1Als Jesus das Tempelgelände verließ, zeigten seine Jünger ihm die verschiedenen Gebäude, die zum Tempel gehörten.2Doch er sagte zu ihnen: »Seht ihr diese Gebäude? Ich versichere euch: Sie werden alle zerstört werden, sodass kein Stein auf dem anderen bleibt.« (Lk 19,44)3Später saß Jesus am Hang des Ölbergs. Seine Jünger kamen zu ihm und fragten: »Wann wird all das geschehen? Und wird es vorher ein Zeichen geben, das deine Wiederkehr und das Ende der Welt[1] ankündigt?« (Mt 13,39; Mt 28,20; Lk 17,30)4Jesus antwortete ihnen: »Lasst euch von niemandem etwas weismachen. (Mk 13,5)5Viele werden in meinem Namen auftreten und behaupten: ›Ich bin der Christus‹, und sie werden viele irreführen. (Mt 24,11; Joh 5,43; 1Joh 2,18)6Überall werden Kriege ausbrechen. Aber habt keine Angst – diese Dinge müssen geschehen, doch das Ende wird noch nicht unmittelbar darauf folgen. (Dan 2,28)7Völker und Königreiche werden sich den Krieg erklären. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben geben, und es wird zu Hungersnöten kommen. (Jes 19,2)8Doch all das wird erst der Anfang der Schrecken sein, die auf euch zukommen.9Ihr werdet verhaftet, verfolgt und umgebracht werden. Auf der ganzen Welt wird man euch hassen, weil ihr euch zu meinem Namen bekennt. (Mt 10,17; Joh 16,2)10Viele werden sich von mir abwenden und einander verraten und hassen.11Viele falsche Propheten werden auftreten und die Menschen täuschen. (Mt 24,5)12Die Gesetzlosigkeit wird immer mehr überhandnehmen und die Liebe wird bei vielen erkalten.13Doch wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden.14Die Botschaft vom Reich Gottes wird auf der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören, und dann erst wird das Ende kommen. (Mt 28,19; Offb 3,10; Offb 16,14)15Es wird eine Zeit kommen, da werdet ihr sehen, wovon der Prophet Daniel gesprochen hat: das abscheuliche Götzenbild, das den heiligen Ort, an dem es steht, entweiht[2]« – Wer dies liest, der horche auf! – (Dan 9,27; Dan 11,31; Dan 12,11)16»Dann müssen alle Menschen in Judäa in die Berge fliehen.17Wer sich vor seinem Haus[3] befindet, darf nicht mehr hineingehen, um zu packen. (Lk 17,31)18Wer draußen auf dem Feld ist, darf nicht erst nach Hause gehen, um sich einen Mantel zu holen.19Besonders schlimm wird diese Zeit für schwangere Frauen sein und für Mütter, die ihre Kinder stillen.20Betet darum, dass ihr nicht im Winter oder an einem Sabbat fliehen müsst.21Denn es wird eine Schreckenszeit sein, wie die Welt sie noch nie erlebt hat und auch nie wieder erleben wird. (Dan 12,1; Joe 2,2; Offb 3,10; Offb 7,14)22Wenn diese Zeit der Not nicht abgekürzt würde, würde die gesamte Menschheit umkommen. Doch wegen der Auserwählten Gottes wird sie abgekürzt werden.23Wenn irgendjemand zu euch sagt: ›Schaut her, hier ist der Christus‹ oder ›Da ist er‹, beachtet ihn nicht. (Lk 17,21; 2Thess 2,9; 1Joh 4,1; Offb 13,13)24Denn falsche Erlöser und falsche Propheten werden überall auftauchen und große Zeichen und Wunder vollbringen, um selbst die von Gott Auserwählten zu verführen.25Ich habe euch gewarnt!26Wenn euch also jemand erzählt: ›Der Christus ist draußen in der Wüste‹, macht euch nicht die Mühe hinzugehen und nachzusehen. Oder wenn einer sagt: ›Da und da hält er sich verborgen‹ – glaubt es nicht! (Lk 17,23)27Denn wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie ein Blitz, der den ganzen Himmel erhellt.28So wie ein Schwarm Geier ein Hinweis darauf ist, dass in der Nähe ein Tierkadaver liegt[4], sind diese Zeichen der Beweis, dass das Ende nahe ist. (Lk 17,37; Offb 19,17)29Unmittelbar nachdem diese schreckliche Zeit zu Ende ist, wird sich die Sonne verfinstern, der Mond wird nicht mehr leuchten, die Sterne werden vom Himmel stürzen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert.[5] (Jes 13,10; Jes 34,4; Hes 32,7; Joe 2,10; Joe 3,4; Joe 4,15; Offb 2,12)30Und schließlich wird das Zeichen für das Kommen des Menschensohns am Himmel erscheinen, und unter den Völkern der Erde wird tiefe Trauer herrschen. Sie werden sehen, wie der Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommt.[6] (Dan 7,13; Sach 12,10; Offb 1,7)31Er wird seine Engel mit lautem Posaunenschall vorausschicken, und sie werden seine Auserwählten von den Enden der Welt sammeln. (1Kor 15,52; 1Thess 4,16; Offb 8,2; Offb 11,15)32Lernt vom Feigenbaum: Wenn seine Knospen weich werden und die Blätter zu sprießen beginnen, wisst ihr, dass der Sommer kommt, ohne dass es euch jemand sagt.33Wenn ihr also seht, wie alle diese Dinge passieren, dann wisst ihr, dass die Wiederkunft des Menschensohnes vor der Tür steht. (Jak 5,9)34Ich versichere euch: Diese Generation[7] wird nicht von der Erde verschwinden, bevor all das geschehen ist. (Mt 16,28)35Himmel und Erde werden vergehen, doch meine Worte bleiben ewig. (Mt 5,18; Lk 16,17)36Niemand kennt den Tag oder die Stunde, in der diese Dinge geschehen werden, nicht einmal die Engel im Himmel, und auch nicht der Sohn[8]. Nur der Vater weiß es. (Apg 1,7; 1Thess 5,1)37Wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein wie zur Zeit Noahs. (1Mo 6,9)38In den Tagen vor der Sintflut feierten die Menschen rauschende Feste, Orgien und Hochzeiten, bis Noah in seine Arche stieg.39Sie merkten nicht, was geschah, bis die Flut kam und sie alle hinwegschwemmte. Genauso wird es sein, wenn der Menschensohn kommt.40Zwei Männer werden zusammen auf dem Feld arbeiten; einer wird mitgenommen, der andere zurückgelassen. (Lk 17,34)41Zwei Frauen werden in der Mühle Mehl mahlen; eine wird mitgenommen, die andere zurückgelassen.42Deshalb haltet euch bereit, denn ihr wisst nicht, wann euer Herr wiederkommt. (Mt 25,13; Lk 12,40; 1Thess 5,6; Offb 3,3; Offb 16,15)43Macht euch eines klar: Ein Hausbesitzer, der weiß, wann der Dieb kommt, ist wachsam und lässt es nicht zu, dass in sein Haus eingebrochen wird.44Ihr müsst jederzeit bereit sein. Denn der Menschensohn wird kommen, wenn ihr es am wenigsten erwartet.45Wer ist also ein vertrauenswürdiger und kluger Diener, dem der Herr sein Haus und die Versorgung seiner Familie anvertrauen kann? (Spr 14,31; Spr 17,5)46Wenn der Herr zurückkommt und feststellt, dass der Diener seine Aufgabe zu seiner Zufriedenheit erfüllt, ist der Diener glücklich zu schätzen.47Ich versichere euch: Der Herr wird diesem Diener die Verantwortung für seinen gesamten Besitz übertragen.48Doch wenn der Diener böse ist und glaubt: ›Mein Herr wird ja erst einmal eine Weile fort sein‹,49wenn er anfängt, die anderen Diener schlecht zu behandeln, und Trinkgelage veranstaltet –50dann wird sein Herr unangemeldet und völlig überraschend zurückkehren.51Und er wird diesen Diener davonjagen und dorthin schicken, wo auch die Heuchler sind. Und an jenem Ort werden sie weinen und mit den Zähnen knirschen. (Mt 8,12; Mt 25,30)
1Gdy Jezus opuszczał świątynię, uczniowie chcieli Mu pokazać różne jej zabudowania.2On im odpowiedział: —To, co teraz podziwiacie, legnie w gruzach i nie pozostanie tu nawet kamień na kamieniu.3Później, gdy siedział na zboczu Góry Oliwnej, uczniowie podeszli do Niego i dyskretnie spytali: —Kiedy wydarzy się to, o czym mówiłeś? Po czym poznamy, że zbliża się Twoje przyjście i koniec tego świata?4—Nie dajcie się nikomu oszukać!