Marco 7

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 Allora si radunarono vicino a lui i farisei e alcuni scribi venuti da Gerusalemme.2 Essi videro che alcuni dei suoi discepoli prendevano il cibo con mani impure, cioè non lavate.3 (Poiché i farisei e tutti i Giudei non mangiano se non si sono lavate le mani con grande cura, seguendo la tradizione degli antichi;4 e quando tornano dalla piazza non mangiano senza essersi lavati. Vi sono molte altre cose che osservano per tradizione: abluzioni di calici, di boccali e di vasi di bronzo {e di letti}).5 I farisei e gli scribi gli domandarono: «Perché i tuoi discepoli non seguono la tradizione degli antichi, ma prendono cibo con mani impure?»6 E Gesù disse loro: «Ben profetizzò Isaia di voi, ipocriti, com’è scritto: “Questo popolo mi onora con le labbra, ma il loro cuore è lontano da me.7 Invano mi rendono il loro culto, insegnando dottrine che sono precetti di uomini”[1].8 Avendo tralasciato il comandamento di Dio, vi attenete alla tradizione degli uomini».9 Diceva loro ancora: «Come sapete bene annullare il comandamento di Dio per osservare la vostra tradizione!10 Mosè infatti ha detto: “Onora tuo padre e tua madre”[2]; e: “Chi maledice padre o madre sia condannato a morte”[3].11 Voi, invece, se uno dice a suo padre o a sua madre: “Quello con cui potrei assisterti è Corbàn” (vale a dire, un’offerta a Dio),12 non gli lasciate più far niente per suo padre o sua madre,13 annullando così la parola di Dio con la tradizione che voi vi siete tramandata. Di cose simili ne fate molte».14 Poi, chiamata di nuovo la folla a sé, diceva loro: «Ascoltatemi tutti e intendete:15 non c’è nulla fuori dell’uomo che entrando in lui possa contaminarlo; sono le cose che escono dall’uomo quelle che contaminano l’uomo.16 [Se uno ha orecchi per udire oda.] »17 Quando lasciò la folla ed entrò in casa, i suoi discepoli gli chiesero di spiegare quella parabola.18 Egli disse loro: «Anche voi siete così incapaci di comprendere? Non capite che tutto ciò che dal di fuori entra nell’uomo non lo può contaminare,19 perché non gli entra nel cuore ma nel ventre e se ne va nella latrina?» Così dicendo, dichiarava puri tutti i cibi.20 Diceva inoltre: «È quello che esce dall’uomo che contamina l’uomo;21 perché è dal di dentro, dal cuore degli uomini, che escono cattivi pensieri, fornicazioni, furti, omicidi,22 adultèri, cupidigie, malvagità, frode, lascivia, sguardo maligno, calunnia, superbia, stoltezza.23 Tutte queste cose cattive escono dal di dentro e contaminano l’uomo».24 Poi Gesù partì di là e se ne andò verso la regione di Tiro. Entrò in una casa e non voleva farlo sapere a nessuno; ma non poté restare nascosto,25 anzi, subito una donna la cui bambina aveva uno spirito immondo, avendo udito parlare di lui, venne e gli si gettò ai piedi.26 Quella donna era pagana, sirofenicia di nascita; e lo pregava di scacciare il demonio da sua figlia.27 Egli le disse: «Lascia che prima siano saziati i figli, perché non è bene prendere il pane dei figli per buttarlo ai cagnolini».28 Ma ella gli rispose «Sì, Signore, eppure i cagnolini, sotto la tavola, mangiano le briciole dei figli».29 E Gesù le disse: «Per questa parola, va’, il demonio è uscito da tua figlia».30 La donna, tornata a casa sua, trovò la bambina coricata sul letto: il demonio era uscito da lei.31 Gesù partì di nuovo dalla regione di Tiro e, passando per Sidone, tornò verso il mare di Galilea attraversando il territorio della Decapoli.32 Condussero da lui un sordo che parlava a stento; e lo pregarono che gli imponesse le mani.33 Egli lo condusse fuori dalla folla, in disparte, gli mise le dita negli orecchi e con la saliva gli toccò la lingua;34 poi, alzando gli occhi al cielo, sospirò e gli disse: «Effatà!», che vuol dire: «Apriti!»35 E {subito} gli si aprirono gli orecchi, gli si sciolse la lingua e parlava bene.36 Gesù ordinò loro di non parlarne a nessuno; ma più lo vietava loro e più lo divulgavano;37 ed erano pieni di stupore e dicevano: «Egli ha fatto ogni cosa bene; i sordi li fa udire e i muti li fa parlare».

