1Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, und streitet nicht mit ihm über unterschiedliche Meinungen. (1Kor 9,22)2Während der eine zum Beispiel glaubt, man dürfe alles essen, verzichtet ein anderer auf Fleisch, weil sein Gewissen es ihm verbietet. (1Kor 10,25)3Wer meint, er dürfe alles essen, soll nicht auf den herabsehen, der nicht alles isst. Und wer bestimmte Speisen meidet, soll den nicht verurteilen, der alles isst, denn Gott hat ihn angenommen. (Kol 2,16)4Wer bist du, dass du einen Diener Gottes verurteilst? Er ist dem Herrn verantwortlich, deshalb überlasst es Gott, sein Verhalten zu beurteilen. Der Herr hat die Kraft ihm zu helfen, sodass er das Richtige tun wird.[1] (Mt 7,1)5Genauso ist es bei dem, der bestimmte Tage für heiliger erachtet als andere, während für einen anderen dagegen alle Tage gleich zählen. Entscheidend ist aber, dass jeder von dem überzeugt ist, was er denkt! (Gal 4,10)6Wer einen besonderen Tag auswählt, um den Herrn anzubeten, will ihn damit ehren. Und wer ohne Ausnahme alles isst, tut das zur Ehre des Herrn, denn er dankt Gott für das Essen. Und der, der nicht alles isst, will ebenfalls dem Herrn damit Freude machen und ihm danken. (1Kor 10,30)7Denn wir gehören nicht uns selbst, ganz gleich, ob wir leben oder sterben. (2Kor 5,15; Gal 2,20)8Wenn wir leben, leben wir, um dem Herrn Freude zu machen, und wenn wir sterben, sterben wir, um beim Herrn zu sein. Ob wir nun leben oder sterben: Wir gehören dem Herrn. (Phil 1,20; 1Thess 5,10)9Denn Christus ist ja gestorben und wieder lebendig geworden, um Herr über alle Menschen zu sein: über die Toten und über die Lebenden. (Offb 1,18)10Warum verurteilst du einen anderen[2]? Warum siehst du auf einen anderen Bruder herab? Wir alle werden einmal vor dem Richterstuhl Gottes stehen. (Mt 25,31; Apg 17,31; 2Kor 5,10)11Denn in der Schrift heißt es: »›So wahr ich lebe‹, sagt der Herr, ›jedes Knie wird sich vor mir beugen und jeder Mund wird mich bekennen.‹«[3] (Jes 45,1; Jes 45,23)12Ja, jeder von uns wird sich persönlich vor Gott verantworten müssen. (Gal 6,5)13Deshalb urteilt nicht mehr übereinander, sondern lebt so, dass ihr niemanden behindert und keinen vom Weg Gottes abbringt. (Mt 7,1; 2Kor 6,3)14Ich weiß und bin durch Jesus, den Herrn, davon überzeugt, dass nichts, was Gott geschaffen hat, unrein ist. Nur wenn es jemand dafür hält, ist es unrein. (Apg 10,15; 1Kor 8,7)15Und wenn durch das, was du isst, das Gewissen eines anderen belastet wird, so handelst du nicht aus Liebe, wenn du es trotzdem tust. Lass es nicht so weit kommen, dass ein anderer, für den Christus gestorben ist, durch dein Verhalten zu Fall kommt. (1Kor 8,11)16Was euch von Gott gegeben wurde, ist gut und soll nicht schlecht gemacht werden. (1Kor 10,30; Tit 2,5)17Denn im Reich Gottes ist nicht entscheidend, was man isst oder trinkt, sondern dass man ein Leben führt in Gerechtigkeit und Frieden und in der Freude im Heiligen Geist. (Röm 12,18; Röm 15,2)18Wenn du Christus so dienst, wirst du Gott Freude machen und die Anerkennung der Menschen gewinnen.19Bemühen wir uns also um Frieden miteinander und versuchen wir, einander im Glauben zu stärken!20Zerstöre Gottes Werk nicht wegen dem, was du isst. Es stimmt zwar nach wie vor, dass es nichts Unreines gibt. Aber für den, der damit gegen sein Gewissen handelt, ist es falsch, alles zu essen. (Apg 10,15; 1Kor 8,9)21Es ist deshalb gut, wenn du kein Fleisch isst und keinen Wein trinkst und alles meidest, was einen anderen in Gewissenskonflikte bringen könnte. (1Kor 8,13)22Du selbst handle so, dass du es allein vor Gott verantworten kannst, und übertrage deine Ansichten nicht auf andere Menschen. Glücklich ist der, der sich nicht selbst für etwas verurteilen muss, das er für sich gutheißt. (1Joh 3,21)23Aber wenn jemand unsicher ist, ob er etwas essen darf, und es trotzdem tut, der ist damit verurteilt. Es geschieht nicht im Glauben an Gott und was nicht im Glauben geschieht, ist Sünde.
