, wenn’s im Guten geschieht, und zwar immer und nicht nur dann, wenn ich bei euch bin.19 Meine Kinder, die ich abermals unter Wehen gebäre, bis Christus in euch Gestalt gewinne! – (1Co 4,15)20 Ich wollte aber, dass ich jetzt bei euch wäre und mit andrer Stimme zu euch reden könnte; denn ich bin ratlos euretwegen.21 Sagt mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt: Hört ihr nicht das Gesetz?22 Denn es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien. (Gen 16,15; Gen 21,2)23 Aber der von der Magd ist nach dem Fleisch geboren worden, der von der Freien aber durch die Verheißung. (Ro 9,7)24 Das ist bildlich zu verstehen: Die beiden Frauen sind zwei Bundesschlüsse, einer vom Berg Sinai, der in die Knechtschaft gebiert; das ist Hagar. (Gen 16,1)25 Hagar aber bezeichnet den Berg Sinai in Arabien und ist ein Gleichnis für das jetzige Jerusalem, das mit seinen Kindern in der Knechtschaft lebt.26 Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter. (Eb 12,22; Ap 21,2)27 Denn es steht geschrieben: »Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht schwanger bist. Denn die Einsame hat viel mehr Kinder, als die den Mann hat.«28 Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid wie Isaak Kinder der Verheißung.29 Aber wie zu jener Zeit der, der nach dem Fleisch geboren war, den verfolgte, der nach dem Geist geboren war, so geht es auch jetzt.30 Doch was spricht die Schrift? »Stoß die Magd hinaus mit ihrem Sohn; denn der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien« (Gen 21,10)31 Darum, Brüder und Schwestern, sind wir nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.