Isaia 57

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 Il giusto muore, e nessuno vi bada; gli uomini buoni sono tolti di mezzo, e nessuno considera che il giusto è tolto di mezzo per sottrarlo ai mali che sopraggiungono.2 Egli entra nella pace; quelli che hanno camminato per la retta via riposano sui loro letti.3 «Ma voi, avvicinatevi qua, figli della incantatrice, discendenza dell’adultero e della prostituta!4 Alle spalle di chi vi divertite? Verso chi aprite larga la bocca e cacciate fuori la lingua? Voi non siete forse figli di ribellione, progenie della menzogna,5 voi, che v’infiammate fra i terebinti sotto ogni albero verdeggiante, che scannate i figli nelle valli sotto i crepacci delle rocce?6 La tua sorte è fra le pietre lisce del torrente; quelle, quelle sono la fine che ti è toccata! A quelle tu hai fatto libazioni e hai presentato offerte. Posso io tollerare queste cose?7 Tu poni il tuo letto sopra un monte alto, elevato, e inoltre sali lassù a offrire sacrifici.8 Hai messo il tuo memoriale dietro le porte e dietro gli stipiti; poiché, lontano da me, tu scopri il tuo letto, vi monti, lo allarghi e fermi il patto con loro; tu ami il loro letto e in esso ti scegli un posto.9 Tu vai dal re[1] con dell’olio e gli porti profumi in grande quantità; mandi lontano i tuoi ambasciatori e ti abbassi fino al soggiorno dei morti.10 Per il tuo lungo cammino ti stanchi, ma non dici: “È inutile!” Tu trovi ancora del vigore nella tua mano, perciò non ti senti esausta.11 Di chi dunque hai timore? Di chi hai paura per rinnegarmi così, per non ricordarti più di me, per non dartene più pensiero? Non me ne sono io rimasto in silenzio e da molto tempo? Per questo tu non mi temi più.12 Io farò conoscere la tua giustizia e le tue opere non ti gioveranno a nulla.13 Quando tu griderai, venga a salvarti la moltitudine dei tuoi idoli! Il vento li porterà via tutti, un soffio li toglierà di mezzo; ma chi si rifugia in me possederà il paese, erediterà il mio monte santo».14 Si dirà: «Aggiustate, aggiustate, preparate la via, togliete gli ostacoli dalla via del mio popolo!»15 Infatti così parla Colui che è l’Alto, l’eccelso, che abita l’eternità e che si chiama il Santo: «Io dimoro nel luogo eccelso e santo, ma sto vicino a chi è oppresso e umile di spirito per ravvivare lo spirito degli umili, per ravvivare il cuore degli oppressi.16 Io infatti non voglio contendere per sempre né serbare l’ira in eterno, affinché gli spiriti, le anime che io ho fatte, non vengano meno davanti a me.17 Per l’iniquità della sua cupidigia io mi sono adirato e l’ho colpito; mi sono nascosto, mi sono indignato; ma egli, ribelle, ha seguito la via del suo cuore.18 Io ho visto le sue vie e lo guarirò; lo guiderò e ridarò le mie consolazioni a lui e a quelli dei suoi che sono afflitti.19 Io metterò la lode sulle sue labbra. Pace, pace a chi è lontano e a chi è vicino», dice il Signore, «io lo guarirò!»20 Ma gli empi sono come il mare agitato, quando non si può calmare e le sue acque cacciano fuori fango e pantano.21 «Non c’è pace per gli empi», dice il mio Dio.

