di Società Biblica di Ginevra1Il Signore dice: «Se un uomo ripudia sua moglie e questa se ne va via e si sposa con un altro, quell’uomo torna forse ancora da lei? Il paese stesso non ne sarebbe forse tutto profanato? E tu, che ti sei prostituita con molti amanti, ritorneresti da me?», dice il Signore.2«Alza gli occhi verso le alture e guarda. Dov’è che non ti sei prostituita? Tu sedevi per le vie ad aspettare i passanti, come fa l’Arabo nel deserto, e hai contaminato il paese con le tue prostituzioni e con le tue malvagità.3Perciò le grandi piogge sono state trattenute e non c’è stata pioggia di primavera; ma tu hai avuto una fronte da prostituta e non hai voluto vergognarti.4Mi hai appena gridato: “Padre mio, tu sei stato l’amico della mia giovinezza!5Egli sarà forse adirato per sempre? Serberà forse la sua ira sino alla fine?” Ecco, tu parli così, ma intanto commetti tutto il male che puoi!»
Esortazione al ravvedimento
6Il Signore mi disse al tempo del re Giosia: «Hai visto ciò che l’infedele Israele ha fatto? È andata sopra ogni alto monte e sotto ogni albero verdeggiante, e là si è prostituita.7Io dicevo: “Dopo che avrà fatto tutte queste cose, tornerà a me”; ma non è ritornata, e sua sorella, la perfida Giuda, l’ha visto.8Benché io avessi ripudiato[1] l’infedele Israele a causa di tutti i suoi adultèri e le avessi dato la sua lettera di divorzio, ho visto che sua sorella, la perfida Giuda, non ha avuto alcun timore ed è andata a prostituirsi anche lei.9Con il rumore delle sue prostituzioni Israele ha contaminato il paese; ha commesso adulterio con la pietra e con il legno.10Nonostante tutto questo, la sua perfida sorella non è tornata da me con tutto il suo cuore, ma con finzione», dice il Signore.11Il Signore mi disse: «L’infedele Israele si è mostrata più giusta della perfida Giuda.12Va’, proclama queste parole verso il settentrione e di’: “Torna, o infedele Israele”, dice il Signore; “io non vi mostrerò un viso accigliato, poiché io sono misericordioso”, dice il Signore, “e non serbo l’ira per sempre.13Soltanto riconosci la tua iniquità: tu sei stata infedele al Signore, al tuo Dio, sei andata di qua e di là con gli stranieri, sotto ogni albero verdeggiante e non hai dato ascolto alla mia voce”», dice il Signore.14«Tornate, o figli traviati», dice il Signore, «poiché io sono il vostro Signore; vi prenderò, uno da una città, due da una famiglia, e vi ricondurrò a Sion[2];15vi darò dei pastori secondo il mio cuore, che vi pasceranno con conoscenza e intelligenza.16Quando sarete moltiplicati e avrete fruttato nel paese, allora», dice il Signore, «non si dirà più: “L’arca del patto del Signore!” Non vi si penserà più, non la si menzionerà più, non la si rimpiangerà più, non se ne farà un’altra.17Allora Gerusalemme sarà chiamata il trono del Signore; tutte le nazioni si raduneranno a Gerusalemme nel nome del Signore e non cammineranno più secondo la caparbietà del loro cuore malvagio.18In quei giorni la casa di Giuda camminerà con la casa d’Israele; verranno assieme dal paese del settentrione al paese che io diedi in eredità ai vostri padri.19Io avevo detto: “Quale posto ti darò tra i miei figli? Che paese delizioso ti darò? La più bella eredità delle nazioni!” Avevo detto: “Tu mi chiamerai: ‘Padre mio!’ E non smetterai di seguirmi”.20Ma proprio come una donna è infedele al suo amante, così voi mi siete stati infedeli, o casa d’Israele!», dice il Signore.21Una voce si è fatta udire sulle alture; sono i pianti, le suppliche dei figli d’Israele, perché hanno pervertito la loro via, hanno dimenticato il Signore, il loro Dio.22«Tornate, figli traviati, io vi guarirò dei vostri traviamenti!» «Eccoci, noi veniamo da te, perché tu sei il Signore, il nostro Dio.23Certo, è vano il soccorso che si aspetta dalle alture, dalle feste strepitose sui monti; certo, nel Signore, nel nostro Dio, sta la salvezza d’Israele.24La vergogna ha divorato il prodotto della fatica dei nostri padri, sin dalla nostra giovinezza: le loro pecore e i loro buoi, i loro figli e le loro figlie.25Noi abbiamo la nostra vergogna come giaciglio e la nostra infamia come coperta, poiché abbiamo peccato contro il Signore, il nostro Dio: noi e i nostri padri, dalla nostra infanzia sino a questo giorno; non abbiamo dato ascolto alla voce del Signore, il nostro Dio».
