3.Mose 4

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dann sprach der HERR zu Mose:2 »Richte den Israeliten aus: ›Folgendes ist zu tun, wenn jemand unabsichtlich gegen ein Gebot des HERRN verstößt: (3Mo 4,22; 3Mo 22,14)3 Wenn der Hohe Priester sündigt und so Schuld auf das ganze Volk lädt, soll er dem HERRN wegen der Sünde, die er begangen hat, einen jungen, fehlerlosen Stier als Sündopfer bringen. (3Mo 4,14; 3Mo 9,2; Hes 43,19)4 Er soll den Stier vor den HERRN an den Eingang des Zeltes Gottes bringen, ihm die Hand auf den Kopf legen und ihn dort in der Gegenwart des HERRN schlachten.5 Anschließend soll der Hohe Priester etwas von dem Blut des Tieres nehmen und in das Zelt Gottes bringen. (3Mo 4,16; 3Mo 16,14)6 Er soll seinen Finger in das Blut tauchen und es siebenmal vor dem HERRN gegen den Vorhang vor dem Allerheiligsten sprengen.7 Dann soll er etwas von dem Blut an die Hörner des Räucheraltars streichen, der in dem Zelt Gottes vor dem HERRN steht. Das restliche Blut des Stiers soll er an den Fuß des Brandopferaltars vor dem Eingang des Zeltes Gottes gießen. (3Mo 8,15)8 Danach soll er das ganze Fett des Stiers herausschneiden: das Fett, das die Innereien bedeckt und an ihnen hängt, (3Mo 3,3)9 die beiden Nieren mit dem Fett, das an ihnen und an den Lenden sitzt, und den Leberlappen, er soll bei den Nieren abgetrennt werden.10 Dies sind die gleichen Stücke, die einem Stier bei einem Friedensopfer entnommen werden. Dann soll der Priester die Fettstücke auf dem Brandopferaltar verbrennen.11 Den Rest des Tieres jedoch – das Fell, sein Fleisch mitsamt dem Kopf und den Beinen, seine Innereien und sein Mist – (4Mo 19,5; Hebr 13,11)12 soll er an einen reinen Ort außerhalb des Lagers bringen; an den Ort, an den man auch die Asche bringt. Hier soll alles auf einem Holzstoß verbrannt werden.13 Hat die ganze Gemeinschaft der Israeliten jedoch unabsichtlich gesündigt und gegen ein Gebot des HERRN verstoßen, wird sie schuldig. (4Mo 15,23)14 Sobald sich die Gemeinschaft ihrer Schuld bewusst wird, soll sie einen jungen Stier als Sündopfer vor das Zelt Gottes bringen. (3Mo 4,3)15 Die führenden Männer sollen ihre Hände auf den Kopf des Stiers legen und ihn vor dem HERRN schlachten. (3Mo 8,14; 4Mo 8,10)16 Sodann soll der Hohe Priester etwas von dem Blut des Stiers in das Zelt Gottes bringen,17 seinen Finger in das Blut tauchen und es siebenmal vor dem HERRN gegen den Vorhang vor dem Allerheiligsten sprengen. (3Mo 4,6)18 Anschließend soll er etwas von dem Blut an die Hörner des Räucheraltars streichen, der in dem Zelt Gottes vor dem HERRN steht. Das restliche Blut soll er danach am Fuß des Brandopferaltars vor dem Eingang des Zeltes Gottes ausgießen.19 Der Hohe Priester soll das gesamte Fett des Tieres herausschneiden und auf dem Altar verbrennen; (3Mo 4,8)20 genauso wie beim Sündopfer für sich selbst. Auf diese Weise wird er Wiedergutmachung für das Volk schaffen und dem Volk wird vergeben werden. (4Mo 15,25)21 Den Stier soll man nach draußen vor das Lager bringen und dort verbrennen, wie beim Sündopfer für den Hohen Priester. Dies ist das Sündopfer für die ganze Gemeinschaft der Israeliten. (3Mo 4,12)22 Wenn ein Stammesfürst unabsichtlich gegen ein Gebot des HERRN, seines Gottes, verstößt und so schuldig wird, (3Mo 4,2)23 soll er – sobald er auf seine Sünde aufmerksam gemacht wird – einen fehlerlosen Ziegenbock als Opfergabe darbringen.24 Er soll seine Hand auf den Kopf des Tieres legen und es an der Stelle schlachten, an der die Brandopfer vor dem HERRN geschlachtet werden. Dann ist es sein Sündopfer. (3Mo 6,18)25 Danach soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers an die Hörner des Brandopferaltars streichen und das restliche Blut am Fuß des Brandopferaltars ausgießen. (3Mo 4,7)26 Wie beim Friedensopfer soll er anschließend das gesamte Fett des Ziegenbocks auf