1Nehmt den, der im Glauben schwach ist, vorbehaltlos an, und streitet nicht über seine Ansichten mit ihm!2Einer glaubt zum Beispiel, er dürfe alles essen. Der Schwache jedoch ernährt sich rein vegetarisch.3Wer alles isst, soll den nicht verachten, der nicht alles isst! Und wer nicht alles isst, soll den nicht verurteilen, der alles isst, denn Gott hat ihn ja angenommen.4Wie kommst du denn dazu, den Diener eines anderen zur Rechenschaft zu ziehen? Ob er mit seinem Tun bestehen kann oder nicht, geht nur seinen Herrn etwas an. Und er wird bestehen, denn sein Herr ist in der Lage, dafür zu sorgen.5Der eine hebt bestimmte Tage hervor, für den anderen ist jeder Tag gleich. Aber jeder soll mit voller Überzeugung zu seiner Auffassung stehen!6Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut das zur Ehre des Herrn. Genauso ist es bei dem, der alles isst. Er tut es zur Ehre des Herrn, denn er dankt Gott dafür. Und auch der, der nicht alles isst, tut das zur Ehre des Herrn und sagt Gott Dank.7Denn keiner von uns lebt für sich selbst und keiner von uns stirbt für sich selbst.8Denn wenn wir leben, leben wir für den Herrn, und wenn wir sterben, sterben wir für den Herrn. Ob wir nun leben oder sterben, immer gehören wir dem Herrn.9Dazu ist Christus ja gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende der Herr sei.10Warum verurteilst du dann deinen Bruder? Und du, warum verachtest du ihn? Wir werden doch alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.11Denn es heißt in der Schrift: „So wahr ich lebe, spricht der Herr: Alle Knie beugen sich einmal vor mir und jeder Mund bekennt sich zu Gott.“ (Jes 45,23)12Also wird jeder von uns für sich selbst vor Gott Rechenschaft abzulegen haben.13Hören wir doch auf, uns gegenseitig zu verurteilen! Achten wir vielmehr darauf, dass wir unserem Bruder kein Hindernis in den Weg legen und ihn zu Fall bringen!14Ich weiß und bin durch den Herrn Jesus fest davon überzeugt, dass nichts von Natur aus unrein ist. Aber für den, der etwas als unrein ansieht, ist es unrein.15Wenn du also deinen Bruder wegen einer Speise in innere Not bringst, dann lebst du nicht mehr in der Liebe. Bring ihn mit deinem Essen nicht ins Verderben! Christus ist ja auch für ihn gestorben.16Lasst das Gute, das Gott euch geschenkt hat, doch nicht in üblen Ruf kommen!17Denn im Reich Gottes geht es nicht um Essen und Trinken, sondern um das, was der Heilige Geist bewirkt: Gerechtigkeit, Frieden und Freude.18Wer Christus auf diese Weise dient, wird von Gott anerkannt und von den Menschen geachtet.19Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinde beiträgt!20Zerstöre nicht wegen einer Essensfrage das Werk Gottes! Gewiss, es ist alles rein, aber es ist verwerflich, einen anderen durch sein Essen zu Fall zu bringen.21Deshalb isst du am besten kein Fleisch und trinkst keinen Wein und vermeidest überhaupt alles, was deinen Bruder zu Fall bringen könnte.22Was du in dieser Hinsicht glaubst, ist eine Sache zwischen dir und Gott! Wohl dem, der sich deshalb nicht selbst verurteilen muss!23Wer aber beim Essen ein schlechtes Gewissen hat, ist schon verurteilt, denn er handelt nicht nach dem, was er glaubt. Doch alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.