Geremia 14

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 La parola del Signore che fu rivolta a Geremia in occasione della siccità.2 «Giuda è in lutto, le porte delle sue città languiscono, giacciono per terra a lutto; il grido di Gerusalemme sale al cielo.3 I nobili fra di loro mandano i piccoli a cercare acqua; questi vanno alle cisterne, non trovano acqua e tornano con i loro vasi vuoti. Sono pieni di vergogna, di confusione e si coprono il capo.4 Il suolo è costernato perché non c’è stata pioggia nel paese; i lavoratori sono pieni di confusione e si coprono il capo.5 Persino la cerva che figlia nella campagna abbandona il suo parto, perché non c’è erba.6 Gli onagri si fermano sulle alture, soffiano aria come gli sciacalli; i loro occhi sono spenti, perché non c’è verdura».7 Signore, se le nostre iniquità testimoniano contro di noi, opera per amore del tuo nome; poiché le nostre infedeltà sono molte; noi abbiamo peccato contro di te.8 Speranza d’Israele, suo salvatore in tempo di angoscia, perché saresti nel paese come un forestiero, come un viandante che si ferma per passarvi la notte?9 Perché saresti come un uomo sopraffatto, come un prode che non può salvare? Eppure, Signore, tu sei in mezzo a noi e il tuo nome è invocato su di noi; non abbandonarci!10 Così parla il Signore a questo popolo: «Essi amano andare peregrinando, non trattengono i loro piedi; perciò il Signore non li gradisce, si ricorda ora della loro iniquità e punisce i loro peccati».11 Il Signore mi disse: «Non pregare per il bene di questo popolo.12 Se digiunano, non ascolterò il loro grido; se offrono olocausti e offerte, non li gradirò; anzi, io sto per consumarli con la spada, con la fame, con la peste».13 Allora io dissi: «Ah, Signore, Dio! Ecco, i profeti dicono loro: “Voi non vedrete la spada, né avrete mai la fame; ma io vi darò una pace sicura in questo luogo”».14 Il Signore mi disse: «Quei profeti profetizzano menzogne nel mio nome; io non li ho mandati, non ho dato loro nessun ordine e non ho parlato loro. Le profezie che vi fanno sono visioni menzognere, divinazione, vanità, imposture del proprio cuore.15 Perciò così parla il Signore riguardo ai profeti che profetizzano nel mio nome, sebbene io non li abbia mandati, e dicono: “Non ci sarà spada né fame in questo paese”. Quei profeti saranno consumati dalla spada e dalla fame,16 e quelli ai quali essi profetizzano saranno gettati per le vie di Gerusalemme morti di fame e di spada, essi, le loro mogli, i loro figli e le loro figlie, né vi sarà chi dia loro sepoltura; riverserò su di loro la loro malvagità.17 Di’ loro dunque questa parola: “I miei occhi si sciolgano in lacrime giorno e notte, senza posa, poiché la vergine figlia del mio popolo è stata stroncata in modo straziante, ha ricevuto un colpo tremendo.18 Se esco per i campi, ecco gli uccisi con la spada; se entro in città, ecco i languenti per fame. Persino il profeta, persino il sacerdote vanno a mendicare in un paese che non conoscono”».19 Hai dunque rigettato Giuda? Hai preso in disgusto Sion? Perché ci colpisci senza che ci sia guarigione per noi? Noi aspettavamo la pace, ma nessun bene ci giunge; noi aspettavamo un tempo di guarigione, ed ecco il terrore.20 Signore, noi riconosciamo la nostra malvagità, l’iniquità dei nostri padri, poiché noi abbiamo peccato contro di te.21 Per amore del tuo nome, non disprezzare, non disonorare il trono della tua gloria; ricòrdati del tuo patto con noi, non annullarlo!22 Fra gli idoli vani delle genti ve ne sono forse di quelli che possano far piovere? O è forse il cielo che dà gli acquazzoni? Non sei tu, Signore, tu, il nostro Dio? Perciò noi speriamo in te, poiché tu hai fatto tutte queste cose.