dem Altar verbrennen. Auf diese Weise wird der Priester Wiedergutmachung für die Sünde des Stammesfürsten schaffen und dem Stammesfürsten wird vergeben werden. (3Mo 4,19)27 Wenn jemand aus dem Volk[1] unabsichtlich gegen ein Gebot des HERRN verstößt und so schuldig wird, (3Mo 4,2)28 soll er – sobald er auf seine Sünde aufmerksam gemacht wird – eine fehlerlose Ziege als Opfergabe für seine Sünde bringen. (3Mo 4,23)29 Er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfertieres legen und es an der Stelle schlachten, an der die Brandopfer geschlachtet werden.30 Sodann soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut an die Hörner des Brandopferaltars streichen und den Rest am Fuß des Altars ausgießen. (3Mo 4,7)31 Danach soll er – wie bei einem Friedensopfer – das gesamte Fett der Ziege herausschneiden und es auf dem Altar verbrennen. Ein solches Opfer gefällt dem HERRN. Auf diese Weise wird der Priester Wiedergutmachung für diese Person schaffen und ihr wird vergeben werden. (1Mo 8,21; 2Mo 29,18; 3Mo 2,2; 3Mo 4,8; 3Mo 6,15)32 Wenn jemand ein Schaf als Sündopfer darbringt, muss es ein fehlerloses weibliches Tier sein. (3Mo 4,28)33 Er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfertieres legen und es dort schlachten, wo die Brandopfer geschlachtet werden.34 Dann soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut an die Hörner des Brandopferaltars streichen und das restliche Blut am Fuß des Altars ausgießen.35 Danach soll er – wie bei einem Friedensopfer – das ganze Fett des Tieres herausschneiden und es über den Opfern, die für den HERRN auf dem Altar dargebracht werden, verbrennen. Auf diese Weise wird der Priester Wiedergutmachung für diese Person schaffen und ihr wird vergeben werden. (3Mo 3,5)

3.Mose 4

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:2 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn sich eine Seele aus Versehen versündigt gegen irgendeines der Gebote des HERRN, dass sie etwas tut, was man nicht tun darf, [so soll als Vorschrift gelten]: (3Mo 4,27; 4Mo 15,22; Ps 19,13; Hebr 5,2)3 Wenn der gesalbte Priester sündigt, sodass er eine Schuld auf das Volk bringt, so soll er für seine Sünde, die er begangen hat, einen makellosen Jungstier dem HERRN als Sündopfer darbringen. (2Mo 28,41; 3Mo 4,21; 3Mo 6,18; 3Mo 9,2; 3Mo 16,3; 3Mo 16,6; 3Mo 16,11; 3Mo 21,12; Ps 40,7; Hebr 10,6; 1Joh 2,20; 1Joh 2,27)4 Und er soll den Jungstier zum Eingang der Stiftshütte bringen, vor den HERRN, und seine Hand auf den Kopf des Stieres stützen und den Jungstier schächten vor dem HERRN. (2Mo 29,10; 3Mo 1,3)5 Und der gesalbte Priester soll von dem Blut des Jungstiers nehmen und es in die Stiftshütte bringen; (3Mo 4,16; 1Joh 1,7)6 und der Priester soll seinen Finger in das Blut tauchen und von dem Blut siebenmal vor dem HERRN an die Vorderseite des Vorhangs im Heiligtum sprengen. (3Mo 4,17; 4Mo 19,4; Hebr 9,11)7 Auch soll der Priester von dem Blut auf die Hörner des Altars für das wohlriechende Räucherwerk tun, der vor dem HERRN in der Stiftshütte steht; alles [übrige] Blut des Jungstieres aber soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der vor dem Eingang der Stiftshütte ist. (2Mo 30,10; 3Mo 4,18)8 Und alles Fett des Sündopfer-Stieres soll er von ihm ablösen, das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden hängt; (3Mo 4,19; 3Mo 4,31; 3Mo 4,35; 3Mo 7,3)9 dazu die beiden Nieren, samt dem Fett daran, das an den Lenden ist, auch den Leberlappen, samt den Nieren soll er es wegnehmen, (3Mo 3,4)10 gleich wie man es von dem Rind des Friedensopfers abhebt; und der Priester soll es auf dem Brandopferaltar in Rauch aufgehen lassen. (3Mo 3,3)11 Aber das Fell des Jungstieres und all sein Fleisch samt seinem Kopf, seinen Schenkeln, seinen Eingeweiden und seinem Unrat, (3Mo 9,11)12 den ganzen Jungstier soll man hinaus vor das Lager