Sprüche 14

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Eine weise Frau baut ihr Haus; eine unvernünftige reißt es mit eigenen Händen nieder. (Spr 31,10)2 Wer den richtigen Weg geht, hat Ehrfurcht vor dem HERRN; wer aber verkehrte Wege geht, verachtet ihn.3 Die Rede des Narren ist eine Rute für seinen Rücken[1], die Worte des weisen Menschen aber bewahren ihn vor Schwierigkeiten. (Spr 12,6)4 Ein leerer Stall bleibt zwar sauber, aber er bringt auch keinen Gewinn ein.5 Ein aufrichtiger Zeuge lügt nicht; ein falscher Zeuge aber sagt die Unwahrheit. (Spr 6,19; Spr 12,17; Offb 3,14)6 Ein Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht, dem Klugen aber fällt die Erkenntnis von allein zu.7 Halte dich von den Narren fern, denn bei ihnen wirst du nichts Kluges finden. (Spr 23,9)8 Der weise Mensch ist vorausschauend und rechnet mit dem, was kommt, die Narren aber betrügen sich selbst. (Spr 15,28)9 Die Narren nehmen ihre Schuld nicht ernst und spotten darüber, die Gottesfürchtigen aber gestehen sie ein und suchen Versöhnung[2].10 Jedes Herz hat seine eigene Bitterkeit und auch seine Freude kann kein anderer vollkommen mit ihm teilen.11 Das Haus der Gottlosen wird untergehen, das Zelt der Gottesfürchtigen aber wird aufblühen. (Spr 12,7)12 Vor jedem Menschen liegt ein Weg, der richtig zu sein scheint, aber dennoch in den Tod führt. (Spr 16,25; Röm 6,21)13 Auch hinter einem Lachen kann sich ein trauriges Herz verbergen und das Lachen vergeht und der Kummer bleibt. (Pred 2,1)14 Wer vom rechten Weg abweicht, bekommt, was er verdient; gute Menschen aber erhalten ihren Lohn. (Spr 1,31; Spr 12,14)15 Nur unerfahrene Menschen glauben alles, was man ihnen erzählt! Die Klugen aber bedenken jeden ihrer Schritte.16 Ein Weiser ist vorsichtig und meidet das Böse; nur der Narr handelt unbeherrscht und sorglos. (Spr 22,3)17 Der Jähzornige handelt unbedacht; wer böse Pläne schmiedet, wird gehasst. (Spr 14,29)18 Der Unerfahrene glänzt nur durch Dummheit, die Krone der Klugen aber ist die Erkenntnis.19 Die Bösen müssen sich vor den Guten beugen und Gottlose vor den Türen der Gottesfürchtigen. (1Sam 2,36; Spr 11,29)20 Die Armen werden selbst von ihren Nachbarn verachtet; doch die Reichen haben viele Freunde. (Spr 19,4)21 Es ist Sünde, einen anderen Menschen zu verachten; glücklich ist, wer den Armen hilft! (Ps 41,2; Spr 11,12)22 Wer Böses im Schilde führt, ist verloren; doch wer Gutes im Sinn hat, wird Gnade und Treue ernten. (Spr 12,2; Gal 6,7)23 Arbeit bringt Gewinn, bloßes Gerede aber führt in die Armut!24 Reichtum ist die Krone der weisen Menschen; die Narren aber haben nichts anderes als ihre Dummheit.25 Ein ehrlicher Zeuge rettet Leben, ein falscher Zeuge aber ist ein Betrüger. (Spr 14,5)26 Wer den HERRN achtet, lebt in Sicherheit; er wird auch seinen Kindern eine sichere Zuflucht sein. (Spr 19,23)27 Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist eine Leben spendende Quelle; sie rettet vor den Stricken des Todes. (Spr 13,14)28 Der Ruhm eines Königs ist ein Volk, das sich vermehrt; ein Volk, das sich verringert, ist des Königs Untergang.29 Wer seinen Zorn zügelt, besitzt viel Verstand; wer aber jähzornig ist, begeht große Dummheiten. (Spr 16,32; Spr 19,11; Jak 1,19)30 Gelassenheit verlängert das Leben; Eifersucht aber zerstört es[3].31 Wer den Armen unterdrückt, beleidigt seinen Schöpfer, wer aber dem Armen hilft, ehrt Gott. (Ps 12,6; Spr 14,21; Spr 17,5; Spr 22,2)32 Der Gottlose geht an seinen Sünden zugrunde, die Gottesfürchtigen aber haben selbst im Tod noch eine Zuflucht. (2Kor 1,9)33 Die Weisheit wohnt im Herzen eines klugen Menschen; bei einem Narren findet man sie nicht[4].34 Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde aber ist für jedes Volk eine Schande.35 Ein König hat Freude an einem klugen Diener, er wird aber zornig über den, der Schaden anrichtet. (Mt 24,45)

