Matteo 15

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 Allora vennero a Gesù da Gerusalemme dei farisei e degli scribi, e gli dissero:2 «Perché i tuoi discepoli trasgrediscono la tradizione degli antichi? Poiché non si lavano le mani quando prendono cibo».3 Ma egli rispose loro: «E voi, perché trasgredite il comandamento di Dio a motivo della vostra tradizione?4 Dio, infatti, ha detto: “Onora tuo padre e tua madre”[1]; e: “Chi maledice padre o madre sia punito con la morte”[2].5 Voi, invece, dite: “Se uno dice a suo padre o a sua madre: ‘Quello con cui potrei assisterti è dato in offerta a Dio’,6 egli non è più obbligato a onorare suo padre o sua madre”. Così avete annullato la parola di Dio a motivo della vostra tradizione.7 Ipocriti! Ben profetizzò Isaia di voi quando disse:8 “Questo popolo mi onora con le labbra, ma il loro cuore è lontano da me.9 Invano mi rendono il loro culto, insegnando dottrine che sono precetti d’uomini”[3]».10 Chiamata a sé la folla, disse loro: «Ascoltate e intendete:11 non quello che entra nella bocca contamina l’uomo; ma è quello che esce dalla bocca che contamina l’uomo!»12 Allora i discepoli si avvicinarono e gli dissero: «Sai che i farisei, quando hanno udito questo discorso, ne sono rimasti scandalizzati?»13 Egli rispose: «Ogni pianta che il Padre mio celeste non ha piantata, sarà sradicata.14 Lasciateli; sono guide cieche {di ciechi}; ora se un cieco guida un altro cieco, tutti e due cadranno in un fosso».15 Pietro allora gli disse: «Spiegaci {questa} parabola».16 E Gesù disse: «Anche voi siete ancora incapaci di comprendere?17 Non capite che tutto quello che entra nella bocca va nel ventre ed è poi espulso nella latrina?18 Ma ciò che esce dalla bocca viene dal cuore, ed è quello che contamina l’uomo.19 Poiché dal cuore vengono pensieri malvagi, omicidi, adultèri, fornicazioni, furti, false testimonianze, diffamazioni.20 Queste sono le cose che contaminano l’uomo; ma il mangiare con le mani non lavate non contamina l’uomo».21 Partito di là, Gesù si ritirò nel territorio di Tiro e di Sidone.22 Ed ecco, una donna cananea[4] di quei luoghi venne fuori e si mise a gridare: «Abbi pietà di me, Signore, Figlio di Davide! Mia figlia è gravemente tormentata da un demonio».23 Ma egli non le rispose parola. E i suoi discepoli si avvicinarono e lo pregavano dicendo: «Mandala via, perché ci grida dietro».24 Ma egli rispose: «Io non sono stato mandato che alle pecore perdute della casa d’Israele».25 Ella però venne e gli si prostrò davanti, dicendo: «Signore, aiutami!»26 Egli rispose: «Non è bene prendere il pane dei figli per buttarlo ai cagnolini».27 Ma ella disse: «Sì, Signore, eppure anche i cagnolini mangiano delle briciole che cadono dalla tavola dei loro padroni».28 Allora Gesù le rispose: «Donna, grande è la tua fede; ti sia fatto come vuoi». E da quel momento sua figlia fu guarita.29 Partito di là, Gesù venne presso il mare di Galilea e, salito sul monte, se ne stava seduto lassù;30 e gli si avvicinò una grande folla che aveva con sé degli zoppi, dei ciechi, dei muti, degli storpi e molti altri malati; li deposero ai suoi piedi ed egli li guarì.31 La folla restò piena di stupore nel vedere che i muti parlavano, gli storpi erano guariti, gli zoppi camminavano e i ciechi vedevano, e diede gloria al Dio d’Israele.32 Gesù, chiamati a sé i suoi discepoli, disse: «Io ho pietà di questa folla, perché già da tre giorni sta con me e non ha da mangiare; non voglio rimandarli digiuni, affinché non vengano meno per strada».33 I discepoli gli dissero: «Dove potremmo trovare, in un luogo deserto, tanti pani da saziare una così grande folla?»34 Gesù chiese loro: «Quanti pani avete?» Essi risposero: «Sette, e pochi pesciolini».35 Allora egli ordinò alla folla di accomodarsi per terra.36 Poi prese i sette pani e i pesci; e, dopo aver reso grazie, li spezzò e li diede ai discepoli, e i discepoli alla folla.37 E tutti mangiarono e furono saziati; e, dei pezzi avanzati, si raccolsero sette panieri pieni.38 Quelli che avevano mangiato erano quattromila uomini, senza contare le donne e i bambini.39 Poi, congedata la folla, egli salì sulla barca e andò nella regione di Magadan.