bringen, an einen reinen Ort, wohin man die Fettasche schüttet, und ihn auf einem Holzfeuer verbrennen; am Aschenhaufen soll er verbrannt werden. (3Mo 4,21; 3Mo 8,17; 3Mo 16,27; 4Mo 19,5; Hebr 13,11)13 Wenn sich aber die ganze Gemeinde Israels vergeht, und es ist vor den Augen der Versammlung verborgen, dass sie etwas getan hat, von dem der HERR geboten hat, dass man es nicht tun darf, sodass sie Schuld auf sich bringen; (3Mo 4,2; 3Mo 5,15; 4Mo 15,22; 2Chr 29,20; 1Tim 1,13)14 sie kommen aber zur Erkenntnis der Sünde, die sie gegen [dieses Gebot] begangen haben, so soll die Versammlung einen Jungstier als Sündopfer darbringen, und sie sollen ihn vor die Stiftshütte führen. (3Mo 4,3)15 Dann sollen die Ältesten der Gemeinde ihre Hände auf den Kopf des Jungstieres stützen vor dem HERRN, und man soll den Jungstier schächten vor dem HERRN. (3Mo 1,4; 3Mo 4,4; 3Mo 16,21; 5Mo 21,3)16 Der gesalbte Priester aber soll von dem Blut des Jungstieres in die Stiftshütte bringen, (3Mo 4,7; Hebr 9,12)17 und der Priester soll seinen Finger in das Blut tauchen und davon siebenmal an die Vorderseite des Vorhangs sprengen vor dem HERRN; (3Mo 4,6)18 und er soll von dem Blut auf die Hörner des Altars tun, der vor dem HERRN in der Stiftshütte steht; alles [übrige] Blut aber soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der vor dem Eingang der Stiftshütte steht. (3Mo 4,7)19 Aber all sein Fett soll er von ihm ablösen und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. (3Mo 4,8)20 Und er soll mit diesem Jungstier verfahren, wie er mit dem Jungstier des Sündopfers verfahren ist; genau so soll auch mit diesem verfahren werden. Und der Priester soll für sie Sühnung erwirken, und es wird ihnen vergeben werden. (3Mo 5,26; 4Mo 15,25; Dan 9,24; Röm 5,10; 2Kor 5,21; Eph 1,7; Hebr 1,3; Hebr 2,17; Hebr 10,10; 1Joh 2,2)21 Und man soll den Jungstier außerhalb des Lagers schaffen und ihn verbrennen, wie man den ersten Jungstier verbrannt hat. Er ist ein Sündopfer der Gemeinde. (3Mo 4,12; 3Mo 16,15; Esr 8,35; Mt 20,28; 1Tim 2,5)22 Wenn ein Fürst sündigt und aus Versehen irgendetwas tut, wovon der HERR, sein Gott, geboten hat, dass man es nicht tun soll, und so Schuld auf sich bringt, (3Mo 4,2; 3Mo 4,13)23 und seine Sünde wird ihm bewusst, die er begangen hat, so soll er einen makellosen Ziegenbock, ein männliches [Tier], zum Opfer bringen; (4Mo 7,16; 4Mo 7,22; 4Mo 28,15; Ps 19,13; Ps 90,8; Ps 139,23; 1Kor 4,4)24 und er soll seine Hand auf den Kopf des Bockes stützen und ihn schächten an dem Ort, wo man das Brandopfer zu schächten pflegt vor dem HERRN; es ist ein Sündopfer. (3Mo 1,4)25 Und der Priester soll mit seinem Finger von dem Blut des Sündopfers nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun; das [übrige] Blut aber soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen; (3Mo 4,7; 3Mo 4,18; 3Mo 17,11; Röm 3,24; Kol 1,14; Hebr 9,22; Offb 1,5)26 und all sein Fett soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, gleich dem Fett des Friedensopfers. So soll der Priester ihm Sühnung erwirken für seine Sünde, und es wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,20)27 Wenn aber jemand vom Volk des Landes aus Versehen sündigt, indem er etwas tut, von dem der HERR geboten hat, dass man es nicht tun darf, und Schuld auf sich bringt, (3Mo 4,2)28 und seine Sünde wird ihm bewusst, die er begangen hat, so soll er eine makellose Ziege, ein weibliches [Tier], zum Opfer bringen für seine Sünde, die er begangen hat, (3Mo 4,23)29 und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers stützen und das Sündopfer schächten an der Stätte des Brandopfers. (3Mo 4,4; 3Mo 4,15; 3Mo 4,24)30 Der Priester aber soll mit seinem Finger von seinem Blut nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun und alles [übrige] Blut an den Fuß des Brandopferaltars gießen. (3Mo 4,25)31 Alles Fett aber