Geremia 14

Gute Nachricht Bibel 2018

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Das Wort des HERRN erging an Jeremia, als Antwort auf die Klagen wegen der Dürrekatastrophe.[1]2 Ganz Juda trauert, die Städte sterben, ihre Bewohner hocken klagend auf dem Boden! Jerusalem schreit um Hilfe.3 Die Reichen schicken ihre Diener zum Wasserholen, doch die finden keinen Tropfen mehr in den Zisternen. Mit leeren Krügen kommen sie zurück; enttäuscht und mutlos verhüllen sie ihr Gesicht. (2Sam 15,30)4 Auch die Bauern sind verzweifelt und verhüllen ihr Gesicht. Der Ackerboden ist ausgedörrt, weil kein Regen fällt. (Ger 3,3)5 Selbst die Hirschkuh lässt ihr Neugeborenes im Stich, weil sie kein Grün mehr findet.6 Die Wildesel stehen auf kahlen Bergen und schnappen nach Luft wie Schakale. Ihr Blick ist erloschen, denn es gibt nichts mehr zu fressen.7 »HERR, unsere Vergehen klagen uns an, aber hilf uns doch um deiner Ehre willen! Oft haben wir uns von dir abgewandt und gegen dich gesündigt. (Ger 14,21)8 Aber du bist Israels einzige Hoffnung, du allein kannst uns retten, wenn wir in Not sind! Warum tust du, als sei dir unser Land gleichgültig – als wärst du ein Reisender, der nur für eine Nacht absteigt? (Ger 3,23; Ger 17,13)9 Warum tust du, als könntest du nicht helfen – als wärst du ein Kriegsheld, den die Überraschung entwaffnet hat? Du bist doch mitten unter uns, HERR! Wir sind dein Volk, du hast uns zu deinem Eigentum erklärt![2] Verlass uns nicht!«10 Aber der HERR sagte zu mir über dieses Volk: »Sie laufen von einem zum andern, wie es ihnen gerade passt; das ist so ihre Art. Ich habe keine Freude mehr an ihnen. Ich sehe über ihre Vergehen nicht mehr hinweg, sondern ziehe sie jetzt zur Rechenschaft.«11 Weiter sagte der HERR zu mir: »Bete nicht für dieses Volk! Bitte mich nicht darum, dass ich der Not ein Ende mache! (Ger 7,16)12 Sie können fasten und beten, so viel sie wollen, ich höre sie nicht; auch mit Brandopfern und Speiseopfern können sie mich nicht umstimmen. Ich bin entschlossen, sie durch Krieg, Hunger und Pest zu vernichten.« (Ger 6,20; Ger 24,10)13 »Ach, HERR, du mächtiger Gott«, erwiderte ich, »die Propheten sind schuld! Die reden ihnen ein: ›Es gibt keinen Krieg und keine Hungersnot! Der HERR hat versprochen, dass er diese Stadt immer schützen will.‹« (Ger 6,14; Ger 23,9; Ger 27,9; Ger 27,14; Ger 28,1; Lam 2,14; Ez 13,1; Ez 22,28)14 Aber der HERR antwortete mir: »Diese Propheten erzählen Lügen! Es ist nicht wahr, dass sie in meinem Auftrag reden. Ich habe sie nicht geschickt, ich habe kein Wort zu ihnen gesagt! Was sie für Offenbarung ausgeben, ist leeres Gerede; sie prophezeien, was sie sich selbst ausgedacht haben!15 Ich werde dir sagen, was ich mit diesen Lügenpropheten tue, die euch einreden, dass das Land von Krieg und Hungersnot verschont bleibt: Sie selber werden durch Krieg und Hunger umkommen!16 Und genauso wird es den Leuten gehen, die sich diese Prophezeiungen anhören. Ihre Leichen werden auf den Straßen Jerusalems herumliegen und die Leichen ihrer Frauen und Kinder dazu. Niemand wird sie begraben. So bestrafe ich sie für ihren Ungehorsam.« (Ger 9,21)17 Weiter sagte der HERR zu mir: »Lass sie wissen, wie betroffen du bist! Sag zu ihnen: ›Ich weine Tag und Nacht und kann nicht aufhören, denn über mein geliebtes Volk[3] ist furchtbares Unglück hereingebrochen, es ist unheilbar verwundet. (Ger 8,23)18 Gehe ich aufs Feld hinaus, sehe ich die Leichen der Männer, die im Kampf umkamen; kehre ich in die Stadt zurück, finde ich Menschen, die dem Hungertod nahe sind. Priester und Propheten laufen im Land umher und wissen keinen Rat.‹«19 »HERR«, erwiderte ich, »hast du denn Juda ganz fallen lassen, willst du vom Zionsberg nichts mehr wissen? Warum hast du uns so geschlagen, dass es für uns keine Heilung mehr gibt? Wir warteten darauf, dass alles wieder gut würde, aber es kam nichts Gutes. Wir hofften auf Genesung, aber es wurde immer schlimmer. (Ger 8,15; Ger 10,19)20 Wir wissen es, HERR, und geben es zu: Wir sind vor dir schuldig geworden, wir und unsere Väter. (Da 9,4)21 Aber jetzt geht es um die Ehre deines Namens, es geht um den Thron deiner göttlichen Herrlichkeit, der in dieser Stadt steht! Denk an den Bund, den du mit uns geschlossen hast, kündige ihn nicht auf! (Sal 25,11; Is 48,1; Ger 3,17)22 Unter den Göttern der anderen Völker gibt es keinen, der es regnen lassen kann; und auch der Himmel macht nicht den Regen! Du, HERR, unser Gott, hast alles geschaffen, du allein bist unsere Hoffnung!« (Ger 5,24)