Sprüche 14

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Durch Weisheit von Frauen gedeihen Familie und Haus, / doch eine Närrin zerbricht das mit eigener Hand.2 Wer seinen Weg geradeaus geht, hat Ehrfurcht vor Jahwe, / doch wer krumme Wege einschlägt, verachtet ihn.3 Das Gerede eines Narren ist eine Rute für seinen Stolz, / doch der Weise überlegt, was er sagt.4 Wo keine Rinder sind, da bleibt die Krippe leer, / doch die Kraft des Stiers bringt reichen Ertrag.5 Ein zuverlässiger Zeuge wird nicht lügen, / doch ein falscher lügt, was er nur kann.6 Ein Spötter sucht die Weisheit und findet sie nicht, / doch der Vernünftige entdeckt sie schnell.7 Wenn du einem Dummen gegenübertrittst, / hörst du kein vernünftiges Wort.8 Die Weisheit lässt den Klugen wissen, was er tut, / doch Narren betrügen sich durch ihre Dummheit selbst.9 Narren treiben Spott mit der Schuld, / Aufrichtige bleiben versöhnt.10 Das Herz allein kennt seinen tiefen Schmerz, / und auch seine Freude teilt es Fremden nicht mit.11 Gesetzlosen wird das Haus zerstört, / doch das Zelt der Gerechten gedeiht.12 Mancher wähnt sich auf dem richtigen Weg, / doch am Ende führt er ihn in den Tod.13 Selbst beim Lachen kann man traurig sein, / und wenn es vorbei ist, bleibt der Schmerz.14 Wer krumme Wege geht, bekommt, was er verdient, / der gute Mann wird mit Gutem belohnt.15 Der Gedankenlose glaubt allem Geschwätz, / der Kluge achtet auf seinen Schritt.16 Der Weise scheut sich und weicht dem Bösen aus, / doch der Narr braust auf und fühlt sich im Recht.17 Ein hitziger Mann macht manche Dummheit, / doch der Hinterlistige wird immer gehasst.18 Die Einfältigen eignen sich Dummheit an, / doch Kluge werden mit Erkenntnis gekrönt.19 Die Bösen müssen sich vor den Guten hinknien, / die Gottlosen vor der Tür des Gerechten.20 Ein Armer ist selbst seinem Nächsten verhasst, / doch viele wollen Freunde des Reichen sein.21 Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; / gesegnet ist, wer dem Hilflosen hilft.22 Wer Böses plant, wird in die Irre gehen, / doch dem, der gute Absichten hat, wird Liebe und Vertrauen geschenkt.23 Harte Arbeit führt zum Gewinn, / bloßes Gerede nur zum Verlust.24 Reichtum ist die Krone der Verständigen, / der Kranz der Narren ist ihr Unverstand.25 Ein ehrlicher Zeuge rettet ein Leben, / wer Lügen vorbringt, verbreitet Betrug.26 Wer Jahwe ehrt, lebt in Sicherheit, / auch seine Kinder werden darin bewahrt.27 Wer Jahwe ehrt, ist an der Quelle des Lebens / und wird vor tödlichen Fehlern bewahrt.28 In der Größe seines Volkes liegt die Ehre des Königs, / doch ein Rückgang der Bevölkerung ist sein Untergang.29 Wer ruhig bleibt, hat viel Verstand, / doch wer aufbraust, zeigt nur seine Unvernunft.30 Gelassenheit hält auch den Körper gesund, / doch Leidenschaft ist Knochenfraß.31 Wer Schwache bedrückt, verhöhnt deren Schöpfer, / doch wer Hilflosen hilft, ehrt den, der sie geschaffen hat.32 In seinem Unglück kommt der Gottlose um, / doch wer mit Gott lebt, ist auch im Tod noch geborgen.33 Im Herzen des Verständigen lässt die Weisheit sich nieder, / doch beim Dummkopf ist sie nicht zu Haus.34 Gerechtigkeit macht ein Volk groß, / doch Sünde ist die Schande der Völker.35 Ein kluger Diener wird vom Herrscher geschätzt, / doch einen Schändlichen trifft sein Zorn.