soll er von ihm wegnehmen, wie das Fett von dem Friedensopfer weggenommen wird, und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen zum lieblichen Geruch für den HERRN. So soll der Priester für ihn Sühnung erwirken, und es wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,8; 3Mo 4,19)32 Will er aber ein Schaf zum Sündopfer darbringen, so soll es ein makelloses weibliches [Tier] sein; (3Mo 1,3; 3Mo 1,10; 3Mo 3,1; 3Mo 3,6)33 und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers stützen und es schächten als Sündopfer an dem Ort, wo man das Brandopfer zu schächten pflegt. (3Mo 4,4)34 Und der Priester soll mit seinem Finger von dem Blut des Sündopfers nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun, alles [übrige] Blut aber an den Fuß des Altars gießen. (3Mo 4,25; Mt 26,28; Eph 1,7)35 Und er soll alles Fett davon wegnehmen, wie das Fett von dem Schaf des Friedensopfers weggenommen wird, und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, über den Feueropfern des HERRN. Und so soll der Priester für ihn Sühnung erwirken wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,10; 3Mo 4,19; 3Mo 4,20; 3Mo 4,26; 3Mo 4,31; 3Mo 5,10; 4Mo 15,25; Ps 32,5; Ps 103,3; Jes 55,7; Mt 6,12; Lk 7,47; 1Joh 2,12)

3.Mose 4

Menge Bibel

1 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:2 »Rede zu den Israeliten und befiehl ihnen: Wenn jemand sich unvorsätzlich[1] gegen irgendein Verbot des HERRN (über Dinge) vergeht, die nicht getan werden dürfen, und gegen irgendeins von ihnen verstößt (so sollen folgende Bestimmungen gelten).«3 »Wenn sich der gesalbte Priester versündigt, so daß er eine Verschuldung über das Volk bringt, so soll er für sein Vergehen, das er begangen hat, dem HERRN einen fehlerlosen jungen Stier als Sündopfer darbringen.4 Er hat also den Stier vor den HERRN an den Eingang des Offenbarungszeltes zu bringen, dann seine Hand fest auf den Kopf des Stieres zu legen und den Stier vor dem HERRN zu schlachten.5 Hierauf nehme der gesalbte Priester etwas von dem Blut des Stieres und bringe es in das Offenbarungszelt hinein.6 Dort tauche der Priester seinen Finger in das Blut und sprenge etwas von dem Blut siebenmal vor dem HERRN, nämlich vor den Vorhang des Heiligtums.7 Dann streiche der Priester etwas von dem Blut an die Hörner des für das wohlriechende Räucherwerk bestimmten Altars, der vor dem HERRN im Offenbarungszelt steht; alles übrige Blut des jungen Stieres aber schütte er an den Fuß des Brandopferaltars, der am Eingang des Offenbarungszeltes steht.8 Dann löse er alles Fett von dem Sündopferstier ab, nämlich das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden sitzt,9 ferner die beiden Nieren samt dem Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln sitzt, sowie den Lappen an der Leber – bei den Nieren soll er es ablösen –,10 so wie es von dem Stier bei einem Heilsopfer abgelöst wird; dann lasse der Priester (alle Fettstücke) auf dem Brandopferaltar in Rauch aufgehen.11 Aber das Fell des Stieres und all sein Fleisch samt dem Kopf und den Beinen sowie seine Eingeweide und seinen Gedärmeinhalt,12 also das ganze Tier soll man an einen reinen Ort außerhalb des Lagers hinausschaffen, an den Platz, wohin man die Fettasche schüttet, und ihn dort auf Holzscheiten im Feuer verbrennen: an dem Ort, wohin man die Fettasche schüttet, soll er verbrannt werden.