von SCM Verlag1Wein ruft Spott hervor; starkes Getränk beschwört Streit herauf. Wer sich betrinkt, der kann nicht weise sein. (Spr 31,4; Jes 5,22; Jes 56,12)2Der Zorn des Königs ist wie das Brüllen eines Löwen; wer seinen Zorn erregt, setzt sein Leben aufs Spiel.3Einen Kampf zu vermeiden ist ehrenvoll; nur Narren suchen den Streit. (Spr 14,29; Spr 16,32; Spr 19,11)4Wenn du zu faul bist, zur rechten Zeit zu pflügen, wirst du bei der Ernte nichts zu essen haben.5Guter Rat liegt tief im Herzen eines Menschen verborgen, doch ein kluger Mensch weiß ihn hervorzuholen.6Viele Menschen behaupten, sie seien zuverlässig, aber wo findet man einen Menschen, der wirklich treu ist?7Ein gottesfürchtiger Mensch führt ein vorbildliches Leben; seine Kinder, die nach ihm leben, haben es gut. (Ps 37,26; Ps 112,2)8Wenn ein König zu Gericht sitzt, dann unterscheidet er das Böse vom Guten.9Wer kann sagen: »Ich habe mein Herz gereinigt; ich bin rein geworden von meiner Schuld?« (2Chr 6,36; Hi 14,4)10Ob zweierlei Maß oder zweierlei Gewicht, beides verabscheut der HERR. (Spr 11,1; Spr 20,23)11Schon ein Kind erkennt man an seinen Taten, daran, ob sein Verhalten ehrlich und richtig ist. (Mt 7,16)12Ohren zu hören und Augen zu sehen – beides sind Geschenke des HERRN. (2Mo 4,11)13Liebe nicht den Schlaf, sonst wirst du verarmen. Halte deine Augen offen, und du wirst genügend zu essen haben! (Spr 6,9; Spr 19,15; Spr 24,32)14Der Käufer feilscht um den Preis und sagt: »Es ist wertlos«, um dann damit anzugeben, dass er einen guten Handel abgeschlossen hat!15Weise Rede ist wertvoller als Gold und Edelsteine.16Wer für einen Fremden bürgt, von dem verlange Sicherheiten; behalte ein Pfand von ihm, wenn er für einen, der fremd ist, bürgt.17Gestohlenes Brot schmeckt süß, doch im Mund verwandelt es sich in Steine.18Pläne gelingen durch guten Rat; zieh nicht in den Kampf, ohne es vorher gut überlegt zu haben. (Spr 15,22; Spr 24,6; Lk 14,31)19Wer klatscht, plaudert auch Geheimnisse aus, deshalb triff dich nicht mit Leuten, die zu viel reden. (Spr 11,13)20Wenn du deinen Vater oder deine Mutter verfluchst, wird das Licht deines Lebens in der Finsternis verlöschen. (2Mo 21,17; 3Mo 20,9; Mt 15,4)21Ein Erbe, das man zu früh im Leben erhält, ist am Ende kein Segen.22Sag nicht: »Dieses Unrecht werde ich heimzahlen.« Warte, bis der HERR die Sache in die Hand nimmt. (Ps 27,14; Spr 24,28; Mt 5,39; Röm 12,17)23Der HERR verabscheut zweierlei Maß; er hat kein Gefallen an falschen Waagen. (Spr 11,1; Spr 20,10)24Wie könnten wir den Weg, den wir gehen, begreifen? Es ist der HERR, der unsere Schritte lenkt.25Es ist gefährlich, Gott ein vorschnelles Versprechen zu geben, ohne vorher die Kosten zu überschlagen. (Pred 5,3)26Ein weiser König sondert die Gottlosen aus und bestraft sie ohne Mitleid[1]. (Spr 20,8)27Das Licht des HERRN durchdringt den menschlichen Geist[2] und bringt selbst die geheimsten Gedanken an den Tag. (1Kor 2,11)28Gnade und Treue schützen den König; sein Thron steht auf dem festen Grund der Gnade. (Spr 29,14)29Der Stolz der jungen Männer ist ihre Kraft; das graue Haar aber schmückt die alten Menschen. (Spr 16,31)30Körperliche Strafe reinigt vom Bösen;[3] solche Züchtigung reinigt das Herz.