Matteo 15

Gute Nachricht Bibel 2018

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Damals kamen Pharisäer und Gesetzeslehrer aus Jerusalem zu Jesus und fragten ihn: (Mar 7,1)2 »Warum übertreten deine Jünger die Vorschriften, die von den früheren Gesetzeslehrern aufgestellt und dann weiterüberliefert worden sind? Warum waschen sie sich nicht die Hände vor dem Essen?«[1] (Mat 23,25; Lu 11,38)3 Jesus antwortete ihnen: »Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes euren überlieferten Vorschriften zuliebe?4 Gott hat gesagt: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter!‹, und: ›Wer zu seinem Vater oder seiner Mutter etwas Schändliches sagt, wird mit dem Tod bestraft.‹ (Eso 20,12; Eso 21,17)5 Ihr dagegen behauptet: ›Wenn jemand zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ihr von mir bekommen müsstet, ist für Gott bestimmt[2]6 – dann darf er seine Eltern nicht mehr damit ehren.‹ So habt ihr das Wort Gottes außer Kraft gesetzt mit euren Überlieferungen.7 Ihr Scheinheiligen, treffend hat der Prophet Jesaja euch im Voraus beschrieben: (Is 29,13)8 ›Dieses Volk ehrt mich nur mit Worten, sagt Gott, aber mit dem Herzen ist es weit weg von mir.9 Ihr ganzer Gottesdienst ist sinnlos, denn sie lehren nur Gebote, die sich Menschen ausgedacht haben.‹«10 Jesus rief die Menge hinzu und sagte: »Hört zu und versteht! (Mar 7,14)11 Nicht das macht den Menschen unrein, was er durch den Mund in sich aufnimmt, sondern das, was aus seinem Mund herauskommt!« (Mar 7,15)12 Hinterher traten seine Jünger zu ihm und sagten: »Weißt du, dass die Pharisäer empört waren, weil du das gesagt hast?«13 Jesus antwortete: »Alles, was mein Vater im Himmel nicht selbst gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.14 Lasst sie reden! Sie wollen Blinde führen und sind selbst blind. Wenn ein Blinder den andern führt, fallen beide in die Grube.« (Mat 23,16; Mat 23,24; Lu 6,39; Ro 2,19)15 Da sagte Petrus: »Erkläre uns doch, was du mit dem Wort von der Unreinheit gemeint hast!«16 »Habt auch ihr noch nichts verstanden?«, erwiderte Jesus.17 »Begreift ihr nicht, dass alles, was durch den Mund aufgenommen wird, in den Magen gelangt und dann vom Körper wieder ausgeschieden wird?18 Was aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein.19 Denn aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken und mit ihnen Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Beleidigungen. (Ga 5,19)20 Das ist es, was den Menschen unrein macht, aber nicht, dass er es unterlässt, sich vor dem Essen die Hände zu waschen.«21 Jesus verließ die Gegend und zog sich in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. (Mar 7,24)22 Eine kanaanitische[3] Frau, die dort wohnte, kam zu ihm und rief: »Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Meine Tochter wird von einem bösen Geist sehr geplagt.« (Esd 9,1; Mat 20,30)23 Aber Jesus gab ihr keine Antwort. Schließlich drängten ihn die Jünger: »Sieh zu, dass du sie loswirst;[4] sie schreit ja hinter uns her!«24 Aber Jesus sagte: »Ich bin nur zum Volk Israel, dieser Herde von verlorenen Schafen, gesandt worden.« (Mat 10,6; Ro 15,8)25 Da warf die Frau sich vor Jesus nieder und sagte: »Hilf mir doch, Herr!«26 Er antwortete: »Es ist nicht recht, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen.«27 »Gewiss, Herr«, sagte sie; »aber die Hunde bekommen doch wenigstens die Brocken, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen.«28 Da sagte Jesus zu ihr: »Du hast ein großes Vertrauen, Frau! Was du willst, soll geschehen.« Im selben Augenblick wurde ihre Tochter gesund. (Mat 8,13)29 Jesus ging von dort weg und kam an den See von Galiläa. Er stieg auf einen Berg[5] und setzte sich. (Mat 5,1; Mar 7,31)30 Eine große Menschenmenge kam zu ihm mit Gelähmten, Verkrüppelten, Blinden, Stummen und vielen anderen Kranken. Die Leute legten sie vor seinen Füßen nieder und er heilte sie.31 Alle staunten, als sie sahen, dass die Stummen sprachen, die Verkrüppelten wiederhergestellt wurden, die Gelähmten umherliefen und die Blinden sehen konnten. Laut priesen sie den Gott Israels.32 Danach rief Jesus seine Jünger zu sich und sagte: »Die Menschen tun mir leid. Seit drei Tagen sind sie hier bei mir und haben nichts zu essen. Ich will sie jetzt nicht hungrig nach Hause schicken, sie könnten sonst unterwegs zusammenbrechen.« (Mat 14,13; Mar 8,2)33 Aber die Jünger sagten: »Wo sollen wir hier in dieser unbewohnten Gegend genug Brot bekommen, um so viele satt zu machen?«34 »Wie viele Brote habt ihr?«, fragte Jesus, und sie antworteten: »Sieben, und noch ein paar kleine Fische.«35 Da forderte er die Leute auf, sich auf die Erde zu setzen.36 Er nahm die sieben Brote und die Fische und sprach darüber das Dankgebet. Dann brach er die Brote in Stücke und gab sie seinen Jüngern; und die Jünger verteilten sie an die Menge.37 Alle aßen und wurden satt, und sie füllten sogar noch sieben Körbe mit dem Brot, das übrig blieb.38 Viertausend Männer hatten an der Mahlzeit teilgenommen, dazu noch Frauen und Kinder.39 Dann schickte Jesus die Leute nach Hause, stieg in ein Boot und fuhr in das Gebiet von Magadan.