Giovanni 9

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 Passando vide un uomo che era cieco fin dalla nascita.2 I suoi discepoli lo interrogarono, dicendo: «Rabbì, chi ha peccato, lui o i suoi genitori, perché sia nato cieco?»3 Gesù rispose: «Né lui ha peccato, né i suoi genitori; ma è così affinché le opere di Dio siano manifestate in lui.4 Bisogna che io compia le opere di colui che mi ha mandato mentre è giorno; la notte viene in cui nessuno può operare.5 Mentre sono nel mondo, io sono la luce del mondo».6 Detto questo, sputò in terra, fece del fango con la saliva, gli spalmò il fango sugli occhi7 e gli disse: «Va’, làvati nella vasca di Siloe» (che significa «mandato»). Egli dunque andò, si lavò e tornò che ci vedeva.8 Perciò i vicini e quelli che lo avevano visto prima, perché era mendicante, dicevano: «Non è questo colui che stava seduto a chiedere l’elemosina?»9 Alcuni dicevano: «È lui». Altri dicevano: «No, ma gli somiglia». Egli diceva: «Sono io».10 Allora essi gli domandarono: «Com’è che ti sono stati aperti gli occhi?»11 Egli rispose: «Quell’uomo che si chiama Gesù ha fatto del fango, me ne ha spalmato gli occhi e mi ha detto: “Va’ a Siloe e làvati”. Io quindi sono andato, mi sono lavato e ho recuperato la vista».12 Ed essi gli dissero: «Dov’è costui?» Egli rispose: «Non so».13 Condussero dai farisei colui che era stato cieco.14 Or era in giorno di sabato che Gesù aveva fatto il fango e gli aveva aperto gli occhi.15 I farisei dunque gli domandarono di nuovo come egli avesse recuperato la vista. Ed egli disse loro: «Mi ha messo del fango sugli occhi, mi sono lavato e ci vedo».16 Perciò alcuni dei farisei dicevano: «Quest’uomo non è da Dio perché non osserva il sabato». Ma altri dicevano: «Come può un uomo peccatore compiere tali segni miracolosi?» E vi era disaccordo tra di loro.17 Essi dunque dissero di nuovo al cieco: «Tu, che dici di lui, poiché ti ha aperto gli occhi?» Egli rispose: «È un profeta».18 I Giudei però non credettero che lui fosse stato cieco e avesse recuperato la vista, finché non ebbero chiamato i genitori di colui che aveva recuperato la vista19 e li ebbero interrogati così: «È questo vostro figlio che dite essere nato cieco? Com’è dunque che ora ci vede?»20 I suoi genitori allora risposero: «Sappiamo che questo è nostro figlio e che è nato cieco;21 ma come ora ci veda non lo sappiamo, né sappiamo chi gli abbia aperto gli occhi; domandatelo a lui; egli è adulto, parlerà lui di sé».22 Questo dissero i suoi genitori perché avevano paura dei Giudei; infatti i Giudei avevano già stabilito che se uno avesse riconosciuto Gesù come Cristo, sarebbe stato espulso dalla sinagoga.23 Per questo i suoi genitori dissero: «Egli è adulto, domandatelo a lui».24 Essi dunque chiamarono per la seconda volta l’uomo che era stato cieco, e gli dissero: «Da’ gloria a Dio! Noi sappiamo che quest’uomo è un peccatore».25 Egli dunque rispose: «Se egli sia un peccatore, non lo so; una cosa so: che ero cieco e ora ci vedo».26 Essi allora gli dissero: «Che cosa ti ha fatto? Come ti ha aperto gli occhi?»27 Egli rispose loro: «Ve l’ho già detto e voi non avete ascoltato. Perché volete udirlo di nuovo? Volete forse diventare suoi discepoli anche voi?»28 Essi lo insultarono e dissero: «Tu sei discepolo di costui! Noi siamo discepoli di Mosè.29 Noi sappiamo che a Mosè Dio ha parlato; ma in quanto a