1Dann sprach der Herr zu Mose:2»Weiht mir alle erstgeborenen Söhne
1. 13,2 Vgl. Lukas 2,23.
[1] der Israeliten und jedes erstgeborene männliche Tier. Sie gehören mir!«3Mose sagte zum Volk: »Erinnert euch immer an den Tag, an dem ihr aus Ägypten, dem Ort eurer Sklaverei, weggezogen seid. Denn der Herr hat euch mit großer Macht von hier weggeführt. Deshalb dürft ihr kein Brot essen, das mit Sauerteig gebacken wurde.4Heute - im Monat Abib
1. 13,4 Dieser Monat des hebr. Mondkalenders fällt normalerweise in den März oder April.
[2] - zieht ihr aus Ägypten fort.5Wenn euch der Herr in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter gebracht hat, das er euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat - ein Land, in dem Milch und Honig überfließen -, dann sollt ihr dieses Fest jedes Jahr in diesem Monat feiern.6Sieben Tage lang sollt ihr nur ungesäuertes Brot essen. Am siebten Tag sollt ihr ein großes Fest für den Herrn feiern.7Esst während dieser sieben Tage nur ungesäuertes Brot. Innerhalb der Grenzen eures Landes darf in dieser Zeit weder gesäuertes Brot noch Sauerteig zu finden sein.8An diesem Tag sollt ihr euren Söhnen Folgendes erklären: `Wir feiern diesen Tag zur Erinnerung an das, was der Herr für uns getan hat, als wir Ägypten verließen.´9Dieser Brauch soll euch - wie ein Zeichen auf eurer Hand oder an eurer Stirn - immer daran erinnern, dass ihr über die Anweisungen des Herrn reden und danach handeln sollt. Denn der Herr hat euch mit großer Macht aus Ägypten befreit.10Feiert deshalb dieses Fest jedes Jahr zur festgesetzten Zeit in der vorgeschriebenen Art und Weise.11Wenn der Herr euch in das Land der Kanaaniter bringt, wie er es euch und euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat, und es euch gibt,12dann sollt ihr dem Herrn eure erstgeborenen Söhne weihen. Jedes erstgeborene männliche Tier sollt ihr außerdem dem Herrn opfern.13Jeden erstgeborenen männlichen Esel sollt ihr mit einem Lamm loskaufen. Wenn ihr ihn jedoch nicht loskaufen wollt, müsst ihr ihm das Genick brechen. Eure erstgeborenen Söhne dagegen müsst ihr loskaufen.14Wenn eure Söhne euch später fragen werden: `Was bedeutet dieser Brauch?´ Dann sollt ihr ihnen antworten: `Mit großer Macht hat der Herr uns damals aus der Sklaverei in Ägypten geführt.15Der Pharao wollte uns nicht ziehen lassen. Deshalb tötete der Herr alle männlichen Erstgeburten der Ägypter und ihrer Tiere. Darum opfern wir jetzt alle erstgeborenen männlichen Tiere dem Herrn, und die erstgeborenen Söhne kaufen wir los.´16Dieser Brauch soll euch - wie ein Zeichen auf eurer Hand oder an eurer Stirn - daran erinnern. Denn der Herr hat uns mit großer Macht aus Ägypten geführt.«
Israels Umweg durch die Wüste
17Als der Pharao das Volk schließlich ziehen ließ, führte Gott es nicht durch das Gebiet der Philister, obwohl dies der kürzeste Weg war. Gott sagte sich: »Wenn das Volk merkt, dass ihm ein Kampf bevorsteht, bereut es möglicherweise den Auszug und kehrt nach Ägypten zurück.«18Deshalb ließ er das Volk einen Umweg machen und führte sie durch die Wüste ans Rote Meer. Die Israeliten verließen Ägypten zum Kampf gerüstet.19Mose nahm die Gebeine Josefs mit. Denn Josef hatte die Nachkommen Jakobs
1. 13,19 Hebr. Israels.
[3] schwören lassen und ihnen gesagt: »Ganz sicher wird Gott euch nach Kanaan zurückführen. Nehmt dann auch meine Gebeine von hier mit.«20Sie brachen von Sukkot auf und lagerten bei Etam am Rande der Wüste.21Der Herr selbst zog vor ihnen her: am Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie bei Tag und bei Nacht wandern.22Am Tag wurden die Israeliten von der Wolkensäule geführt und in der Nacht von der Feuersäule.