Giovanni 3

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 C’era tra i farisei un uomo chiamato Nicodemo, uno dei capi dei Giudei.2 Egli venne di notte da lui e gli disse: «Rabbì, noi sappiamo che tu sei un dottore venuto da Dio; perché nessuno può fare questi segni miracolosi che tu fai, se Dio non è con lui».3 Gesù gli rispose: «In verità, in verità ti dico che se uno non è nato di nuovo, non può vedere il regno di Dio».4 Nicodemo gli disse: «Come può un uomo nascere quando è già vecchio? Può egli entrare una seconda volta nel grembo di sua madre e nascere?»5 Gesù rispose: «In verità, in verità ti dico che se uno non è nato d’acqua e di Spirito, non può entrare nel regno di Dio.6 Quello che è nato dalla carne è carne, e quello che è nato dallo Spirito è spirito.7 Non ti meravigliare se ti ho detto: “Bisogna che nasciate di nuovo”.8 Il vento soffia dove vuole, e tu ne odi il rumore, ma non sai né da dove viene né dove va; così è di chiunque è nato dallo Spirito».9 Nicodemo replicò e gli disse: «Come possono avvenire queste cose?»10 Gesù gli rispose: «Tu sei maestro d’Israele e non sai queste cose?11 In verità, in verità ti dico che noi parliamo di ciò che sappiamo, e testimoniamo di ciò che abbiamo visto; ma voi non ricevete la nostra testimonianza.12 Se vi ho parlato delle cose terrene e non credete, come crederete se vi parlerò delle cose celesti?13 Nessuno è salito in cielo, se non colui che è disceso dal cielo: il Figlio dell’uomo.14 E come Mosè innalzò il serpente nel deserto[1], così bisogna che il Figlio dell’uomo sia innalzato,15 affinché chiunque crede in lui abbia vita eterna.16 Perché Dio ha tanto amato il mondo, che ha dato il suo unigenito Figlio[2], affinché chiunque crede in lui non perisca, ma abbia vita eterna.17 Infatti Dio non ha mandato suo Figlio nel mondo per giudicare il mondo, ma perché il mondo sia salvato per mezzo di lui.18 Chi crede in lui non è giudicato; chi non crede è già giudicato, perché non ha creduto nel nome dell’unigenito Figlio di Dio.19 Il giudizio è questo: la luce è venuta nel mondo, e gli uomini hanno amato le tenebre più della luce, perché le loro opere erano malvagie.20 Perché chiunque fa cose malvagie odia la luce e non viene alla luce, affinché le sue opere non siano scoperte;21 ma chi mette in pratica la verità viene alla luce, affinché le sue opere siano manifestate, perché sono fatte in Dio».22 Dopo queste cose, Gesù andò con i suoi discepoli nelle campagne della Giudea; là si trattenne con loro, e battezzava.23 Anche Giovanni stava battezzando a Enon, presso Salim, perché là c’era molta acqua; e la gente veniva a farsi battezzare.24 Giovanni, infatti, non era ancora stato messo in prigione.25 Nacque dunque una discussione sulla purificazione, tra i discepoli di Giovanni e un Giudeo.26 E andarono da Giovanni e gli dissero: «Rabbì, colui che era con te di là dal Giordano, e al quale rendesti testimonianza, eccolo che battezza, e tutti vanno da lui».27 Giovanni rispose: «L’uomo non può ricevere nulla se non gli è dato dal cielo.28 Voi stessi mi siete testimoni che ho detto: “Io non sono il Cristo, ma sono stato mandato davanti a lui”.29 Colui che ha la sposa è lo sposo, ma l’amico dello sposo, che è presente e lo ascolta, si rallegra vivamente alla voce dello sposo; questa gioia, che è la mia, è ora completa.30 Bisogna che egli cresca e che io diminuisca.31 Colui che viene dall’alto è sopra tutti; colui che viene dalla terra è della terra e parla come uno che è della terra; colui che viene dal cielo è sopra tutti.32 Egli rende testimonianza di quello che ha visto e udito, ma nessuno riceve la sua testimonianza.33 Chi ha ricevuto la sua testimonianza ha confermato che Dio è veritiero.34 Perché colui che Dio ha mandato dice le parole di Dio; Dio infatti non dà lo Spirito con misura.35 Il Padre ama il Figlio e gli ha dato ogni cosa in mano.36 Chi crede nel Figlio ha vita eterna; chi invece rifiuta di credere al Figlio non vedrà la vita, ma l’ira di Dio rimane su di lui».