—przestrzegł ich Jezus.5—Wielu bowiem będzie się podawać za Mesjasza i oszuka mnóstwo ludzi.6Na świecie wybuchną wojny i będą rozchodzić się wieści o walkach. Uważajcie i nie dajcie się zastraszyć, to jeszcze nie będzie koniec!7Narody i państwa będą walczyć przeciwko sobie, a wiele krajów nawiedzi głód oraz trzęsienia ziemi.8Ale to będzie dopiero początek tragedii.9Będą was torturować i zabijać! Wszystkie narody was znienawidzą z mojego powodu!10Wielu ponownie wpadnie w sidła grzechu i będzie nienawidzić oraz zdradzać innych.11Pojawi się też wielu fałszywych proroków, którzy zwiodą całe rzesze ludzi.12Z powodu tak wielkiego zła oziębnie miłość wielu wierzących.13Ale ci, którzy wytrwają do końca i nie zaprą się Mnie, zostaną uratowani!14A dobra nowina o królestwie Bożym będzie głoszona na całym świecie jako świadectwo dla wszystkich narodów. I wtedy nadejdzie koniec.15Gdy zobaczycie w świątyni „ohydę spustoszenia”, o której mówił prorok Daniel—kto to czyta, niech uważa—16wtedy ci, którzy przebywają w Judei, niech uciekają w góry.17I śpieszcie się! Jeśli będziecie na tarasie, nie wchodźcie do domu, aby się spakować.18Jeśli będziecie na polu, nie wracajcie po pieniądze czy ubranie.19Ciężko będzie wtedy kobietom w ciąży i matkom karmiącym niemowlęta.20Módlcie się, żeby wasza ucieczka nie wypadła zimą albo w szabat.21Będą to bowiem dni tak straszliwe, jakich nie było od początku świata i już nigdy potem nie będzie.22I gdyby czas tej klęski nie został skrócony, nikt by się nie uratował. Lecz ze względu na wybranych czas ten zostanie skrócony.23Jeśli wtedy ktoś wam powie: „Tu jest Mesjasz”—nie wierzcie!24Pojawi się bowiem wielu fałszywych mesjaszy i proroków, którzy będą czynić wielkie cuda, starając się oszukać nawet wybranych przez Boga.25Pamiętajcie więc, że was ostrzegałem.26Jeśli więc ktoś wam powie: „Mesjasz jest na pustyni”—nie szukajcie Mnie tam. I nie wierzcie, gdy powiedzą: „Tam się ukrywa!”.27Gdy powtórnie przyjdę, będzie to bowiem tak widoczne, jak błyskawica na niebie.28Gdzie jest padlina, tam w naturalny sposób pojawiają się i sępy. Wy również rozpoznacie nadchodzący koniec!29Zaraz po zakończeniu tego strasznego czasu nastąpi zaćmienie słońca, a księżyc straci swój blask. Gwiazdy będą spadać z nieba i zachwieje się cały porządek wszechświata.30Wtedy pojawi się na niebie znak mojego przyjścia i wszystkich ogarnie skrucha, bo cała ludzkość ujrzy Mnie, Syna Człowieczego, przybywającego na obłokach w wielkiej mocy i chwale.31Rozlegnie się wtedy potężny dźwięk trąb. I poślę aniołów, żeby zgromadzili Moich wybranych z całego świata, z najdalszych zakątków ziemi.
Nieznany dzień i czas
32Niech to drzewo figowe stanie się dla was przykładem—kontynuował Jezus. —Gdy jego pączki miękną, a listki zaczynają się rozwijać, mówicie, że zbliża się lato.33Gdy więc zobaczycie wszystko, co wam zapowiedziałem, bądźcie pewni, że mój powrót jest bliski, że jestem tuż u drzwi.34Zapewniam was: Nie wymrze to pokolenie, a wszystko to się dokona.35Niebo i ziemia przeminą, lecz moje słowa pozostaną na wieki.36Nikt jednak nie zna dnia ani czasu, w którym się to stanie—ani aniołowie w niebie, ani nawet Ja—Syn. Wie o tym tylko mój Ojciec.37Czas mojego przybycia będzie podobny do czasów Noego.38Ludzie wtedy zwyczajnie jedli i pili, zawierali małżeństwa—aż do chwili, gdy Noe wszedł do arki.39Nie wiedzieli, że to potop—i wszyscy zginęli. Tak samo będzie w dniu, w którym Ja, Syn Człowieczy, powrócę na ziemię.40Z dwóch ludzi pracujących w polu, jeden zostanie wzięty, a drugi pozostawiony.41Z dwóch kobiet, pracujących w domu, jedna zostanie wzięta, druga zaś pozostawiona.42Uważajcie więc, bo nie wiecie, którego dnia Ja, wasz Pan, przyjdę.43Pomyślcie: Gdyby właściciel domu wiedział, kiedy złodziej przyjdzie go okraść, pilnowałby dobytku i nie dopuściłby do włamania.44Wy również musicie uważać, bo nie wiecie, kiedy Ja, Syn Człowieczy, powrócę!45Kim jest ten wierny i mądry sługa, któremu Pan powierzył opiekę nad innymi swoimi sługami, by na czas o nich dbał?46Nagrodzi go, gdy po powrocie zobaczy dobrze wykonaną pracę.47Zapewniam was, że da mu w zarządzanie cały swój majątek.48Gdyby jednak ten sługa pomyślał sobie:49„Nieprędko wróci właściciel, nie muszę się więc go obawiać” i zaczął znęcać się nad powierzonymi sobie ludźmi, zabawiać się i upijać,50to jego pan powróci w najmniej oczekiwanej chwili.51Surowo się wtedy z nim rozprawi i osądzi go wraz z innymi obłudnikami. Będzie tam lament i rozpacz.