1Oracolo contro la Valle della Visione[1]. Che hai tu, dunque, che sei tutta quanta salita sui tetti,2o città piena di clamori, città di tumulti, città piena di gaiezza? I tuoi uccisi non sono uccisi di spada né morti in battaglia.3Tutti i tuoi capi fuggono assieme, sono fatti prigionieri senza che l’arco sia stato tirato; tutti quelli dei tuoi che sono trovati sono fatti prigionieri, benché fuggiti lontano.4Perciò dico: «Distogliete da me lo sguardo, io voglio piangere amaramente; non insistete a volermi consolare del disastro della figlia del mio popolo!»5È infatti un giorno di tumulto, di calpestio, di perplessità, il giorno del Signore, Dio degli eserciti, nella Valle delle Visioni. Si abbattono le mura, il grido d’angoscia giunge fino ai monti.6Elam porta la faretra con delle truppe sui carri e dei cavalieri; Chir snuda lo scudo.7Le tue più belle valli sono piene di carri, i cavalieri prendono posizione davanti alle tue porte.8Il velo è strappato a Giuda; in quel giorno, ecco che volgete lo sguardo all’arsenale della casa della Foresta,9osservate che le brecce della città di Davide sono numerose e raccogliete le acque del serbatoio di sotto;10contate le case di Gerusalemme e demolite le case per fortificare le mura;11fate un bacino fra le due mura per le acque del serbatoio antico, ma non volgete lo sguardo a colui che ha fatto queste cose e non vedete colui che da lungo tempo le ha preparate.12Il Signore, Dio degli eserciti, vi chiama in questo giorno a piangere, a fare lamento, a radervi il capo, a indossare il sacco,13ed ecco che tutto è gioia, tutto è festa! Si ammazzano buoi, si scannano pecore, si mangia carne, si beve vino. «Mangiamo e beviamo, poiché domani morremo!»14Ma il Signore degli eserciti me lo ha rivelato chiaramente: «No, questa iniquità non la potrete espiare che con la vostra morte», dice il Signore, Dio degli eserciti.15Così parla il Signore, Dio degli eserciti: «Va’ a trovare questo cortigiano, Sebna, prefetto del palazzo, e digli:16“Che hai tu qui, e chi hai tu qui, che ti sei fatto scavare qui un sepolcro? Scavarsi un sepolcro in alto!… Lavorarsi una dimora nella roccia!…17Ecco, il Signore ti lancerà via con braccio vigoroso, farà di te un gomitolo,18ti farà rotolare, rotolare, come una palla sopra una spaziosa pianura. Laggiù morirai, laggiù saranno i tuoi carri superbi, o vergogna della casa del tuo signore!19Io ti scaccerò dal tuo ufficio e tu sarai buttato giù dal tuo posto!20In quel giorno io chiamerò il mio servo Eliachim, figlio di Chilchia;21lo vestirò della tua tunica, gli allaccerò la tua cintura, rimetterò la tua autorità nelle sue mani; egli sarà un padre per gli abitanti di Gerusalemme e per la casa di Giuda.22Metterò sulla sua spalla la chiave della casa di Davide; egli aprirà, e nessuno chiuderà; egli chiuderà, e nessuno aprirà.23Lo pianterò come un chiodo in un luogo solido; egli diverrà un trono di gloria per la casa di suo padre.24A lui sarà sospesa tutta la gloria della casa di suo padre, i suoi rampolli nobili e ignobili, tutti i vasi più piccoli, dalle coppe alle bottiglie”».25«In quel giorno», dice il Signore degli eserciti, «il chiodo piantato in luogo solido sarà tolto, sarà strappato, cadrà; tutto ciò che vi era appeso sarà distrutto», poiché il Signore l’ha detto.