«13 »Wenn aber die ganze Gemeinde Israel sich unvorsätzlich verfehlt hat, ohne daß das Volk sich dessen bewußt gewesen ist, und sie gegen irgendein Verbot des HERRN verstoßen haben und dadurch in Verschuldung geraten sind,14 so soll die Gemeinde, sobald das Vergehen, dessen sie sich durch die Übertretung schuldig gemacht haben, erkannt worden ist, einen jungen Stier als Sündopfer darbringen und ihn vor das Offenbarungszelt führen.15 Dort sollen die Ältesten[2] der Gemeinde ihre Hände vor dem HERRN fest auf den Kopf des Stieres legen, und dann soll man den Stier vor dem HERRN schlachten.16 Hierauf bringe der gesalbte Priester etwas von dem Blut des Stieres in das Offenbarungszelt hinein,17 tauche dort seinen Finger in das Blut und sprenge etwas von dem Blut siebenmal vor dem HERRN, nämlich vor den Vorhang.18 Dann streiche er etwas von dem Blut an die Hörner des Altars, der vor dem HERRN im Offenbarungszelte steht; alles übrige Blut aber schütte er an den Fuß des Brandopferaltars, der am Eingang des Offenbarungszeltes steht.19 Dann soll er alles Fett von ihm ablösen und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen20 und hierauf mit dem Stiere so verfahren, wie er es mit dem eigenen Stier beim Sündopfer getan hat: genau so soll er auch mit ihm verfahren. Wenn der Priester ihnen so Sühne erwirkt hat, wird ihnen Vergebung zuteil werden.21 Den Stier aber soll man vor das Lager hinausschaffen und ihn dort so verbrennen, wie man den zuerst erwähnten Stier verbrannt hat. Dies ist das Sündopfer für die Gemeinde.«22 »Wenn ein Stammfürst sich versündigt und unvorsätzlich irgend etwas tut, wovon der HERR, sein Gott, geboten hat, daß man es nicht tun dürfe, und er dadurch in Verschuldung geraten ist,23 so soll er, sobald das Vergehen, dessen er sich schuldig gemacht hat, ihm bekannt[3] geworden ist, einen fehlerlosen Ziegenbock als seine Opfergabe darbringen.24 Er lege dabei seine Hand fest auf den Kopf des Bockes, und man schlachte ihn an dem Ort, wo man die Brandopfer vor dem HERRN schlachtet: so ist es ein Sündopfer.25 Alsdann soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers nehmen und es an die Hörner des Brandopferaltars streichen, sein übriges Blut aber an den Fuß des Brandopferaltars schütten.26 Hierauf soll er das gesamte Fett des Tieres auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen wie das Fett des Heilsopfers. Wenn der Priester ihm so Sühne wegen seiner Versündigung erwirkt hat, wird ihm Vergebung zuteil werden.«27 »Wenn sich aber jemand aus dem gemeinen Volk unvorsätzlich versündigt, indem er irgend etwas von dem tut, was nach den Geboten des HERRN nicht getan werden darf, und dadurch in Verschuldung geraten ist,28 so soll er, sobald das Vergehen, dessen er sich schuldig gemacht hat, ihm bekannt[4] geworden ist, eine fehlerlose Ziege als Opfergabe für sein Vergehen bringen, das er sich hat zu Schulden kommen lassen.29 Er lege dann seine Hand fest auf den Kopf des Sündopfers, und man schlachte das Sündopfer an dem für die Brandopfer bestimmten Ort.30 Darauf soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut nehmen und es an die Hörner des Brandopferaltars streichen, das gesamte übrige Blut des Tieres aber an den Fuß des Altars schütten.31 Hierauf soll man alles Fett des Tieres ablösen, wie das Fett von einem Heilsopfer abgelöst wird, und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen zum lieblichen Geruch für den HERRN. Wenn der Priester ihm so Sühne erwirkt hat, wird ihm Vergebung zuteil werden. –32 Wenn er aber ein Schaf als seine Gabe zum Sündopfer bringen will, so muß es ein fehlerloses weibliches Tier sein, das er bringt.33 Er lege dann seine Hand fest auf den Kopf des Sündopfers, und man schlachte es als Sündopfer an dem Ort, wo man die Brandopfer schlachtet.34 Darauf soll der Priester mit seinem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers nehmen und es an die Hörner des Brandopferaltars streichen, das gesamte übrige Blut aber an den Fuß des Altars schütten.35 Hierauf soll man alles Fett ablösen, wie das Fett des Schafes von einem Heilsopfer abgelöst wird, und der Priester soll es auf dem Altar, über[5] den Feueropfern des HERRN, in Rauch aufgehen lassen. Wenn der Priester ihm so Sühne für das Vergehen, das er sich hat zu Schulden kommen lassen, erwirkt hat, wird ihm Vergebung zuteil werden.«