Isaia 65

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 «Io sono stato ricercato da quelli che prima non chiedevano di me, sono stato trovato da quelli che prima non mi cercavano; ho detto: “Eccomi, eccomi” a una nazione che non portava il mio nome.2 Ho steso tutto il giorno le mani verso un popolo ribelle, che cammina per una via non buona, seguendo i propri pensieri;3 verso un popolo che sempre mi provoca sfacciatamente, che offre sacrifici nei giardini e fa fumare profumi sui mattoni;4 che sta fra le tombe e passa le notti nelle caverne, che mangia carne di maiale e ha nei suoi vasi cibi impuri;5 che dice: “Fatti in là, non ti avvicinare, perché io sono più santo di te”. Cose simili sono per me come un fumo nel naso, un fuoco che arde da mattina a sera.6 Ecco, tutto ciò sta scritto davanti a me; io non tacerò, anzi vi darò la retribuzione, sì, vi verserò in grembo la retribuzione7 delle iniquità vostre», dice il Signore, «e al tempo stesso delle iniquità dei vostri padri, che hanno fatto fumare profumi sui monti e mi hanno insultato sui colli; io misurerò loro in grembo il salario della loro condotta passata».8 Così parla il Signore: «Come quando si trova del succo in un grappolo, si dice: “Non lo distruggere perché lì c’è una benedizione”, così farò io, per amore dei miei servi, e non distruggerò tutto.9 Io farò uscire da Giacobbe una discendenza e da Giuda un erede dei miei monti; i miei eletti possederanno il paese, i miei servi vi abiteranno.10 Saron sarà un recinto di greggi, la valle di Acor un luogo di riposo alle mandrie, per il mio popolo che mi avrà cercato.11 Ma voi, che abbandonate il Signore, che dimenticate il mio monte santo, che apparecchiate la mensa a Gad e riempite la coppa di vino profumato a Meni[1],12 io vi destino alla spada e vi piegherete tutti per essere scannati; poiché io ho chiamato e voi non avete risposto; ho parlato e voi non avete dato ascolto; ma avete fatto ciò che è male ai miei occhi e avete preferito ciò che mi dispiace».13 Perciò così parla il Signore, Dio: «Ecco, i miei servi mangeranno, ma voi avrete fame; ecco, i miei servi berranno, ma voi avrete sete; ecco, i miei servi gioiranno, ma voi sarete delusi;14 ecco, i miei servi canteranno per la gioia del loro cuore, ma voi griderete per l’angoscia del cuor vostro e urlerete perché avrete lo spirito affranto.15 Lascerete il vostro nome come una imprecazione fra i miei eletti: “Il Signore, Dio, ti faccia morire!” Ma egli darà ai suoi servi un altro nome,16 in modo che chi si augurerà di essere benedetto nel paese, lo farà per il Dio di verità, e colui che giurerà nel paese, lo farà per il Dio di verità; perché le afflizioni di prima saranno dimenticate, saranno nascoste ai miei occhi.17 Poiché, ecco, io creo nuovi cieli e una nuova terra; non ci si ricorderà più delle cose di prima; esse non torneranno più in memoria.18 Gioite, sì, esultate in eterno per quanto io sto per creare; poiché, ecco, io creo Gerusalemme per il gaudio e il suo popolo per la gioia.19 Io esulterò a motivo di Gerusalemme e gioirò del mio popolo; là non si udranno più voci di pianto né grida d’angoscia;20 non ci sarà più, in avvenire, bimbo nato per pochi giorni, né vecchio che non compia il numero dei suoi anni; chi morirà a cent’anni morirà giovane e il peccatore sarà colpito dalla maledizione a cent’anni.21 Essi costruiranno case e le abiteranno; pianteranno vigne e ne mangeranno il frutto.22 Non costruiranno più perché un altro abiti, non pianteranno più perché un altro mangi; poiché i giorni del mio popolo saranno come i giorni degli alberi; i miei eletti godranno a lungo l’opera delle loro mani.23 Non si affaticheranno invano, non avranno più figli per vederli morire all’improvviso; poiché saranno la discendenza dei benedetti del Signore e i loro rampolli staranno con essi.24 Avverrà che, prima che m’invochino, io risponderò; parleranno ancora, che già li avrò esauditi.25 Il lupo e l’agnello pascoleranno assieme, il leone mangerà il foraggio come il bue, e il serpente si nutrirà di polvere. Non si farà né male né danno su tutto il mio monte santo», dice il Signore.

