Hebräer 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Vor langer Zeit hat Gott oft und auf verschiedene Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen, (4Mo 12,6)2 doch in diesen letzten Tagen sprach er durch seinen Sohn zu uns. Durch ihn hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen, und er hat ihn zum Erben über alles eingesetzt. (Mt 21,38; Joh 1,3; 1Petr 1,20)3 Der Sohn spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider, und alles an ihm ist ein Ausdruck des Wesens Gottes. Er erhält das Universum durch die Macht seines Wortes. Nachdem er uns durch seinen Tod von unseren Sünden gereinigt hat, setzte er sich auf den Ehrenplatz an der rechten Seite des herrlichen Gottes im Himmel. (Ps 110,1; Joh 14,9; 2Kor 4,4; Kol 1,15)4 Gottes Sohn ist weit mächtiger als die Engel, so wie auch der Name, den Gott ihm gab, viel erhabener ist als ihre Namen.5 Denn Gott hat zu keinem Engel gesagt, was er zu Jesus sagte: »Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt.«[1] Und weiter sagte Gott: »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein.«[2] (2Sam 7,1; Ps 2,7)6 Und als Gott der Welt seinen erstgeborenen Sohn zeigte, sprach er: »Alle Engel Gottes sollen ihn anbeten.«[3] (5Mo 32,1; Ps 8,5)7 Von den Engeln heißt es: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen.«[4] (Ps 8,1; Ps 8,6)8 Aber zu seinem Sohn spricht er: »Dein Thron, o Gott, steht für immer und ewig. Die Herrschaft deines Reiches ist eine gerechte Herrschaft. (Ps 45,7)9 Du liebst das Recht und hasst das Unrecht. Deshalb, o Gott, hat dein Gott dich gesalbt und das Öl der Freude über dich ausgegossen, reichlicher als über alle anderen.«[5]10 Und: »Herr, am Anfang hast du das Fundament der Erde gelegt, der Himmel ist das Werk deiner Hände. (Ps 102,26)11 Sie werden vergehen, aber du bleibst ewig. Sie werden veralten wie ein Gewand.12 Du wirst sie wechseln wie ein Kleidungsstück, und sie werden fort sein. Doch du bleibst für immer und ewig derselbe; deine Jahre haben kein Ende.«[6]13 Und Gott hat nie zu einem Engel gesagt: »Setze dich auf den Ehrenplatz zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde demütige und sie zum Schemel unter deinen Füßen mache.«[7] (Ps 110,1; Mt 22,44)14 Denn Engel sind nur Diener. Sie sind Geister, die Gott als Helfer zu denen sendet, welche die Rettung erben werden. (Ps 34,8; Ps 91,11)

Hebräer 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, (1Mo 20,7; 5Mo 18,15; Jer 7,25; Lk 24,27; 1Petr 1,10; 2Petr 3,2)2 hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; (Ps 2,8; Mt 17,5; Mt 21,38; Mk 1,1; Joh 1,1; Joh 1,14; Joh 1,18; Kol 1,16; Hebr 1,10; Hebr 11,3)3 dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt. (Mk 16,19; Joh 14,9; 2Kor 4,4; Kol 1,17; Hebr 1,13; Hebr 9,12; Hebr 12,2; 1Petr 2,24)4 Und er ist umso viel erhabener geworden als die Engel, als der Name, den er geerbt hat, ihn auszeichnet vor ihnen. (Eph 1,21; Phil 2,9)5 Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«?[1] Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein«?[2] (2Sam 7,14; 1Chr 17,13; 1Chr 22,10; Ps 2,7; Joh 10,29; Joh 14,9; Joh 17,1; Apg 13,33; Röm 7,14; Hebr 7,28)6 Und wenn er den Erstgeborenen wiederum in die Welt einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!«[3] (Ps 97,7; Lk 2,13; Kol 1,15; Offb 1,5; Offb 5,11)7 Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«[4]; (Ps 104,4; Dan 7,10)8 aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. (Ps 41,14; Ps 45,7; Jer 23,5; Lk 1,33; Gal 1,5; Hebr 13,21; 1Petr 5,11; Offb 5,13; Offb 11,15)9 Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten!«[5] (Ps 45,7; Jes 11,5; Offb 19,11)10 Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. (1Mo 1,1; Hebr 1,2)11 Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, (Ps 102,26; Jes 51,6; Mt 24,35)12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.«[6] (Ps 102,26; Jes 34,4; Hebr 13,8; Offb 1,18; Offb 6,14)13 Zu welchem von den Engeln hat er denn jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße«[7]? (Ps 110,1; Hebr 1,3; Hebr 10,12)14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche das Heil[8] erben sollen? (1Mo 19,15; Ps 34,8; Ps 91,11; Ps 103,20; Dan 7,10; Apg 5,19; Apg 12,7)

Hebräer 1

Menge Bibel

1 Nachdem Gott vorzeiten vielfältig[1] und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat in den Propheten,2 hat er am Ende dieser Tage[2] zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben von allem eingesetzt[3], durch den er auch die Weltzeiten[4] geschaffen hat.3 Dieser ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und die Ausprägung[5] seines Wesens und trägt das Weltall durch sein Allmachtswort; er hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden vollbracht hat, zur Rechten der Erhabenheit[6] in den Himmelshöhen gesetzt4 und ist dadurch um so viel größer[7] geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, den ihrigen überragt.5 Denn zu welchem von den Engeln hätte Gott jemals gesagt (Ps 2,7): »Mein Sohn bist du: ich habe dich heute gezeugt«? Und ein andermal (2.Sam 7,14): »Ich will ihm Vater sein, und er soll für mich Sohn sein?«6 Weiter sagt er von der Zeit, in welcher er den Erstgeborenen wiederum[8] in die Menschenwelt einführen wird (Ps 97,7): »Alle Engel Gottes sollen vor ihm huldigend sich neigen[9]7 Und in bezug auf die Engel heißt es zwar (Ps 104,4): »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zur Feuerflamme«,8 aber in bezug auf den Sohn (Ps 45,7-8): »Dein Thron, o Gott, steht fest in alle Ewigkeit, und der Stab[10] der Geradheit ist der Stab deiner Königsherrschaft.9 Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzwidrigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott mit Freudenöl gesalbt vor deinen Genossen[11]10 Und ferner (Ps 102,26-28): »Du hast im Anfang, Herr, die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk;11 sie werden vergehen, du aber bleibst, und sie werden alle veralten wie ein Gewand;12 wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie werden verwandelt werden; du aber bleibst derselbe, und deine Jahre werden kein Ende nehmen.«13 Zu welchem Engel hätte er ferner jemals gesagt (Ps 110,1): »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege zum Schemel deiner Füße«?14 Sind sie nicht allesamt (nur) dienstbare Geister, die zu Dienstleistungen ausgesandt werden um derer willen, welche die Rettung[12] ererben sollen?