1Der HERR sagt: »Wenn ein Mann seine Frau verstoßen hat und sie ist die Frau eines anderen geworden, dann darf er sie später nicht wieder als seine Frau annehmen. Das Land, in dem so etwas geschieht, würde dadurch entweiht. Du aber hast dich mit zahllosen Liebhabern abgegeben und willst zu mir zurück? (De 24,1; Ger 2,20)2Auf welchem der Berge ringsum hast du nicht schon mit Männern gelegen? An den Wegen hast du gesessen und auf sie gewartet, wie die Araber an den Wüstenstraßen auf Beute lauern. Du hast das Land entweiht durch deine Hurerei. (Is 24,5; Ger 2,7; Ger 3,9)3Darum fiel auch kein Regen, im Herbst nicht und auch nicht im Frühjahr. Aber wie eine richtige Hure hast du dich geweigert, deine Schande einzugestehen. (De 28,23; Ger 5,24; Ger 14,4)4Ja, du wagtest es sogar, mir zu sagen: ›Du bist mein Vater; solange ich lebe, liebst du mich schon; (Is 63,16; Ger 2,27; Ger 3,19; Ger 31,9)5du wirst mir doch nicht für immer böse sein?‹ Das sagtest du und bliebst bei deinem verkommenen Treiben und brachtest es darin zur Meisterschaft.«
Die beiden ehebrecherischen Schwestern
6Während der Zeit, als König Joschija regierte, sagte der HERR zu mir: »Hast du gesehen, was Israel,[1] diese treulose Frau, getan hat? Sie hat sich von mir abgewandt, ist auf jede Anhöhe gestiegen und hat sich unter jeden grünen Baum gelegt, um Unzucht zu treiben. (Ger 1,2; Ger 2,20)7Da dachte ich: ›Wenn sie genug davon hat, kehrt sie bestimmt wieder zu mir zurück.‹ Aber sie kehrte nicht zurück. Ihre treulose Schwester Juda sah das mit an8und sie sah[2] auch, wie ich ihrer Schwester Israel als Strafe für ihr ehebrecherisches Treiben die Scheidungsurkunde gab und sie wegschickte. Aber das schreckte sie nicht ab. Im Gegenteil, sie fing selber an, Unzucht zu treiben. (De 24,1; 2Re 17,5)9Durch ihre schamlose Hurerei hat sie das Land entweiht. Steine und Holz hat sie angebetet und so Ehebruch getrieben. (Ger 2,27)10Und nach all dem ist Juda, die treulose Schwester Israels, nicht wieder zu mir zurückgekehrt – mit dem Herzen nicht, nur mit leeren Worten.« Das sagt der HERR.