1Botschaft über das Hinnom-Tal:[1] Was ist euch in den Kopf gestiegen, ihr Bewohner von Jerusalem? Warum seid ihr alle auf die Dächer geklettert?2Was soll dieser Lärm in der Stadt, dieses ausgelassene Feiern, der Jubel über die Befreiung? Ist etwa ein einziger eurer Krieger im offenen Kampf erschlagen worden?3Nein, eure Truppenführer haben sich aus dem Staub gemacht; aber sie wurden eingefangen, einer wie der andere, ohne dass auch nur ein Pfeil abgeschossen worden wäre. So weit sie auch geflohen waren, alle wurden gefangen genommen.4Darum sage ich: »Lasst mich allein mit meinem Schmerz und meinen Tränen! Lasst mich weinen und klagen über die verzweifelte Lage meines Volkes! Gebt es auf, mich trösten zu wollen! (Ger 8,23)5Denn der HERR, der Herrscher über die ganze Welt,[2] hat Schrecken und Entsetzen und Zerbrechen über uns gebracht. Das Hinnom-Tal hallte wider vom Kriegslärm und Hilfeschreie schallten zum Zionsberg hinauf.6Die Elamiter, auf Streitwagen mit Pferdegespannen, hielten ihre Köcher in der Hand, die Männer aus Kir nahmen ihre Schilde aus der Hülle.7Jerusalems prächtige Täler waren voll von Pferden und Wagen, die Feinde bezogen ihre Posten vor den Toren,8Judas letzte Burg[3] war ihnen schutzlos preisgegeben.« An jenem Tag habt ihr im Waldhaus[4] nach euren Waffenvorräten geschaut.9In der Mauer der Davidsstadt entdecktet ihr viele Risse! Im Unteren Teich stautet ihr das Wasser. (2Re 25,4; Is 7,3)10Ihr erfasstet alle Gebäude von Jerusalem in Listen. Einige Häuser musstet ihr abreißen, um die Stadtmauer zu befestigen.11Ihr legtet auch ein Sammelbecken an zwischen den beiden Mauern und leitetet das Wasser aus dem Alten Teich[5] hinein. Aber dass Gott seine Hand im Spiel haben könnte, habt ihr nicht bedacht; ihr hattet keinen Blick für ihn, der das Unglück seit Langem vorbereitet hatte und geschehen ließ.12An jenem Tag rief der HERR, der Herrscher über die ganze Welt, euch zum Weinen und Klagen auf, ihr solltet euch den Kopf kahl scheren und den Sack anziehen. (Am 8,10)13Stattdessen jubelt ihr und feiert, ihr schlachtet Rinder und Schafe, ihr schmaust und bechert. »Lasst uns essen und trinken«, sagt ihr, »morgen sind wir tot!« (Is 56,12; 1Co 15,32)14Der HERR, der Herrscher über die ganze Welt, hat zu mir gesprochen; er hat geschworen: »Diese Schuld vergebe ich ihnen nicht, sie werden sie ihr ganzes Leben lang nicht los!«
Worte über Schebna und Eljakim
15Der HERR, der Herrscher über die ganze Welt, sagte zu mir: »Geh zu diesem Verwalter da, zu diesem Schebna, dem Palastvorsteher des Königs, und sage zu ihm: (Is 36,3)16›Für wen hältst du dich eigentlich? Wer oder was gibt dir die Berechtigung, dir hier oben eine Grabkammer aushauen zu lassen und deine letzte Wohnung aus dem Felsen herauszumeißeln?17Du hältst dich für einen starken Mann, aber der HERR wird dich mit einem Schlag niederstrecken. Er wird dich packen18und zusammenrollen wie Garn zu einem Knäuel und dich wie einen Ball wegschleudern in ein Land mit großen, weiten Ebenen. Dort wirst du sterben, dort ist auch die Endstation für deine Prunkwagen. Du bist eine Schande für das Königshaus!19Darum wird der König dich aus dem Amt jagen, er wird dich von deinem hohen Posten herunterholen.‹«20»Dann berufe ich meinen Diener Eljakim, den Sohn Hilkijas«, sagt der HERR.21»Ich ziehe ihm dein Amtsgewand an und lege ihm deinen Gürtel um; ich statte ihn mit allen Vollmachten aus, die du jetzt hast. Für die Bewohner von Jerusalem und das Volk von Juda wird er wie ein Vater sein.22Ich werde ihm den Schlüssel zum Palast der Nachkommen Davids übergeben. Wenn er die Türen öffnet, kann keiner sie zuschließen; wenn er zuschließt, kann keiner mehr öffnen. (Mat 16,19; Ap 3,7)23Ich werde ihn in seiner Stellung festigen wie einen Pflock, der in die Wand eingeschlagen wird. Seine ganze Sippe wird an seiner Ehre teilhaben.24Aber diese Sippe mit allen Sprösslingen und Nebenzweigen wird sich mit ihrem vollen Gewicht an ihn hängen. Dann wird es ihm ergehen wie einem Pflock, an dem man das ganze Tongeschirr samt Schüsseln und Krügen aufhängt.25Der Pflock, der so fest in der Wand sitzt, wird unter dieser Last abbrechen, und alles, was an ihm hängt, wird zu Bruch gehen. Das sagt der HERR.«