1Vor langer Zeit hat Gott oft und auf verschiedene Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen, (4Mo 12,6)2doch in diesen letzten Tagen sprach er durch seinen Sohn zu uns. Durch ihn hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen, und er hat ihn zum Erben über alles eingesetzt. (Mt 21,38; Joh 1,3; 1Petr 1,20)3Der Sohn spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider, und alles an ihm ist ein Ausdruck des Wesens Gottes. Er erhält das Universum durch die Macht seines Wortes. Nachdem er uns durch seinen Tod von unseren Sünden gereinigt hat, setzte er sich auf den Ehrenplatz an der rechten Seite des herrlichen Gottes im Himmel. (Ps 110,1; Joh 14,9; 2Kor 4,4; Kol 1,15)
Christus ist höher als die Engel
4Gottes Sohn ist weit mächtiger als die Engel, so wie auch der Name, den Gott ihm gab, viel erhabener ist als ihre Namen.5Denn Gott hat zu keinem Engel gesagt, was er zu Jesus sagte: »Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt.«[1] Und weiter sagte Gott: »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein.«[2] (2Sam 7,1; Ps 2,7)6Und als Gott der Welt seinen erstgeborenen Sohn zeigte, sprach er: »Alle Engel Gottes sollen ihn anbeten.«[3] (5Mo 32,1; Ps 8,5)7Von den Engeln heißt es: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen.«[4] (Ps 8,1; Ps 8,6)8Aber zu seinem Sohn spricht er: »Dein Thron, o Gott, steht für immer und ewig. Die Herrschaft deines Reiches ist eine gerechte Herrschaft. (Ps 45,7)9Du liebst das Recht und hasst das Unrecht. Deshalb, o Gott, hat dein Gott dich gesalbt und das Öl der Freude über dich ausgegossen, reichlicher als über alle anderen.«[5]10Und: »Herr, am Anfang hast du das Fundament der Erde gelegt, der Himmel ist das Werk deiner Hände. (Ps 102,26)11Sie werden vergehen, aber du bleibst ewig. Sie werden veralten wie ein Gewand.12Du wirst sie wechseln wie ein Kleidungsstück, und sie werden fort sein. Doch du bleibst für immer und ewig derselbe; deine Jahre haben kein Ende.«[6]13Und Gott hat nie zu einem Engel gesagt: »Setze dich auf den Ehrenplatz zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde demütige und sie zum Schemel unter deinen Füßen mache.«[7] (Ps 110,1; Mt 22,44)14Denn Engel sind nur Diener. Sie sind Geister, die Gott als Helfer zu denen sendet, welche die Rettung erben werden. (Ps 34,8; Ps 91,11)
4Und er ist umso viel erhabener geworden als die Engel, als der Name, den er geerbt hat, ihn auszeichnet vor ihnen. (Eph 1,21; Phil 2,9)5Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«?[1] Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein«?[2] (2Sam 7,14; 1Chr 17,13; 1Chr 22,10; Ps 2,7; Joh 10,29; Joh 14,9; Joh 17,1; Apg 13,33; Röm 7,14; Hebr 7,28)6Und wenn er den Erstgeborenen wiederum in die Welt einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!«[3] (Ps 97,7; Lk 2,13; Kol 1,15; Offb 1,5; Offb 5,11)7Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«[4]; (Ps 104,4; Dan 7,10)8aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. (Ps 41,14; Ps 45,7; Jer 23,5; Lk 1,33; Gal 1,5; Hebr 13,21; 1Petr 5,11; Offb 5,13; Offb 11,15)9Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten!«[5] (Ps 45,7; Jes 11,5; Offb 19,11)10Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. (1Mo 1,1; Hebr 1,2)11Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, (Ps 102,26; Jes 51,6; Mt 24,35)12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.«[6] (Ps 102,26; Jes 34,4; Hebr 13,8; Offb 1,18; Offb 6,14)13Zu welchem von den Engeln hat er denn jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße«[7]? (Ps 110,1; Hebr 1,3; Hebr 10,12)14Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche das Heil[8] erben sollen? (1Mo 19,15; Ps 34,8; Ps 91,11; Ps 103,20; Dan 7,10; Apg 5,19; Apg 12,7)