costui, non sappiamo di dove sia».30 L’uomo rispose loro: «Questo poi è strano, che voi non sappiate di dove sia; eppure mi ha aperto gli occhi!31 Si sa che Dio non esaudisce i peccatori; ma se uno è pio e fa la volontà di Dio, egli lo esaudisce.32 Da che mondo è mondo non si è mai udito che uno abbia aperto gli occhi a uno nato cieco.33 Se quest’uomo non fosse da Dio, non potrebbe fare nulla».34 Essi gli risposero: «Tu sei tutto quanto nato nel peccato e insegni a noi?» E lo cacciarono fuori.35 Gesù udì che lo avevano cacciato fuori; e, trovatolo, gli disse: «Credi nel Figlio dell’uomo?»36 Quegli rispose: «Chi è, Signore, perché io creda in lui?»37 Gesù gli disse: «Tu l’hai già visto; è colui che ti sta parlando».38 Egli disse: «Signore, io credo». E l’adorò.39 Gesù disse: «Io sono venuto in questo mondo per fare un giudizio, affinché quelli che non vedono vedano, e quelli che vedono diventino ciechi».40 Alcuni farisei, che erano con lui, udirono queste cose e gli dissero: «Siamo ciechi anche noi?»41 Gesù rispose loro: «Se foste ciechi, non avreste alcun peccato; ma siccome dite: “Noi vediamo”, il vostro peccato rimane.

Giovanni 9

Gute Nachricht Bibel 2018

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im Vorbeigehen sah Jesus einen Mann, der von Geburt blind war.2 Die Jünger fragten Jesus: »Rabbi, wer ist schuld, dass er blind geboren wurde? Wer hat hier gesündigt, er selbst oder seine Eltern?«[1] (Eso 20,5; Ez 18,20; Lu 13,2; Lu 13,4)3 Jesus antwortete: »Weder er ist schuld noch seine Eltern. Er ist blind, damit Gottes Macht an ihm sichtbar wird. (Giov 11,4)4 Solange es Tag ist, müssen wir die Taten Gottes vollbringen, der mich gesandt hat. Es kommt eine Nacht, in der niemand mehr wirken kann. (Giov 5,17)5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.« (Giov 8,12)6 Als Jesus dies gesagt hatte, spuckte er auf den Boden und rührte einen Brei mit seinem Speichel an. Er strich den Brei auf die Augen des Mannes (Mar 8,23)7 und befahl ihm: »Geh zum Teich Schiloach und wasche dir das Gesicht.« Schiloach bedeutet: der Gesandte. Der Mann ging dorthin und wusch sein Gesicht. Als er zurückkam, konnte er sehen.8 Da sagten seine Nachbarn und die Leute, die ihn vorher als Bettler gekannt hatten: »Ist das nicht der Mann, der immer an der Straße saß und bettelte?« (At 3,10)9 Einige meinten: »Das ist er.« Andere sagten: »Nein, er ist es nicht; er sieht ihm nur ähnlich.« Der Mann selbst bestätigte: »Ich bin es!«10 »Wieso kannst du auf einmal sehen?«, fragten sie ihn.11 Er antwortete: »Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Brei, strich ihn auf meine Augen und sagte: ›Geh zum Teich Schiloach und wasche dein Gesicht.‹ Ich ging hin, und als ich mich gewaschen hatte, konnte ich sehen.«12 »Wo ist er?«, fragten sie ihn. Er antwortete: »Ich weiß es nicht.«13 Sie brachten den Mann, der blind gewesen war, vor die Pharisäer.14 Der Tag, an dem Jesus den Brei gemacht und den Blinden geheilt hatte, war ein Sabbat. (Giov 5,9)15 Auch die Pharisäer fragten ihn, wie er sehend geworden sei. Er erzählte ihnen: »Der Mann strich einen Brei auf meine Augen, ich wusch mein Gesicht, und jetzt kann ich sehen.«16 Einige von den Pharisäern sagten: »Wenn er das getan hat, kann er nicht von Gott kommen, weil er die Sabbatvorschriften nicht einhält.« Andere aber sagten: »Wie kann jemand ein Sünder sein, der solche Wunder vollbringt?