1Das sind die Gesetze und Vorschriften, die ihr gewissenhaft befolgen sollt, solange ihr in dem Land lebt, das der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch zum Besitz gegeben hat: (5Mo 4,9; 5Mo 6,15)2Wenn ihr die Völker vertreibt, die dort leben, dann zerstört alle Heiligtümer, an denen sie ihre Götter verehrt haben, bis auf den Grund – auf den hohen Bergen und Hügeln und unter jedem dicht belaubten Baum. (2Kön 17,10)3Reißt ihre Altäre ein und zertrümmert ihre heiligen Säulen. Verbrennt ihre Ascherapfähle und schlagt ihre Götterstatuen in Stücke. Nichts darf mehr an sie erinnern!4Verehrt den HERRN, euren Gott, nicht auf dieselbe Art und Weise, wie diese Völker ihre Götter verehrten.5Der HERR, euer Gott, wird sich einen Ort im ganzen Stammesgebiet auswählen. Begebt euch nur dorthin, um ihn zu verehren. (2Mo 20,24; 5Mo 26,2)6An diesen Ort sollt ihr eure Brand- und Schlachtopfer bringen, eure Pflichtabgaben[1], eure Weihegaben, die Opfer im Rahmen eurer Gelübde und eure freiwilligen Opfer sowie alle erstgeborenen Tiere aus euren Schaf-, Ziegen- und Rinderherden. (5Mo 14,22)7Dort sollt ihr und eure Familien in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, feiern und euch an dem freuen, was ihr durch eurer Hände Arbeit und durch den Segen des HERRN, eures Gottes, erreicht habt. (5Mo 12,12; 5Mo 14,26; 5Mo 15,20)8Bis jetzt handhabte es jeder von uns so, wie es ihm gefiel, doch das muss sich jetzt ändern. (Ri 17,6)9Denn ihr seid noch nicht in das Land gekommen, das der HERR, euer Gott, euch als Erbteil geben wird, damit ihr in ihm zur Ruhe kommt.10Schon bald aber werdet ihr den Jordan überqueren und in dem Land wohnen, das der HERR, euer Gott, euch als Erbteil gibt. Wenn er euch dann Ruhe vor allen euren Feinden ringsum geschenkt hat und ihr in Sicherheit lebt, (Jos 3,17; Jos 11,23)11sollt ihr alles, was ich euch anordne – nämlich eure Brand- und Schlachtopfer, eure Pflichtabgaben und Weihegaben und die Opfer im Rahmen eines Gelübdes – zu dem Ort bringen, den der HERR, euer Gott, sich erwählt, damit er dort verehrt werde.12Feiert mit euren Söhnen und Töchtern und allen euren Sklaven und Sklavinnen in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes. Auch die Leviten, die in euren Städten leben, sollen mitfeiern, denn sie erben selbst kein Land. (5Mo 10,9; 5Mo 12,7; 5Mo 26,11)13Bringt eure Opfer auf keinen Fall an irgendeinem beliebigen Ort dar, (5Mo 12,5)14sondern ausschließlich an dem Ort, den sich der HERR zu diesem Zweck in einem eurer Stammesgebiete auserwählen wird. Dort sollt ihr eure Brandopfer darbringen und all das tun, was ich anordne.15In euren Städten dürft ihr jedoch so viele Tiere schlachten und so viel Fleisch essen, wie ihr wollt – je nachdem, wie viel der HERR, euer Gott, euch durch seinen Segen gibt. Jeder von euch darf von dem Fleisch essen, egal, ob er rein oder unrein ist, so wie es auch bei Gazellen- und Hirschfleisch der Fall ist. (5Mo 12,20; 5Mo 14,3)16Nur das Blut dürft ihr nicht essen, sondern ihr sollt es wie Wasser auf den Boden gießen. (3Mo 17,10; 5Mo 15,23)17Das, was für den HERRN bestimmt ist, dürft ihr nicht zu Hause verzehren: weder die Pflichtabgaben von eurem Getreide, Wein oder Öl, noch die erstgeborenen Schafe, Ziegen und Rinder aus euren Herden, auch nicht die Opfer im Rahmen eines Gelübdes oder auf freiwilliger Basis sowie Weihegaben. (5Mo 12,26; 5Mo 14,22)18Esst sie vielmehr in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, an dem Ort, den er dazu bestimmt – ihr, eure Söhne und Töchter, eure Sklaven und Sklavinnen und die Leviten, die in euren Städten leben. Freut euch in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, über alles, was ihr durch eurer Hände Arbeit erreicht habt. (5Mo 12,4)19Solange ihr in eurem Land lebt, sollt ihr euch hüten, die Leviten dabei zu übergehen.20Wenn der HERR, euer Gott, euer Gebiet vergrößert, wie er es versprochen hat, dürft ihr Fleisch essen, wann immer ihr wollt. (5Mo 11,24)21Wenn der Ort, den der HERR, euer Gott, sich erwählt, damit dort sein Name verehrt werde, sehr weit von eurem Wohnort entfernt liegt, dürft ihr eure Schafe, Ziegen und Rinder, die der HERR euch gegeben hat, zu Hause schlachten und dort von dem Fleisch essen.22Ihr dürft dieses Fleisch essen, genauso wie man Gazellen- oder Hirschfleisch isst. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr rein oder unrein seid.23Doch ihr sollt kein Blut essen. Denn im Blut ist das Leben und ihr dürft nicht das Leben zusammen mit dem Fleisch essen.24Esst kein Blut! Gießt es wie Wasser auf den Boden!25Esst kein Blut! Dann wird es euch und euren Nachkommen gut gehen, weil ihr in den Augen des HERRN richtig handelt. (5Mo 4,40)26Bringt eure heiligen Gaben und eure Opfer im Rahmen eines Gelübdes jedoch an den Ort, den sich der HERR erwählen wird. (4Mo 5,9; 5Mo 12,17)27Das Fleisch und das Blut eurer Brandopfer sollt ihr auf dem Altar des HERRN, eures Gottes, opfern. Das Blut eurer Schlachtopfer sollt ihr an den Altar des HERRN, eures Gottes, gießen, das Fleisch hingegen dürft ihr essen.28Achtet darauf, dass ihr alle meine Gebote in eurem Leben umsetzt, damit es euch und euren Nachkommen immer gut geht, weil ihr tut, was in den Augen des HERRN, eures Gottes, gut und richtig ist. (5Mo 4,40)29Der HERR, euer Gott, wird die Völker vor euch verjagen, zu denen ihr jetzt zieht. Wenn ihr sie mit seiner Hilfe vertrieben habt und in ihrem Land wohnt,30dann hütet euch davor, ihrem Beispiel zu folgen und über ihre Götter Auskünfte einzuholen, indem ihr fragt: ›Wie haben diese Völker ihre Götter verehrt? Ich will es dann genauso machen!‹31Ihr dürft den HERRN, euren Gott, nicht auf diese Weise verehren. Diese Völker haben im Namen ihrer Götter Dinge getan, die der HERR verabscheut. Ja, sie haben sogar ihre Söhne und Töchter als Opfer für ihre Götter verbrannt. (3Mo 18,21; 5Mo 9,5; 5Mo 18,10; Ps 106,37)
Ausrottung des Götzendienstes im Land. Der künftige Ort des Heiligtums und Gottesdienstes
1Dies sind die Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ihr bewahren sollt, um sie zu tun in dem Land, das der HERR, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, damit du es besitzt, alle Tage, die ihr auf Erden lebt. (5Mo 6,1; 1Kön 8,40; Ps 119,1; Lk 1,75)2Alle Stätten, wo die Heidenvölker, die ihr aus ihrem Besitz vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, sollt ihr vollständig zerstören; es sei auf hohen Bergen oder auf Hügeln oder unter allerlei grünen Bäumen. (4Mo 33,52; 2Kön 16,4)3Und reißt ihre Altäre um und zerbrecht ihre Gedenksteine und verbrennt ihre Aschera-Standbilder mit Feuer und zerschlagt die geschnitzten Bilder ihrer Götter und rottet ihren Namen aus von jener Stätte. (5Mo 7,5; 2Chr 14,2)4Ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, nicht auf diese Weise dienen; (3Mo 20,23; 5Mo 12,31)5sondern an dem Ort, den der HERR, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, damit er [dort] wohne, da sollt ihr ihn suchen, und dahin sollst du kommen. (5Mo 4,29; 5Mo 12,11; 5Mo 14,23; 5Mo 26,2; Jos 18,1; 1Chr 16,10; 1Chr 22,19; 2Chr 3,1; Jes 55,6; Jer 7,12; Joh 1,39; Joh 4,20)6Dahin sollt ihr eure Brandopfer und eure Schlachtopfer bringen, eure Zehnten und das Hebopfer von eurer Hand und eure Gelübde[opfer] und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeburt von euren Rindern und Schafen. (3Mo 17,2)7Und dort sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, essen und fröhlich sein, ihr und eure Familien, über allem, was eure Hand erworben hat, womit der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat. (5Mo 12,17; 5Mo 16,11; Pred 5,18; 1Kor 10,31)8Ihr dürft nicht so handeln, wie wir es heute