Geremia 5

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 «Andate per le vie di Gerusalemme! Guardate, informatevi e cercate per le sue piazze se vi trovate un uomo, se ve n’è uno solo che pratichi la giustizia, che cerchi la fedeltà; e io la perdonerò.2 Anche quando dicono: “Com’è vero che il Signore vive”, è certo che giurano il falso».3 Signore, i tuoi occhi non cercano forse la fedeltà? Tu li colpisci, e quelli non sentono nulla; tu li consumi, e quelli rifiutano di ricevere la correzione; essi hanno reso il loro volto più duro della roccia, rifiutano di convertirsi.4 Io dicevo: «Questi non sono che miseri, insensati che non conoscono la via del Signore, il giudizio del loro Dio»;5 io andrò dai grandi e parlerò loro, perché essi conoscono la via del Signore, il giudizio del loro Dio; ma anch’essi tutti quanti hanno spezzato il giogo, hanno rotto i legami.6 Perciò il leone della foresta li uccide, il lupo del deserto li distrugge, il leopardo sta in agguato presso le loro città; chiunque ne uscirà sarà sbranato, perché le loro trasgressioni sono numerose, le loro infedeltà sono aumentate.7 «Perché ti dovrei perdonare? I tuoi figli mi hanno abbandonato, giurano per degli dèi che non esistono. Io li ho saziati ed essi si danno all’adulterio, si affollano nella casa della prostituta.8 Sono come tanti stalloni ben pasciuti e focosi; ognuno di essi nitrisce dietro la moglie del prossimo.9 Non li dovrei punire per queste cose?», dice il Signore, «Non dovrei vendicarmi di una simile nazione?10 Salite sulle sue mura e distruggete, ma non la finite del tutto; portate via i suoi tralci, perché non sono del Signore!11 Infatti la casa d’Israele e la casa di Giuda mi hanno tradito», dice il Signore.12 Rinnegano il Signore e dicono: «Non esiste; nessun male ci verrà addosso, noi non vedremo né spada né fame;13 i profeti non sono che vento e nessuno parla in essi. Quel che minacciano sia fatto a loro!»14 Perciò così parla il Signore, Dio degli eserciti: «Poiché avete detto quelle parole, ecco, io farò in modo che la mia parola sia come fuoco nella tua bocca, che questo popolo sia come legno e che quel fuoco lo divori.15 Ecco, io faccio venire da lontano una nazione contro di voi, casa d’Israele», dice il Signore; «una nazione valorosa, una nazione antica, una nazione della quale tu non conosci la lingua e non capisci le parole.16 La sua faretra è un sepolcro aperto; tutti quanti sono valorosi.17 Essa divorerà i tuoi raccolti e il tuo pane, divorerà i tuoi figli e le tue figlie, divorerà le tue pecore e i tuoi buoi, divorerà le tue vigne e i tuoi fichi; abbatterà con la spada le tue città fortificate nelle quali confidi.18 Ma anche in quei giorni», dice il Signore, «io non ti finirò del tutto.19 Quando direte: “Perché il Signore, il nostro Dio, ci ha fatto tutto questo?”, tu risponderai loro: “Come voi mi avete abbandonato e avete servito dèi stranieri nel vostro paese, così servirete gli stranieri in un paese che non è vostro”.20 Annunciate questo alla casa di Giacobbe, proclamatelo in Giuda e dite:21 “Ascoltate ora questo, popolo stolto e senza cuore: hanno occhi, ma non vedono, hanno orecchi, ma non odono.22 Voi non mi temerete?”, dice il Signore, “Non temerete davanti a me? Io ho posto la sabbia come limite al mare, barriera eterna che esso non oltrepasserà mai. I suoi flutti si agitano, ma sono impotenti; muggono, ma non la sormontano.23 Ma questo popolo ha un cuore indocile e ribelle; si voltano indietro e se ne vanno.24 Non dicono in cuor loro: ‘Temiamo il Signore, il nostro Dio, che dà la pioggia a suo tempo: la pioggia della prima e dell’ultima stagione, che ci mantiene le settimane fissate per la mietitura’.25 Le vostre iniquità hanno sconvolto queste cose; i vostri peccati vi hanno privati del benessere.26 Poiché fra il mio popolo si trovano degli empi; essi spiano come cacciatori in agguato, tendono tranelli, acchiappano uomini.27 Come una gabbia è piena di uccelli, così le loro case sono piene di frode; perciò diventano grandi e si arricchiscono.28 Ingrassano, hanno il volto lucido, oltrepassano ogni limite di male. Non difendono la causa, la causa dell’orfano, eppure prosperano; non fanno giustizia nei processi dei poveri.29 Non dovrei forse punire queste cose?”, dice il Signore, “Non dovrei vendicarmi di una simile nazione?30 Cose spaventevoli e orribili si fanno nel paese:31 i profeti profetizzano bugiardamente, i sacerdoti governano agli ordini dei profeti e il mio popolo ha piacere che sia così. Che cosa farete voi quando verrà la fine?”

