1Für den Chorleiter: Ein Psalm Davids aus der Zeit,2als der Edomiter Doëg Saul berichtete, dass Ahimelech David Zuflucht gewährt hatte.3Warum bist du auf deine Bosheit noch stolz, du Tyrann, wo doch Gottes Gnade den ganzen Tag über besteht? (Ps 94,4)4Fortwährend bist du nur auf Zerstörung aus. Wenn du redest, verletzt du wie ein scharfes Messer, du Lügner. (Ps 5,10; Ps 57,5; Ps 59,8)5Du liebst das Böse mehr als das Gute und die Lüge mehr als die Wahrheit. (Ps 36,5; Ps 58,4; Jer 9,3)6Dir gefällt es, andere mit deinen Worten zu zerstören, du Lügner! (Ps 120,3)7Doch Gott wird dich ein für alle Mal bestrafen: Er wird dich aus deiner Heimat vertreiben und dich aus dem Land der Lebenden wegnehmen. (Spr 2,22; Jes 22,18)8Die Gottesfürchtigen werden es sehen und erschrecken. Sie werden lachen und sagen: (Hi 22,19; Ps 40,4)9»Schaut, was dem geschieht, der nicht auf Gott vertraut, sondern sich auf seinen Reichtum verließ und in seiner Bosheit immer habgieriger wurde.«10Ich aber bin wie ein Olivenbaum, der im Hause Gottes gepflanzt ist. Ich verlasse mich für immer auf Gottes Gnade. (Ps 13,6; Ps 128,3; Jer 11,16)11Gott, ewig will ich dir für alles, was du getan hast, danken. Vor deinem ganzen Volk werde ich auf deinen Namen vertrauen, denn du bist gut. (Ps 30,13; Ps 54,8)
1Dem Chorleiter. Ein Lehrgedicht von David.2Damals war der Edomiter Doëg zu Saul gekommen und hatte ihm berichtet, David sei bei Ahimelech gewesen.[1] (1Sam 22,8)3Was gibst du mit dem Bösen an, du großer Held, / wo Gottes Gnade uns doch täglich umhegt?4Du Intrigant! / Mit Lügenworten, messerscharf, / richtest du das Unheil an!5Du liebst das Böse mehr als das Gute, / die Lüge mehr als Ehrlichkeit. ♪6Es macht dir Spaß, mit Worten Unheil zu bringen, / du hinterhältiger Protz!7Darum wird Gott dich für immer bestrafen. / Er packt dich und vertreibt dich aus deinem Zuhause / und reißt dich aus dem Land der Lebenden heraus. ♪8Die Gerechten werden es sehen und erschauern. / Dann werden sie über ihn lachen:9„Seht den Mann! Er nahm keine Zuflucht bei Gott; / er hat stattdessen auf Reichtum vertraut / und auf seine Bosheit gebaut.“10Doch ich bin wie ein grüner Olivenbaum, / der im Tempelgelände wächst. / Ich werde immer auf Gottes Güte vertrauen.11Ich will dich ewig preisen, denn du hast das getan. / Auf deinen Namen hoffe ich mit denen, die dir nahe sind, / denn dein Name ist gut.