Marco 7

Gute Nachricht Bibel 2018

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Eines Tages versammelten sich die Pharisäer bei Jesus und dazu noch eine Anzahl Gesetzeslehrer, die von Jerusalem gekommen waren. (Mat 15,1)2 Sie sahen, dass einige seiner Jünger mit unreinen Händen aßen, das heißt, dass sie die Hände vor dem Essen nicht nach der religiösen Vorschrift gewaschen hatten. (Mat 23,25; Lu 11,38; Col 2,21)3 Denn die Pharisäer und auch alle anderen Juden richten sich nach den Vorschriften, die von den früheren Gesetzeslehrern aufgestellt und dann weiterüberliefert worden sind: Sie essen nichts, wenn sie sich nicht vorher mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben.4 Wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, bevor sie sich nicht ganz im Wasser untergetaucht haben. So befolgen sie noch eine Reihe von anderen überlieferten Vorschriften: über die Reinigung von Bechern, Krügen, Kupferschüsseln und Sitzpolstern.5 Daher fragten die Pharisäer und Gesetzeslehrer Jesus: »Warum richten sich deine Jünger nicht nach den Vorschriften, die von den früheren Gesetzeslehrern aufgestellt und uns überliefert worden sind? Warum essen sie mit unreinen Händen?«6 Jesus antwortete ihnen: »Euch Scheinheilige hat der Prophet Jesaja treffend im Voraus beschrieben! In seinem Buch heißt es ja: ›Dieses Volk ehrt mich nur mit Worten, sagt Gott, aber mit dem Herzen ist es weit weg von mir. (Is 29,13)7 Ihr ganzer Gottesdienst ist sinnlos, denn sie lehren nur Gebote, die sich Menschen ausgedacht haben.‹8 Das Gebot Gottes schiebt ihr zur Seite und haltet euch stattdessen an Vorschriften, die von Menschen stammen.«9 Jesus fuhr fort: »Sehr geschickt bringt ihr es fertig, das Gebot Gottes außer Kraft zu setzen, um eure überlieferte Vorschrift zur Geltung zu bringen!10 Mose hat bekanntlich gesagt: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter!‹, und: ›Wer zu seinem Vater oder seiner Mutter etwas Schändliches sagt, wird mit dem Tod bestraft.‹ (Eso 20,12; Eso 21,17)11 Ihr dagegen behauptet: Wenn jemand zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Korban – das heißt: Was ihr von mir bekommen müsstet, ist für Gott bestimmt –,12 dann braucht er für seine Eltern nichts mehr zu tun. Ja, ihr erlaubt es ihm dann nicht einmal mehr.13 So setzt ihr das Wort Gottes außer Kraft und ersetzt es durch eure Überlieferungen. Dafür gibt es noch viele andere Beispiele.«14 Dann rief Jesus die Menge wieder zu sich und sagte: »Hört mir alle zu und begreift! (Mat 15,10)15-16 Nichts, was der Mensch von außen in sich aufnimmt, kann ihn unrein machen. Nur das, was aus ihm herauskommt, macht ihn unrein!«[1] (At 10,15; 1Ti 4,4; Tit 1,15)17 Als Jesus sich von der Menge in ein Haus zurückgezogen hatte, fragten ihn seine Jünger, wie er das gemeint habe.18 Er antwortete: »Seid denn auch ihr so unverständig? Begreift ihr das nicht? Alles, was der Mensch von außen in sich aufnimmt, kann ihn nicht unrein machen,19 weil es nicht in sein Herz, sondern nur in den Magen gelangt und dann vom Körper wieder ausgeschieden wird.« Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.20 »Aber das«, fuhr er fort, »was aus dem Menschen selbst herauskommt, das macht ihn unrein!21 Denn aus ihm selbst, aus seinem Herzen, kommen die bösen Gedanken und mit ihnen Unzucht, Diebstahl und Mord; (Ga 5,19)22 Ehebruch, Habsucht und Niedertracht; Betrug, Ausschweifung und Neid; Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft.23 All das kommt aus dem Inneren des Menschen und macht ihn unrein.«24 Jesus ging von dort weg in das Gebiet von Tyrus. Er zog sich in ein Haus zurück und wollte, dass niemand von ihm erfuhr. Aber er konnte nicht verborgen bleiben. (Mat 15,21)25 Schon hatte eine Frau von ihm gehört, deren Tochter von einem bösen Geist besessen war. Sie kam und warf sich Jesus zu Füßen.26 Sie war keine Jüdin, sondern war in dieser Gegend zu Hause.[2] Sie bat ihn, den bösen Geist aus ihrer Tochter auszutreiben.27 Aber Jesus sagte zu ihr: »Zuerst müssen die Kinder satt werden. Es ist nicht recht, ihnen das Brot wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen.«28 »Herr«, entgegnete sie, »aber auch die Hunde bekommen ja die Brocken, die die Kinder unter den Tisch fallen lassen.«29 Jesus sagte zu ihr: »Das war ein Wort! Geh nach Hause; der böse Geist ist aus deiner Tochter ausgefahren.«30 Die Frau ging nach Hause und fand ihr Kind aufs Bett geworfen; der böse Geist war ausgefahren.31 Jesus verließ wieder das Gebiet von Tyrus und zog über Sidon zum See von Galiläa, mitten ins Gebiet der Zehn Städte. (Mat 15,29)32 Dort brachten sie einen Taubstummen zu ihm mit der Bitte, ihm die Hände aufzulegen.33 Jesus führte ihn ein Stück von der Menge fort und legte seine Finger in die Ohren des Kranken; dann berührte er dessen Zunge mit Speichel. (Mar 8,23)34 Er blickte zum Himmel empor, stöhnte und sagte zu dem Mann: »Effata!« Das heißt: »Öffne dich!«35 Im selben Augenblick konnte der Mann hören; auch seine Zunge löste sich und er konnte richtig sprechen.36 Jesus verbot den Anwesenden, es irgendjemand weiterzusagen; aber je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt. (Mat 9,1; Mar 5,43)37 Die Leute waren ganz außer sich und sagten: »Wie gut ist alles, was er gemacht hat: Den Gehörlosen gibt er das Gehör und den Stummen die Sprache!« (Is 35,5; Sir 39,16)