Geremia 8

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 «In quel tempo», dice il Signore, «si toglieranno dai loro sepolcri le ossa dei re di Giuda, le ossa dei suoi prìncipi, le ossa dei sacerdoti, le ossa dei profeti, le ossa degli abitanti di Gerusalemme,2 e le si esporrà davanti al sole, davanti alla luna e davanti a tutto l’esercito del cielo, che essi hanno amato, hanno servito, hanno seguito, hanno consultato e davanti a cui si sono prostrati; non si raccoglieranno, non si seppelliranno, ma saranno come letame sulla faccia della terra.3 La morte sarà preferibile alla vita per tutto il residuo che rimarrà di questa razza malvagia, in tutti i luoghi dove li avrò scacciati», dice il Signore degli eserciti.4 «Tu di’ loro: “Così parla il Signore: Se uno cade non si rialza forse? Se uno si svia, non torna egli indietro?5 Perché dunque questo popolo di Gerusalemme si svia di uno sviamento perenne? Essi persistono nella malafede e rifiutano di convertirsi.6 Io sto attento e ascolto: essi non parlano come dovrebbero; nessuno si pente della sua malvagità e dice: ‘Che ho fatto?’ Ognuno riprende la sua corsa, come il cavallo che si slancia alla battaglia.7 Anche la cicogna conosce nel cielo le sue stagioni; la tortora, la rondine e la gru osservano il tempo quando debbono venire, ma il mio popolo non conosce quel che il Signore ha ordinato.8 Voi come potete dire: ‘Noi siamo saggi e la legge del Signore è con noi!’? Sì, certo, ma la penna bugiarda degli scribi ha mentito.9 I saggi saranno confusi, saranno costernati, saranno presi. Ecco, hanno rigettato la parola del Signore; quale saggezza possono avere?10 Perciò io darò le loro mogli ad altri, i loro campi a dei nuovi possessori; poiché, dal più piccolo al più grande, sono tutti avidi di guadagno; dal profeta al sacerdote, tutti praticano la menzogna.11 Essi curano alla leggera la piaga del mio popolo; dicono: ‘Pace, pace’, mentre pace non c’è.12 Essi saranno confusi perché commettono delle abominazioni. Non si vergognano affatto, non sanno che cosa sia arrossire, perciò cadranno fra quelli che cadono; quando io li visiterò saranno abbattuti”, dice il Signore.13 “Certo io li sterminerò”, dice il Signore. “Non c’è più uva sulla vite, non più fichi sul fico e le foglie sono appassite! Io ho dato loro dei nemici che passeranno sui loro corpi”».14 Perché ce ne stiamo qui seduti? Adunatevi, entriamo nelle città fortificate, là periamo! Poiché il Signore, il nostro Dio, ci condanna a perire, ci fa bere acque avvelenate, perché abbiamo peccato contro il Signore.15 Noi aspettavamo la pace, ma nessun bene giunge; aspettavamo un tempo di guarigione ed ecco il terrore!16 Si ode da Dan lo sbuffare dei suoi cavalli; al rumore del nitrito dei suoi destrieri trema tutto il paese; poiché vengono, divorano il paese e tutto ciò che contiene, la città e i suoi abitanti.17 «Infatti, ecco, io mando contro di voi dei serpenti, delle vipere, contro cui non c’è incantesimo che valga; vi morderanno», dice il Signore.18 Dove trovare conforto nel mio dolore? Il cuore mi langue in petto.19 Ecco il grido d’angoscia della figlia del mio popolo da terra lontana: «Il Signore non è più in Sion? Il suo re non è più in mezzo a lei?» «Perché hanno provocato la mia ira con le loro immagini scolpite e con vanità straniere?»20 «La mietitura è finita, l’estate è trascorsa e noi non siamo salvati».21 Per la piaga della figlia del mio popolo io sono tutto affranto; sono in lutto, sono in preda alla costernazione.22 Non c’è balsamo in Galaad? Non c’è laggiù nessun medico? Perché dunque la piaga della figlia del mio popolo non è stata medicata?