1Der Wein macht zum Spötter, das starke Getränk macht wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise. (1Mo 9,21; Jes 28,7; Hos 4,11; Eph 5,18)2Der König ist zu fürchten wie ein brüllender Löwe; wer sich seinen Zorn zuzieht, verwirkt sein Leben. (1Kön 2,23; 1Kön 3,28; Ps 2,12; Spr 16,14)3Abzulassen vom Streit ist für den Mann eine Ehre, jeder Narr aber stürzt sich hinein. (Spr 14,17; Spr 14,29; Spr 17,14; Röm 12,18; Jak 4,1)4Im Herbst will der Faule nicht pflügen; begehrt er dann in der Erntezeit, so ist nichts da! (Spr 24,30; Pred 11,4)5Tiefes Wasser ist das Vorhaben im Herzen eines Mannes; ein verständiger Mann aber schöpft es aus. (Spr 1,5; Spr 18,4; 1Kor 2,15)6Die meisten Menschen rühmen ihre eigene Güte; wer findet aber einen treuen Mann? (Ps 12,2; Spr 27,2; Pred 7,28; Jer 5,1; Mt 6,2; Mt 24,45)7Ein Gerechter, der in seiner Unsträflichkeit wandelt — wohl seinen Kindern nach ihm! (Hi 1,1; Hi 1,8; Ps 15,2; Ps 37,26; Spr 14,26; Jes 32,8)8Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, findet mit seinen Augen jeden Bösen heraus. (1Kön 3,9)9Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert, ich bin rein geworden von meiner Sünde? (1Kön 8,46; Hi 15,14; Ps 51,12; Ps 131,2; 1Joh 1,8)10Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, die sind beide dem HERRN ein Gräuel! (Spr 11,1; Spr 20,23; Mi 6,1)11Schon ein Knabe gibt durch sein Verhalten zu erkennen, ob sein Tun lauter und redlich ist. (Spr 22,6; Spr 22,15; Mt 7,16)12Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die hat beide der HERR gemacht. (2Mo 4,11; Ps 94,9)13Liebe den Schlaf nicht, sonst wirst du arm; tu deine Augen auf, so hast du zu essen genug! (Spr 12,11; Spr 19,15; Spr 20,4)14»Es ist schlecht, es ist schlecht!«, sagt der Käufer — wenn er aber weggeht, dann rühmt er sich. (1Thess 4,6)15Gold und Perlen gibt es in Menge, aber ein kostbarer Schmuck sind verständige Lippen. (Hi 28,18; Spr 8,11; Spr 8,19)16Nimm ihm sein Gewand; denn er hat sich für einen Fremden verbürgt, und pfände ihn aus anstelle der Fremden! (2Mo 22,26; Spr 6,1; Spr 20,25)17Erschwindeltes Brot schmeckt dem Mann süß, aber hinterher wird sein Mund voll Kies. (Hi 20,12)18Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit weiser Überlegung führe Krieg! (2Kön 18,20; Spr 11,14; Lk 14,31)19Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus; darum, weil er den Mund nicht halten kann, lass dich gar nicht mit ihm ein! (Spr 10,18; Spr 11,13)20Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in der dichtesten Finsternis. (2Mo 21,17; Spr 30,11; Spr 30,17)21Ein Erbe, welches man am Anfang übereilt erworben hat, das wird am Ende nicht gesegnet sein. (Spr 17,2; Kla 5,1; 1Tim 6,9)22Du sollst nicht sagen: »Ich will Böses vergelten!« Harre auf den HERRN, der wird dir helfen! (Ps 27,14; Ps 33,20; Ps 37,34; Spr 24,29; Röm 12,17; 1Petr 3,9)23Zweierlei Gewicht ist dem HERRN ein Gräuel, und falsche Waage ist nicht gut. (Spr 20,10)24Vom HERRN hängen die Schritte des Mannes ab; was versteht der Mensch von seinem Weg? (Spr 16,1; Spr 16,3; Spr 16,9; Jer 10,23)25Es ist dem Menschen ein Fallstrick, überstürzt zu rufen: »Geweiht!«, und erst nach dem Gelübde zu überlegen. (4Mo 30,3; Pred 5,3; Lk 14,28)26Ein weiser König worfelt[1] die Gottlosen und zerdrischt sie mit dem Rad. (Ps 101,8; Spr 16,12; Spr 20,8; Mt 3,12)27Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des HERRN; sie durchforscht alle verborgenen Kammern des Inneren. (Hi 32,8; 1Kor 2,11)28Gnade und Wahrheit werden den König behüten; durch Gnade befestigt er seinen Thron. (Spr 14,34; Spr 29,14; Dan 4,27)29Die Zier der jungen Männer ist ihre Kraft, und der Schmuck der Alten ist ihr graues Haar. (Spr 16,31; Spr 31,3; 1Joh 2,14)30Wundstriemen scheuern das Böse weg, und Schläge [säubern] die verborgenen Kammern des Inneren. (Spr 19,25; Hebr 12,10)