hier tun, dass jeder nur das tut, was recht ist in seinen Augen. (Ri 17,6; Ri 21,25)9Denn ihr seid bisher noch nicht zur Ruhe gekommen, noch zu dem Erbteil, das der HERR, dein Gott, dir geben will. (Jer 31,2; Mi 2,10; Hebr 4,8)10Ihr werdet aber über den Jordan ziehen und in dem Land wohnen, das euch der HERR, euer Gott, zum Erbe geben wird; und er wird euch Ruhe verschaffen vor allen euren Feinden ringsum, und ihr sollt sicher wohnen. (3Mo 25,18; 5Mo 11,31; Jos 11,23; Jos 21,43; Ps 91,1)11Und so soll es sein: An den Ort, den der HERR, euer Gott, erwählt, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dorthin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer von eurer Hand und all eure auserlesenen Gelübde[opfer], die ihr dem HERRN geloben werdet. (5Mo 12,5)12Und ihr sollt fröhlich sein vor dem HERRN, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter, eure Knechte und Mägde, auch der Levit, der in euren Toren ist; denn er hat keinen Teil noch Erbe mit euch. (5Mo 10,9; 5Mo 12,7; 5Mo 14,29; 5Mo 26,11; 5Mo 28,47; Neh 8,10; Ps 90,14; Ps 104,34; Phil 4,4)13Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an irgendeinem Ort opferst, den du dir ersiehst; (5Mo 6,1; 1Kön 12,28; 2Chr 15,17)14sondern an dem Ort, den der HERR in einem deiner Stämme erwählt, da sollst du deine Brandopfer opfern, und dort sollst du alles tun, was ich dir gebiete. (3Mo 1,3; 3Mo 17,3; 3Mo 17,9)15Doch kannst du nach Herzenslust schlachten und Fleisch essen, nach dem Segen des HERRN, deines Gottes, den er dir gegeben hat, in allen deinen Toren; der Unreine oder der Reine darf davon essen, wie von der Gazelle oder von dem Hirsch. (5Mo 12,21; 5Mo 14,5; 5Mo 15,21)16Nur das Blut sollst du nicht essen, sondern es auf die Erde gießen wie Wasser. (3Mo 17,10; 5Mo 12,23; 5Mo 15,23)17Du darfst aber in deinen Toren nicht essen von den Zehnten deines Korns, deines Mosts und deines Öls, noch von der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, noch von irgendeinem deiner Gelübde[opfer], die du geloben wirst, noch deine freiwilligen Gaben, noch das Hebopfer deiner Hand; (3Mo 27,30; 4Mo 18,21; 5Mo 12,11; 5Mo 14,22)18sondern vor dem HERRN, deinem Gott, sollst du es essen, an dem Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist; und du sollst fröhlich sein vor dem HERRN, deinem Gott, über alles, was du dir mit deiner Hand erworben hast. (5Mo 12,5; 5Mo 12,12; 5Mo 14,23; Lk 12,19)19Und hüte dich, den Leviten im Stich zu lassen, solange du in deinem Land lebst! (5Mo 14,27)20Wenn aber der HERR, dein Gott, deine Grenzen erweitern wird, wie er es dir verheißen hat, und du sprichst: Ich will Fleisch essen!, weil dich gelüstet, Fleisch zu essen, so darfst du Fleisch essen nach aller Herzenslust. (1Mo 15,18; 2Mo 23,31; 2Mo 34,24; 5Mo 11,24)21Ist aber der Ort, den der HERR, dein Gott, erwählt hat, um seinen Namen dorthin zu setzen, zu fern von dir, so darfst du von deinen Rindern oder von deinen Schafen schlachten, die der HERR dir gegeben hat — wie ich dir geboten habe —, und es in deinen Toren essen nach aller Herzenslust. (5Mo 12,5; 5Mo 12,11; 5Mo 16,6; 5Mo 16,11; 1Kön 14,21; Esr 6,12)22Gerade so wie die Gazelle oder der Hirsch gegessen wird, kannst du es essen; der Reine darf es in gleicher Weise wie der Unreine essen. (5Mo 12,15)23Nur daran halte fest, dass du nicht das Blut isst; denn das Blut ist das Leben; und du sollst das Leben nicht mit dem Fleisch essen! (5Mo 12,16)24So sollst du es nun nicht essen; sondern auf die Erde sollst du es gießen wie Wasser. (5Mo 12,16; 5Mo 15,23)25Du sollst es nicht essen, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut geht, weil du tust, was in den Augen des HERRN recht ist. (2Mo 15,26; 5Mo 4,40; 5Mo 6,18)26Nur deine heiligen Gaben und deine Gelübde[opfer], die du hast, sollst du nehmen und an den Ort bringen, den der HERR erwählen