Giovanni 3

Gute Nachricht Bibel 2018

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Einer von den Pharisäern war Nikodemus, ein Mitglied des jüdischen Rates. (Giov 7,50; Giov 19,39)2 Eines Nachts kam er zu Jesus und sagte zu ihm: »Rabbi, wir wissen, dass Gott dich gesandt und dich als Lehrer bestätigt hat. Nur mit Gottes Hilfe kann jemand solche Wunder vollbringen, wie du sie tust.« (Mar 2,11; Mar 12,14)3 Jesus antwortete: »Amen, ich versichere dir: Nur wer von oben her[1] geboren wird, kann Gottes neue Welt zu sehen bekommen.« (Giov 1,13)4 »Wie kann ein Mensch geboren werden, der schon ein Greis ist?«, fragte Nikodemus. »Er kann doch nicht noch einmal in den Mutterschoß zurückkehren und ein zweites Mal auf die Welt kommen!«5 Jesus sagte: »Amen, ich versichere dir: Nur wer von Wasser und Geist geboren wird, kann in Gottes neue Welt hineinkommen.[2]6 Was Menschen zur Welt bringen, ist und bleibt von menschlicher Art. Von geistlicher Art kann nur sein, was vom Geist Gottes geboren wird. (Giov 6,63)7 Wundere dich also nicht, dass ich zu dir sagte: ›Ihr müsst alle von oben her geboren werden.‹8 Der Wind weht, wo es ihm gefällt. Du hörst ihn nur rauschen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So geheimnisvoll ist es auch, wenn ein Mensch vom Geist geboren wird.«9 »Wie ist so etwas möglich?«, fragte Nikodemus.10 Jesus antwortete: »Du bist ein anerkannter Lehrer Israels und weißt das nicht?11 Amen, ich versichere dir: Wir sprechen über Dinge, die wir kennen, und bezeugen das, was wir gesehen haben. Aber keiner von euch ist bereit, auf unsere Aussage zu hören. (Giov 3,32; Giov 8,26)12 Wenn ich zu euch über die irdischen Dinge rede und ihr mir nicht glaubt, wie werdet ihr mir dann glauben, wenn ich über die himmlischen Dinge mit euch rede?«[3] (Giov 14,1; Sap 9,16)13 Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen als nur der eine, der vom Himmel herabgekommen ist, der Menschensohn. (Prov 30,4)14 Mose richtete in der Wüste den Pfahl mit der bronzenen Schlange auf. Genauso muss auch der Menschensohn erhöht[4] werden, (Nu 21,9; Giov 12,32)15 damit alle, die sich im Glauben ihm zuwenden,[5] durch ihn ewiges Leben bekommen. (Giov 20,31)16 Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn[6] hergab. Nun werden alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben. (Giov 3,36; Giov 5,24; Ro 8,32; 1G 4,9)17 Gott sandte den Sohn nicht in die Welt, um die Menschen zu verurteilen, sondern um sie zu retten. (Giov 12,47)18 Wer sich an den Sohn Gottes hält, wird nicht verurteilt. Wer sich aber nicht an ihn hält, ist schon verurteilt, weil er Gottes einzigen Sohn nicht angenommen hat. (Giov 5,22)19 So geschieht die Verurteilung: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Dunkelheit mehr als das Licht; denn ihre Taten waren schlecht. (Giov 8,12)20 Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und bleibt im Dunkeln, damit seine schlechten Taten nicht offenbar werden. (Ef 5,11)21 Aber wer der Wahrheit gehorcht, kommt zum Licht; denn das Licht macht offenbar, dass er mit seinen Taten Gott gehorsam war.22 Danach ging Jesus mit seinen Jüngern in das Gebiet von Judäa. Dort verbrachte er einige Zeit mit ihnen und taufte.23 Auch Johannes taufte in Änon, nicht weit von Salim, denn dort gab es reichlich Wasser. Immer noch kamen Leute zu ihm und er taufte sie;24 denn er war zu jener Zeit noch nicht im Gefängnis. (Mar 1,14; Mar 6,17)25 Einmal stritten sich einige Jünger von Johannes mit einem anderen Juden darüber, welche Taufe den höheren Rang habe.[7]26 Sie kamen deshalb zu Johannes und sagten zu ihm: »Rabbi, der Mann, der dich am anderen Jordanufer aufsuchte und auf den du als Zeuge hingewiesen hast, der tauft jetzt auch und alle gehen zu ihm!« (Giov 1,29)27 Johannes antwortete: »Kein Mensch kann sich etwas nehmen, auch nicht das Geringste, wenn Gott es ihm nicht gegeben hat.28 Ihr könnt selbst bestätigen, dass ich sagte: ›Ich bin nicht der versprochene Retter,[8] sondern ich bin nur vor ihm hergesandt worden.‹ (Giov 1,20)29 Wer die Braut bekommt, ist der Bräutigam. Der Freund des Bräutigams steht dabei, und wenn er den Bräutigam jubeln hört, ist er voller Freude. Genauso geht es jetzt mir: An meiner Freude fehlt nichts mehr. (Mat 9,15; Mar 2,19)30 Sein Einfluss muss wachsen, meiner muss abnehmen.«31 Er, der von oben kommt, steht über allen. Wer von der Erde stammt, gehört zur Erde und redet aus irdischer Sicht. Er aber, der vom Himmel kommt, (Giov 8,23; 1G 4,5)32 bezeugt das, was er dort gesehen und gehört hat. Doch keiner hört auf ihn. (Giov 3,11)33 Wer auf ihn hört, bestätigt damit, dass Gott die Wahrheit sagt.34 Der von Gott Gesandte spricht ja die Worte Gottes, denn Gott gibt ihm seinen Geist in grenzenloser Fülle.35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. (Mat 11,27; Mat 28,18; Giov 5,20; Giov 10,17; Giov 13,3; Giov 14,10; Giov 17,2)36 Wer sich an den Sohn hält,[9] hat das ewige Leben. Wer nicht auf den Sohn hört, wird niemals das Leben finden; er wird dem Zorngericht Gottes nicht entgehen. (Giov 3,16)