Für die Verbannten aus dem Reich Israel steht die Rückkehr offen
11Der HERR sagte zu mir: »Das abtrünnige Israel[3] kann noch eher vor mir bestehen als das treulose Juda.« (Ger 23,13)12Deshalb befahl er mir, in Richtung Norden zu rufen: »Der HERR sagt: ›Kehre wieder zurück, Israel, ich will nicht mehr zornig auf dich sein! Denn ich bin gütig und trage nicht ewig nach. (Sal 103,9; Lam 3,31)13Doch sieh ein, dass du dich schuldig gemacht hast. Du bist mir untreu geworden, mir dem HERRN, deinem Gott, und bist den fremden Göttern nachgelaufen; unter jedem grünen Baum hast du dich ihnen hingegeben. Aber auf mich hast du nicht mehr gehört.‹« (1Re 14,23; 2Re 16,4; 2Re 17,10; Ger 2,20; Ger 17,2; Ez 6,13)
Hoffnung für Juda über die Katastrophe hinaus
14Der HERR sagt: »Kommt zurück, ihr davongelaufenen Kinder, denn nach wie vor gehört ihr mir! Aus jeder eurer Städte und Sippen werde ich einen oder zwei nehmen und sie zum Zionsberg bringen.15Da werde ich euch Hirten geben, wie ich sie haben will, die euch mit Einsicht und Verstand regieren.« (Ger 10,21)16Und weiter sagt der HERR: »Wenn ihr euch dann wieder vermehrt und das ganze Land besiedelt, wird kein Mensch mehr fragen: ›Wo ist die Bundeslade des HERRN?‹ Keinem kommt sie mehr in den Sinn. Niemand denkt mehr an sie, niemand vermisst sie und niemand macht eine neue. (2Mac 2,5)17Denn ganz Jerusalem ist dann mein Thron. Alle Völker kommen und versammeln sich dort bei mir. Sie werden nicht mehr tun, was ihr eigensinniges und böses Herz ihnen eingibt. (Is 2,2; Ger 12,16; Ger 14,21; Ger 17,12; Ez 43,7; Ap 22,3)18Ihr Leute von Juda werdet euch dann den Leuten von Israel anschließen und zusammen mit ihnen aus dem Land im Norden zurückkehren in das Land, das ich euren Vorfahren als bleibenden Besitz gegeben habe.« (Is 11,11; Ger 16,15; Ger 50,4; Ez 37,15; Zac 10,6)
Judas Undank und Untreue
19Der HERR sagte: »Ich war entschlossen, dir eine Ehrenstellung unter den Völkern zu geben. Ein herrliches Land, das herrlichste, das die Völker kennen, sollte für immer dir gehören. Und ich dachte, du würdest mich Vater nennen und dich nie von mir abwenden. (Ger 3,4; Ez 20,6)20Aber wie eine Frau, die einen Liebhaber findet und ihrem Mann untreu wird, so hast du, Israel, mir die Treue gebrochen.«
Klage Judas und Gottes Aufruf zur Umkehr
21Auf den kahlen Höhen der Berge hört man klagende Stimmen. Die Leute von Israel weinen und flehen um Erbarmen. Sie haben den HERRN, ihren Gott, vergessen und sind vom rechten Weg abgeirrt.22Der HERR aber sagt: »Kommt zu mir zurück, ihr davongelaufenen Kinder, ich bringe alles zwischen euch und mir wieder in Ordnung!« Ja, HERR, wir kommen zu dir zurück, denn du bist unser Gott!23Das Rufen und Schreien zu den Götzen auf den Bergen und Hügeln kann uns nicht helfen; nur du, unser Gott, bringst Israel Hilfe. (Is 43,3; Ger 14,8)24Der schändliche Baal hat alles gefressen, was unsere Vorfahren erworben hatten. So weit wir zurückdenken können, frisst er unsere Schafe und Rinder und unsere Söhne und Töchter. (Ger 7,31)25In Schande liegen wir da und Schmach bedeckt uns. Wir haben uns gegen dich, unseren Gott, vergangen. So war es von jeher und so ist es bis heute geblieben. Wir haben nicht auf dich gehört. (Esd 9,6)