wird. (3Mo 22,18; 3Mo 27,9; 4Mo 5,9; 5Mo 12,17; Ps 76,12)27Und du sollst deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, auf dem Altar des HERRN, deines Gottes, darbringen. Das Blut deiner Schlachtopfer soll an den Altar des HERRN, deines Gottes, gegossen werden, das Fleisch aber darfst du essen. (3Mo 1,5; 3Mo 1,11; 3Mo 3,2; 3Mo 3,8; 3Mo 4,18; 3Mo 4,25; 3Mo 17,11; Hebr 9,21)28Bewahre und befolge alle diese Worte, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut geht ewiglich, weil du tust, was in den Augen des HERRN, deines Gottes, recht und wohlgefällig ist. (5Mo 12,25; 5Mo 21,9)29Wenn der HERR, dein Gott, die Heidenvölker vor dir her ausrottet, da, wo du hinkommst, um sie aus ihrem Besitz zu vertreiben, und wenn du sie aus ihrem Besitz vertrieben hast und in ihrem Land wohnst, (5Mo 9,1; 5Mo 19,1; Jos 21,43)30so hüte dich, dass du dich nicht verführen lässt, sie nachzuahmen, nachdem sie doch vor dir her vertilgt worden sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragst und sagst: Wie dienten diese Heiden ihren Göttern? Ich will es ebenso tun! (3Mo 18,3; 5Mo 7,1; 5Mo 7,16; 5Mo 11,16; 2Kön 17,15; Ps 106,35; Jer 10,2; 1Petr 4,3; 3Joh 1,11)31Du sollst dem HERRN, deinem Gott, nicht auf diese Weise dienen, denn alles, was ein Gräuel ist für den HERRN, was er hasst, haben sie für ihre Götter getan; ja, sogar ihre Söhne und ihre Töchter haben sie für ihre Götter im Feuer verbrannt! (3Mo 18,21; 3Mo 18,30; 3Mo 20,2; 5Mo 18,9; Eph 5,6)
5.Mose 12
Menge Bibel
1»Dies sind die Satzungen und die Verordnungen, die ihr in dem Lande, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch zum Eigentum bestimmt hat, allezeit beobachten sollt, solange ihr auf dem Erdboden lebt«:2»Ihr sollt alle Stätten von Grund aus zerstören, an denen die Völkerschaften, die ihr aus ihrem Besitz verdrängen werdet, ihre Götter verehrt haben, auf den hohen Bergen wie auf den Hügeln und unter jedem dichtbelaubten Baum.3Ihr sollt also ihre Altäre niederreißen und ihre Malsteine zertrümmern, ihre Götzenbäume im Feuer verbrennen, ihre geschnitzten Götterbilder zerschlagen und ihren Namen von den betreffenden Stätten verschwinden lassen. (2Mo 34,13)4Mit dem HERRN, eurem Gott, dürft ihr es nicht so halten (wie jene Völker mit ihren Göttern);5vielmehr nur die eine Stätte, die der HERR, euer Gott, aus all euren Stammesgebieten erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu versetzen und dort Wohnung zu nehmen, die sollt ihr aufsuchen und euch dorthin begeben;6und dorthin sollt ihr eure Brandopfer und Schlachtopfer, eure Zehnten und die Hebeopfer, die ihr darbringt, eure Gelübdeopfer und freiwilligen Gaben sowie die Erstgeburten eurer Rinder und eures Kleinviehs bringen.7Dort sollt ihr auch eure Opfermahlzeiten vor dem HERRN, eurem Gott, halten, ihr und eure Familien, und euch der Freude über alles das hingeben, was ihr mit eurer Hände Arbeit beschafft habt und womit der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat.8Ihr dürft es künftig nicht mehr so machen, wie wir es heutigentags hier ein jeder ganz nach seinem Belieben zu tun pflegen;9denn bis jetzt seid ihr noch nicht zum ruhigen Besitz des Erbteils gekommen, das der HERR, dein Gott, dir geben wird.10Wenn ihr aber den Jordan überschritten habt und in dem Lande wohnt, das der HERR, euer Gott, euch als Erbbesitz verleihen will, und wenn er euch Ruhe vor allen euren Feinden ringsum verschafft hat, so daß ihr in Sicherheit wohnt,11dann sollt ihr an die Stätte, die der HERR, euer Gott, zur Wohnung für seinen Namen erwählen wird, alles das bringen, was ich euch gebiete: eure Brand- und Schlachtopfer, eure Zehnten und die Hebeopfer, die ihr darbringt, und alle eure auserlesenen Gelübdeopfer, die ihr dem HERRN geloben werdet.12Dort sollt ihr auch vor dem HERRN, eurem Gott, fröhlich sein, ihr und eure Söhne