Geremia 5

Gute Nachricht Bibel 2018

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der HERR sagt: »Geht doch durch die Straßen Jerusalems und macht eure Augen auf; seht euch auf allen Plätzen um! Wenn ihr dort nur einen Einzigen findet, der das Rechte tut und auf den man sich verlassen kann, dann werde ich die Schuld der ganzen Stadt vergeben. (Gen 18,20; Sal 14,2; Ez 22,30)2 Aber wenn in Jerusalem jemand bei meinem Namen schwört, dann ist es bestimmt ein Meineid!« (Ger 4,2)3 Doch dir, HERR, kommt es auf Treue und Zuverlässigkeit an! Du hast dieses Volk geschlagen, aber es hat sich nichts daraus gemacht. Du hast es fast vernichtet, aber es wollte nicht daraus lernen. Sie blieben bei ihrem Starrsinn und weigerten sich, zu dir umzukehren. (Ger 2,30; Ger 7,28; Ger 8,5; Ger 15,7; Am 4,6; So 3,2; Zac 7,11)4 Ich hatte gedacht: Gewiss sind nur die einfachen Leute so; die handeln verkehrt, weil sie nicht wissen, was der HERR von ihnen erwartet und was in seinen Augen recht ist.5 Ich muss die Gebildeten ansprechen, sie werden es bestimmt wissen. Aber gerade sie haben Gott den Gehorsam aufgekündigt und sich von ihm losgerissen, als wären seine Gebote nur eine lästige Fessel. (Mi 3,1)6 Der HERR sagt: »Darum wird dieses Volk von seinen Feinden vernichtet! Sie fallen über es her wie der Löwe aus dem Dickicht, sie packen es wie der Wolf aus der Steppe. Wie der Leopard lauern sie vor seinen Städten; jeder, der herauskommt, wird zerrissen. Denn zahllos sind die Vergehen dieses Volkes, es zeigt mir nur noch den Rücken.« (Ger 4,7)7 Der HERR sagt: »Warum sollte ich euch vergeben? Ihr habt mich verlassen und bei Göttern geschworen, die gar keine Götter sind. Ich habe euch satt gemacht, aber ihr habt mir die Treue gebrochen und eure Zeit im Hurenhaus zugebracht.[1] (Ger 2,13)8 Wie feiste, geile Hengste seid ihr geworden: Jeder wiehert nach der Frau des anderen.9 Sollte ich das hingehen lassen«, sagt der HERR, »sollte ich an einem solchen Volk nicht Vergeltung üben? (Ger 5,29; Ger 9,8)10 Also hinauf in den Weinberg! Verwüstet ihn! – Aber vernichtet ihn nicht ganz! – Reißt die Ranken ab; mir gehören sie nicht! (Ger 2,21; Ger 4,27)11 Denn die Leute von Israel und von Juda haben sich völlig von mir abgewandt.« Das sagt der HERR.12 Die Leute von Juda nehmen den HERRN nicht ernst. »Mit ihm braucht niemand zu rechnen«, sagen sie. »Krieg und Hungersnot wird es nicht geben; die ganze Katastrophe findet nicht statt. (Sal 14,1)13 Was die Propheten verkündet haben, wird sich als Wind erweisen. Was sie angedroht haben, soll sie selbst treffen; denn Gott hat gar nicht zu ihnen gesprochen.