Isaia 57

Hoffnung für alle

di Biblica
1 Menschen, die dem Herrn die Treue halten, kommen um, aber niemanden kümmert das. Sie werden aus dem Leben gerissen, aber niemand begreift, dass Gott sie dadurch vor noch schlimmeren Zeiten bewahren will.2 Sie haben ein aufrichtiges Leben geführt, nun ruhen sie in Frieden.3 »Ihr aber, ihr Hexensöhne«, ruft der Herr, »tretet vor, um euer Urteil zu hören, ihr Brut von Ehebrechern und Huren!4 Über mich macht ihr euch lustig. Gegen mich reißt ihr frech das Maul auf und streckt mir die Zunge heraus. Wisst ihr überhaupt, was ihr da tut, ihr bösartiges und verlogenes Pack?5 Ihr seid nur noch hinter euren Götzen her! Unter jeder Eiche und allen dicht belaubten Bäumen hurt ihr zu Ehren eurer Götzen. Ihnen opfert ihr sogar Kinder! In den Felshöhlen unten im Tal schlachtet ihr sie!6 Ihr verehrt die abgeschliffenen Kieselsteine im Bachbett. Sie allein bestimmen euer Schicksal – denkt ihr. Und darum opfert ihr ihnen Wein und gute Speisen. Und da sollte ich ruhig zusehen?7 Ihr steigt hinauf zur Spitze eines hohen Berges, um eure Opfer darzubringen. Dort schlagt ihr euer Lager auf.8 Ihr bringt magische Zeichen an der Innenseite der Tür und den Torpfosten an. Von mir aber habt ihr euch abgewandt. Wie eine Hure bezieht ihr euer Bett für einen anderen und richtet es schön für ihn her. Ihr handelt den Lohn aus, und schließlich geht ihr mit ihm ins Bett. Ihr habt sogar noch Spaß an dem, was ihr da seht und tut!9 Zum Götzen Moloch[1] pilgert ihr und bringt ihm kostbares Öl mit, dazu eine Menge wohlriechender Salben. Ihr schickt Boten auf eine lange Reise: Bis zur Totenwelt sollen sie vordringen.10 Euch ist keine Anstrengung zu groß, nie gebt ihr zu: ›Ach, das nützt doch alles nichts!‹ Nein – ihr kommt immer wieder zu Kräften, und darum gebt ihr nicht auf.11 Vor wem habt ihr denn solche Angst? Warum fürchtet ihr andere mehr als mich und betrügt mich? Warum habt ihr keinen Gedanken mehr für mich übrig, warum vergesst ihr mich? Doch nur, weil ich eurem Treiben so lange schweigend zugesehen habe. Deshalb denkt ihr wohl, ihr hättet von mir nichts zu befürchten.12 Doch ich werde euch nun zeigen, was eure Anstrengungen wirklich wert sind: Alle eure Mühe nützt euch gar nichts!13 Schreit nur um Hilfe – sollen sie euch doch helfen, eure vielen Götzen! Ein kleiner Windstoß reicht, um sie wegzublasen. Nur ein Hauch – und fort sind sie! Doch wer bei mir Zuflucht sucht, der wird das Land erben und darf auf meinem heiligen Berg wohnen.«14 Der Herr befiehlt: »Macht euch an die Arbeit, schnell! Baut eine Straße! Räumt meinem Volk alle Hindernisse aus dem Weg!15 Ich, der Hohe und Erhabene, der ewige und heilige Gott, wohne in der Höhe, im Heiligtum. Doch ich wohne auch bei denen, die traurig und bedrückt sind. Ich gebe ihnen neuen Mut und erfülle sie wieder mit Hoffnung.16 Ich will sie nicht ständig anklagen und nicht für immer zornig sein. Denn sonst würden sie vergehen, die Menschen, die ich doch selbst geschaffen habe.17 Ich war zornig über mein Volk wegen seiner Habgier. Darum bestrafte ich sie und wandte mich von ihnen ab. Aber sie taten weiterhin, was sie wollten, und gingen ihre eigenen Wege.18-19 Ich sah ihre Taten genau. Und doch will ich ihnen wieder zurechthelfen und sie führen. Die Trauernden werde ich trösten; ein Freudenlied lege ich ihnen in den Mund. Dann werden sie alle in Frieden leben, ob in der Nähe oder in der Ferne, denn ich will mein Volk heilen. Das verspreche ich, der HERR.20 Die Gottlosen aber sind wie das ungestüme Meer: Es kommt nicht zur Ruhe, seine Wellen wühlen immer wieder Dreck und Schlamm auf.21 Ja, alle, die sich gegen mich auflehnen, werden keinen Frieden finden. Darauf gebe ich mein Wort!«