und Töchter, eure Knechte und Mägde, auch die Leviten, die in euren Ortschaften wohnen; denn sie haben keinen eigenen Landbesitz und kein Erbteil gleich euch.13Hüte dich wohl, deine Brandopfer an jedem beliebigen Ort, den du dir ersehen wirst, darzubringen!14Vielmehr sollst du nur an der Stätte, die der HERR in einem deiner Stammesgebiete erwählen wird, deine Brandopfer darbringen und dort alles das verrichten, was ich dir gebiete.15Doch darfst du in all deinen Wohnorten ganz nach Herzenslust schlachten und Fleisch essen, je nachdem der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat: der Reine wie der Unreine darf es essen, wie das Fleisch einer Gazelle oder eines Hirsches;16nur das Blut dürft ihr nicht genießen: auf die Erde müßt ihr es wie Wasser schütten.17Du darfst nicht in deinen Wohnorten den Zehnten deines Getreides und Weins und Öls verzehren, auch nicht die Erstgeburten deiner Rinder und deines Kleinviehs und keins von deinen Gelübdeopfern, die du geloben wirst, auch nicht deine freiwilligen Gaben und die Hebeopfer, die du darbringen wirst;18sondern vor dem HERRN, deinem Gott, sollst du sie an der Stätte verzehren, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, auch die Leviten, die in deinen Wohnorten leben, und sollst dich vor dem HERRN, deinem Gott, an allem erfreuen, was du mit deiner Hände Arbeit beschafft hast.19Hüte dich, die Leviten unbeachtet zu lassen, solange du in deinem Lande lebst!«20»Wenn der HERR, dein Gott, dein Gebiet erweitert, wie er dir zugesagt hat, und du dann denkst: ›Ich möchte wohl Fleisch essen!‹, weil du Verlangen nach Fleisch trägst, so magst du ganz nach Herzenslust Fleisch essen.21Wenn (in diesem Fall) die Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu versetzen, weit von dir entfernt ist, so schlachte von deinen Rindern und deinem Kleinvieh, die der HERR dir gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iß davon in deinen Wohnorten ganz nach Herzenslust.22Jedoch sollst du es so essen, wie man Fleisch von der Gazelle und vom Hirsch genießt: der Reine wie der Unreine darf es ohne Unterschied essen.23Nur halte daran fest, kein Blut zu genießen; denn das Blut ist die Seele[1], und du darfst die Seele[2] nicht zugleich mit dem Fleisch essen.24Du darfst es nicht genießen: schütte es vielmehr wie Wasser auf die Erde.25Du darfst es nicht genießen, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut ergeht, wenn[3] du tust, was dem HERRN wohlgefällig ist.26Jedoch die heiligen Gaben, die dir obliegen, und deine Gelübdeopfer sollst du nehmen und dich mit ihnen an die Stätte begeben, die der HERR sich erwählen wird,27und du sollst deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, auf dem Altar des HERRN, deines Gottes, darbringen, und zwar soll das Blut deiner Schlachtopfer an den Altar des HERRN, deines Gottes, geschüttet werden, das Fleisch aber darf von dir gegessen werden.28Beachte und befolge alle diese Gebote, die ich dir zur Pflicht mache, damit es dir und deinen Kindern nach dir allezeit gut ergeht, wenn[4] du tust, was in den Augen des HERRN, deines Gottes, gut und recht ist.«29»Wenn der HERR, dein Gott, die Völkerschaften, zu deren Vertreibung du ausziehst, vor dir her ausgerottet hat und du nach ihrer Vertreibung in ihrem Lande wohnst,30so hüte dich wohl, dich durch ihr Beispiel zur Nachahmung verführen zu lassen, nachdem sie vor dir vertilgt worden sind, und dich nach ihren Göttern zu erkundigen, indem du fragst: ›Wie haben diese Völkerschaften ihre Götter verehrt?‹ und dann sagst: ›Ich will es auch so machen!‹31So darfst du gegen den HERRN, deinen Gott, nicht verfahren; denn alles Mögliche, was für den HERRN ein Greuel ist, den er verabscheut, haben sie bei ihrem Götterdienst verübt; sogar ihre Söhne und Töchter haben sie ja ihren Göttern zu Ehren im Feuer verbrannt!«