Isaia 65

Gute Nachricht Bibel 2018

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der Herr sagt: »Ich war bereit, diesen Leuten zu helfen, aber niemand hat mich um Hilfe gebeten. Ich war für dieses Volk immer zu finden, aber niemand hat mich gesucht.[1] Obwohl keiner von ihnen meinen Namen rief,[2] sagte ich immerzu: ›Ja, ich höre!‹ (Ro 10,20)2 Die ganze Zeit über streckte ich einladend die Hände aus; aber dieses widerspenstige Volk will nichts von mir wissen. Sie folgen ihren eigenen Gedanken und gehen beharrlich ihre eigenen verkehrten Wege.3 Fortwährend beleidigen sie mich und reizen mich zum Zorn. In ihren heiligen Hainen opfern sie den Götzen und verbrennen Weihrauch auf Ziegelsteinen, (Is 1,29)4 sie hocken in Gräbern und übernachten in Höhlen,[3] um die Toten zu befragen und sich von den Geistern Auskunft zu holen. Sie essen das Fleisch von Schweinen und anderen unreinen Tieren. (Le 11,7; Le 19,31)5 Sie sagen zu jedem, der ihnen begegnet: ›Halt, komm mir nicht zu nah! Ich bin mit heiligen Dingen in Berührung gekommen und bringe dich in Gefahr!‹ Diese Leute haben meinen Zorn herausgefordert; er brennt wie ein Feuer, das nicht erlischt. (2Sam 6,6; Ez 44,19)6 Ihre Vergehen werden nicht vergessen; sie sind sämtlich bei mir aufgeschrieben. Ich ruhe nicht, bis ich ihnen alles heimgezahlt habe,7 ihre eigenen Verfehlungen und die ihrer Vorfahren dazu. Alle, die auf den Bergen und Hügeln Opfer dargebracht und mich damit beleidigt haben, werde ich bestrafen, wie es ihre Taten verdienen. Ich, der HERR, sage es.«8 Weiter sagt der HERR: »Wenn jemand eine kümmerliche Weintraube findet, sagt man zu ihm: ›Wirf sie nicht weg, es ist noch etwas Gutes daran!‹ So will auch ich mein Volk nicht ganz vernichten; denn es gibt noch Menschen darin, die mir treu geblieben sind. (Gen 18,26)9 Es soll auch künftig Nachkommen Jakobs und Judas geben, denen das Land als Erbbesitz zusteht. Die Menschen, die ich erwählt habe und die mir dienen, sollen auf meinen Bergen wohnen. (Is 48,1)10 In der Scharon-Ebene werden sie ihre Schafe weiden und im Achor-Tal ihre Rinder. Das ganze Land gebe ich meinem Volk, den Menschen, die nach mir fragen.11 Ihr anderen aber habt mir den Rücken gekehrt und kommt nicht zu meinem heiligen Berg. Stattdessen deckt ihr den Schicksalsgöttern Gad und Meni einen reichen Opfertisch und füllt ihnen die Krüge mit Wein.12 Dafür wird euch euer Schicksal ereilen: Ich gebe euch den Feinden preis, die euch wie Opfertiere abschlachten werden. Ich habe gerufen, aber ihr habt nicht geantwortet; ich habe euch gewarnt, aber ihr habt nicht darauf gehört. Ihr habt es vorgezogen, mich zu beleidigen und zu tun, was mir missfällt. (Is 66,4; Ger 7,13)13 Darum hört, was ich, der HERR, euch ankündige: Meine Diener, die mir treu geblieben sind, bekommen zu essen und zu trinken, ihr aber müsst Hunger und Durst leiden. Sie werden stolz und glücklich sein, ihr aber werdet in Schande gestürzt.14 Sie werden jubeln vor Freude, aber ihr müsst schreien vor Qual und heulen vor Verzweiflung.15 Ich werde euch töten, und die Menschen, die ich erwählt habe und die mir dienen, werden eure Namen als Fluchwort verwenden. Ihnen aber gebe ich neue ehrenvolle Namen. (Ger 24,9; Ap 2,17)16 Wenn dann die Leute sich gegenseitig grüßen im Land, grüßen sie sich nur noch ›bei dem treuen Gott‹, und wenn sie schwören, schwören sie ›bei Gott, der Treue hält‹.« Der HERR sagt: (Ger 4,2)17 »Alle Not wird vergessen sein, ich bereite ihr ein Ende. Alles mache ich jetzt neu: Einen neuen Himmel schaffe ich und eine neue Erde. Dann sehnt sich niemand nach dem zurück, was früher einmal gewesen ist; kein Mensch wird mehr daran denken. (Is 43,18; Is 46,8; Is 60,1; Is 66,22; Ap 21,1)18 Freut euch und jubelt ohne Ende über das, was ich nun schaffe! Ich mache Jerusalem zur Stadt der Freude und seine Bewohner erfülle ich mit Glück. (Is 35,10)19 Ich selbst will an Jerusalem wieder Freude haben und über mein Volk glücklich sein. Niemand wird mehr weinen und klagen.20 Es gibt keine Kinder mehr, die nur ein paar Tage leben, und niemand, der erwachsen ist, wird mitten aus dem Leben gerissen. Wenn jemand mit hundert Jahren stirbt, wird man sagen: ›Er war noch so jung!‹ Selbst der Schwächste und Gebrechlichste wird ein so hohes Alter erreichen. (Zac 8,4)21 Sie werden sich Häuser bauen und auch darin wohnen können. Sie werden Weinberge pflanzen und selbst den Ertrag genießen. (De 28,30; Sal 128,2; Is 62,8)22 Sie sollen nicht bauen und pflanzen und sich lebenslang mühen, nur damit andere den Gewinn davon haben. Alt wie Bäume sollen sie werden, die Menschen in meinem Volk, und den Lohn ihrer Arbeit selbst genießen!23 Sie werden sich nicht vergeblich abmühen. Die Frauen gebären ihre Kinder nicht länger für eine Zukunft voller Schrecken. Sie sind mein Volk, ich segne sie; darum werden sie mit ihren Kindern leben.24 Noch ehe sie zu mir um Hilfe rufen, habe ich ihnen schon geholfen. Bevor sie ihre Bitte ausgesprochen haben, habe ich sie schon erfüllt. (Is 30,19; Is 58,9)25 Wolf und Lamm werden dann gemeinsam weiden, der Löwe frisst Häcksel wie das Rind, und die Schlange nährt sich vom Staub der Erde. Auf dem Zion, meinem heiligen Berg, wird keiner mehr Böses tun und Unheil stiften. Ich, der HERR, sage es.« (Gen 3,14; Is 11,6)