Geremia 8

Gute Nachricht Bibel 2018

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 »Wenn das geschieht«, sagt der HERR, »wird der Feind die Gebeine der Könige von Juda und ihrer hohen Beamten, die Gebeine der Priester und der Propheten und aller Bewohner Jerusalems aus ihren Gräbern holen. (Bar 2,24)2 Sie werden zerstreut umherliegen vor der Sonne, dem Mond und dem Sternenheer, vor den Göttern, die sie liebten und anbeteten, denen sie Opfer darbrachten, bei denen sie Weisung suchten und nach denen sie ihr Leben ausrichteten. Niemand wird die Gebeine sammeln, um sie wieder ins Grab zu legen. Sie werden zerfallen und zum Dünger für die Äcker werden.« (De 4,19; Ger 19,13)3 Der HERR, der Herrscher der Welt,[1] sagt: »Die Menschen, die ich übrig lasse von dieser bösen Generation, werde ich überallhin vertreiben und an jedem Ort werden sie lieber sterben wollen als leben.«4 »Sag zu ihnen: ›So spricht der HERR: Wenn jemand hinfällt, steht er dann nicht schnell wieder auf? Wenn jemand vom Weg abkommt, kehrt er nicht gleich wieder um?5 Warum bleibt Jerusalem bei seinen falschen Göttern und weigert sich, zu mir zurückzukehren? (Ger 5,3)6 Ich habe genau gehört, was sie reden. Sie haben ihren Irrtum nicht erkannt. Niemand bereut seine Schlechtigkeit, niemand fragt sich: Was habe ich getan? Alle rennen auf ihrem Irrweg weiter wie Pferde, die sich in die Schlacht stürzen.7 Alle Zugvögel kennen ihre Ordnung und gehen und kommen zu der Zeit, die ich ihnen bestimmt habe: der Storch, die Taube, die Schwalbe, die Drossel. Nur mein Volk hält sich nicht an die Ordnungen, die ich ihm gegeben habe.‹«8 Der HERR sagt: »Wie könnt ihr behaupten: ›Wir wissen Bescheid, wir haben doch das Gesetz des HERRN‹? Gewiss, ihr habt es, aber es ist durch seine Ausleger völlig verfälscht worden!9 Diese Leute, die sich für weise halten, werden bestürzt und sprachlos dastehen, wenn das Unheil sie trifft und sie gefangen weggeführt werden. Sie haben mein Wort verachtet, und da wollen sie auf Weisheit Anspruch erheben?10 Ihre Frauen und ihre Äcker nehme ich ihnen weg und gebe sie anderen. Denn Vornehme wie Geringe sind darauf aus, sich zu bereichern. Propheten wie Priester täuschen das Volk: (Ger 6,12)11 Sie tun so, als wären die Wunden meines Volkes nur leichte Schrammen. ›Alles steht gut‹, sagen sie, ›alles ist in Ordnung.‹ Aber nichts steht gut, nichts ist in Ordnung!12 Sie müssten sich schämen wegen ihres schändlichen Treibens. Aber sie denken nicht daran; sie wissen gar nicht, was Schämen ist. Deshalb werden sie untergehen, zusammen mit allen anderen in Israel. Wenn ich komme und sie bestrafe, ist es aus mit ihnen.« Das sagt der HERR.13 »Will ich bei meinem Volk ernten«,[2] sagt der HERR, »so ist keine Traube und keine Feige zu finden und das Laub ist verwelkt. Darum habe ich dieses Volk aufgegeben; sollen die Fremden es doch zertreten!« (Mar 11,12)14 Die Leute in Juda sagen: »Was sitzen wir hier noch herum? Auf, los! Hinein in die befestigten Städte – auch wenn wir unser Leben dadurch nicht retten! Denn der HERR, unser Gott, hat unseren Tod beschlossen; er gibt uns vergiftetes Wasser zu trinken, weil wir vor ihm schuldig geworden sind. (Ger 4,5; Ger 9,14; Ger 23,15)15 Wir warteten darauf, dass sich alles noch zum Guten wenden würde, aber es kam nichts Gutes. Wir hofften auf eine Zeit, in der alle Wunden verheilen würden, aber nichts als Entsetzen ist gekommen: (Ger 14,19)16 Die Feinde stehen schon bei der Stadt Dan. Das Schnauben ihrer Pferde dringt bis zu uns herüber, von ihrem Wiehern zittert das Land. Sie kommen und werden alles vernichten: das offene Land und was darauf wächst, die Städte und ihre Bewohner.«17 »Ja«, sagt der HERR, »ich lasse Giftschlangen auf euch los, gegen die keine Beschwörung hilft, und sie werden euch beißen!« (Nu 21,6)18 Mein heiteres Gesicht verbirgt meinen Kummer. Er lastet auf mir und macht mich krank.19 Aus dem ganzen Land höre ich mein Volk verzweifelt schreien: »Ist denn der HERR nicht mehr auf dem Zionsberg? Wohnt unser König nicht mehr dort?« Doch der HERR antwortet: »Warum haben sie mich mit ihren Götterbildern erzürnt, den fremden Götzen, die ihnen nichts helfen?«20 Das Volk klagt: »Die Ernte ist vorüber, der Herbst vorbei und es ist keine Hilfe gekommen.«21 Weil mein Volk zusammengebrochen ist, ist mein Herz zerbrochen. Trauer und Verzweiflung drücken mich nieder.22 Gibt es denn in Gilead[3] keine Salbe mehr und ist dort kein Arzt zu finden? Gibt es für mein Volk[4] keine Heilung? Die Wunde will sich nicht schließen. (Ger 10,19; Ger 30,17; Ger 33,6; Ger 46,11)23 Wäre doch mein Kopf ein Brunnen, wären meine Augen Tränenquellen! Dann könnte ich Tag und Nacht weinen über die vielen aus meinem Volk, die erschlagen wurden! (2Re 8,11; Is 22,4; Ger 13,17; Ger 14,17; Lam 3,48; Lu 19,41)