« Die Meinungen waren geteilt. (Giov 7,43; Giov 10,19)17 Da befragten sie den Geheilten noch einmal: »Was hältst denn du von ihm? Du bist doch der, den er sehend gemacht hat.« »Er ist ein Prophet!«, antwortete der Mann. (Giov 6,14)18 Die Pharisäer[2] wollten ihm aber nicht glauben, dass er blind gewesen war und nun sehen konnte. Sie riefen seine Eltern19 und verhörten sie: »Ist das euer Sohn? Besteht ihr darauf, dass er blind geboren wurde? Wie ist es dann möglich, dass er jetzt sehen kann?«20 Die Eltern antworteten: »Wir wissen, dass er unser Sohn ist und blind geboren wurde.21 Aber wir haben keine Ahnung, auf welche Weise er sehend wurde oder wer ihn sehend gemacht hat. Fragt ihn selbst! Er ist alt genug, um selbst zu antworten.«22 Sie sagten das, weil sie vor den führenden Männern Angst hatten. Diese hatten nämlich beschlossen, alle aus der Synagogengemeinde auszuschließen, die sich zu Jesus als dem versprochenen Retter[3] bekennen würden. (Giov 7,13; Giov 12,42; Giov 16,2; Giov 19,38; Giov 20,19)23 Aus diesem Grund sagten seine Eltern: »Er ist alt genug. Fragt ihn selbst!«24 Die Pharisäer ließen den Blindgeborenen ein zweites Mal rufen und forderten ihn auf: »Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist!«25 »Ob er ein Sünder ist oder nicht, das weiß ich nicht«, entgegnete der Mann, »aber eins weiß ich: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen.«26 »Was hat er mit dir gemacht?«, fragten sie. »Wie hat er dich sehend gemacht?«27 »Das habe ich euch schon erzählt«, sagte er, »aber ihr habt ja nicht zugehört. Warum wollt ihr es noch einmal hören? Möchtet ihr vielleicht auch seine Jünger werden?«28 Da beschimpften sie ihn und sagten: »Du bist ein Jünger dieses Menschen! Wir aber sind Jünger von Mose.29 Wir wissen, dass Gott zu Mose gesprochen hat. Aber von diesem Menschen wissen wir nicht einmal, woher er kommt.« (Giov 7,27)30 Der Geheilte antwortete: »Das ist wirklich seltsam! Ihr wisst nicht, woher er kommt, und mich hat er sehend gemacht!31 Wir wissen doch alle, dass Gott das Gebet von Sündern nicht hört. Er hört nur auf die, die ihn ehren und seinen Willen befolgen. (Sal 66,18; Prov 15,29; Is 1,15)32 Seit die Welt besteht, hat noch niemand von einem Menschen berichtet, der einen Blindgeborenen sehend gemacht hat.33 Käme dieser Mann nicht von Gott, so wäre er dazu nicht fähig gewesen.« (Giov 3,2)34 Sie erwiderten: »Du bist ja schon von deiner Geburt her ein ausgemachter Sünder,[4] und dann willst du uns belehren?« Und sie warfen ihn hinaus.35 Als Jesus hörte, dass sie ihn aus der Synagogengemeinde ausgeschlossen hatten, suchte er ihn auf und fragte ihn: »Willst du ganz zum Menschensohn gehören?«[5]36 Der Mann antwortete: »Herr, wenn du mir sagst, wer es ist, will ich es tun.«37 Jesus sagte: »Er steht vor dir und spricht mit dir.« (Giov 4,26)38 »Herr, ich will dir allein gehören!«,[6] sagte der Mann und warf sich vor Jesus nieder.39 Jesus sagte: »Ich bin in diese Welt gekommen, damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden. Darin vollzieht sich das Gericht.« (Giov 5,22)40 Einige Pharisäer, die in der Nähe standen, hörten das und sagten: »Soll das etwa heißen, dass wir auch blind sind?« (Mat 15,14)41 Jesus antwortete: »Wenn ihr blind wärt, würde euch keine Schuld angerechnet. Weil ihr aber sagt: ›Wir können sehen‹, bleibt eure Schuld bestehen.« (Giov 15,22)