«14 Aber der HERR, der Gott der ganzen Welt,[2] hat zu mir gesagt: »Weil die Leute von Juda so reden, sorge ich dafür, dass die Worte, die ich dir auftrage, zu einem Feuersturm werden, und dieses Volk mache ich zum Brennholz; der Feuersturm soll es fressen! (Ger 20,9; Ger 23,29)15 Sag zu ihnen: ›Ich führe von fern her ein Volk gegen euch heran. Ihr kennt seine Sprache nicht und versteht nicht, was diese Leute sagen. Niemand kann es besiegen. Es ist ein uraltes Volk von unerschöpflicher Kraft. (De 28,49; Is 28,11; Ger 6,22)16 Aus den Köchern seiner Krieger kommen Tod und Verderben; sie alle sind im Kampf erprobt.17 Dieses Volk wird alles fressen: eure Ernte und eure Vorräte, eure Söhne und Töchter, eure Schafe und Rinder, eure Weinstöcke und Feigenbäume. Es wird die befestigten Städte, auf die ihr vertraut, zerstören und ihre Bewohner mit dem Schwert erschlagen.‹«18 »Aber auch dann will ich mein Volk nicht völlig vernichten«, sagte der HERR zu mir. (Ger 4,27)19 »Und wenn sie dich fragen: ›Weshalb hat der HERR uns all das angetan?‹, so antworte ihnen: ›In eurem eigenen Land habt ihr den HERRN, euren Gott, verlassen und fremden Göttern gedient, deshalb dient nun auch fremden Menschen in einem Land, das nicht euch gehört.‹« (De 29,23; Ger 16,10; Ger 22,8)20 Der HERR sagte zu mir: »Verkünde den Nachkommen Jakobs, dem Volk von Juda:21 ›Hört, was der HERR sagt, ihr Leute ohne Einsicht und Verstand, mit Augen, die nicht sehen, mit Ohren, die nicht hören! (Is 6,9; Ger 4,22; Mar 8,18)22 Wollt ihr mich nicht endlich ernst nehmen? Wollt ihr nicht zittern und beben vor mir? Ich habe dem Meer eine Grenze gesetzt, die es nie überschreiten kann. Einen Sandwall habe ich darumgelegt und alles Toben und Schäumen hilft ihm nichts; es kommt nicht darüber hinaus. (Giob 38,8)23 Doch ihr wollt nicht begreifen, ihr sperrt euch gegen jede Einsicht. Ihr habt euch von mir abgewandt und seid davongelaufen.24 Ihr dachtet nicht daran, zu sagen: Wir wollen den HERRN, unseren Gott, ehren, er schickt uns ja den Regen, im Herbst wie im Frühjahr, und sorgt dafür, dass das Korn auf den Feldern zu seiner Zeit reif wird. (De 11,14; Ger 3,3; Ger 14,22; Zac 10,1)25 Um diesen Segen habt ihr euch durch eure Vergehen gebracht; Dürre und Missernte sind die Folgen eurer Schuld!‹«26 Der HERR sagt: »In meinem Volk gibt es skrupellose Leute. Wie Vogelfänger sich ducken und darauf lauern, dass ihnen Vögel in die Netze gehen, so haben sie Fallen gestellt, um Menschen zu fangen. (Sal 10,9; Prov 1,11)27 Wie der Käfig des Vogelfängers voll ist von gefangenen Vögeln, so sind ihre Häuser voll von unrecht erworbenem Gut. Auf diese Weise sind sie groß und reich geworden,28 dick und fett sind sie. Ihre Rücksichtslosigkeit kennt keine Grenzen. Das Recht ist bei ihnen in schlechten Händen: Sie setzen sich nicht für die Waisen ein und verhelfen den Armen nicht zu dem, was ihnen zusteht. (Sal 73,7)29 Und all das sollte ich hingehen lassen? Muss ich an einem solchen Volk nicht Vergeltung üben?« (Ger 5,9)30 Der HERR sagt: »Was in diesem Land geschieht, ist unglaublich und empörend: (Ger 18,13; Ger 23,14)31 Die Propheten reden Lug und Trug, die Priester suchen nur den eigenen Vorteil,[3] und mein Volk hat es gerne so. Was aber wollt ihr machen, wenn das Ende da ist?« (Ger 2,8)