1Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet und vernimm meine Bitte! Antworte mir, weil du treu und gerecht bist. (Ps 140,7)2Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht, denn vor dir ist kein Mensch gerecht. (Hi 14,3; Hi 22,4)3Mein Feind hat mich verfolgt. Er hat mich zu Boden geschlagen und zwingt mich, im Dunkeln zu leben wie die Toten im Grab. (Kla 3,6)4Ich verliere alle Hoffnung, ich bin gelähmt vor Angst. (Kla 3,11)5Ich denke an die alten Zeiten. Ich erinnere mich an deine großen Taten. Ich mache mir über deine Werke Gedanken. (Ps 77,6)6Ich strecke meine Hände nach dir aus. Ich sehne mich nach dir, wie dürres Land nach Regen dürstet. (Ps 63,2)7HERR, komm schnell und erhöre mich, denn meine Verzweiflung wird immer größer. Wende dich nicht von mir ab, sonst sterbe ich. (Ps 69,18; Ps 88,5)8Lass mich schon am Morgen deine Gnade erfahren, denn ich vertraue auf dich. Zeige mir einen Weg, den ich gehen soll, denn ich habe dich darum gebeten. (Ps 32,8)9Rette mich vor meinen Feinden, HERR, ich flüchte zu dir, um Schutz zu suchen. (Ps 59,2)10Lehre mich, deinen Willen zu tun, denn du bist mein Gott. Dein guter Geist führe mich auf einem sicheren Weg. (Neh 9,20; Ps 23,3; Ps 119,12)11Um der Herrlichkeit deines Namens willen, HERR, rette mich. Weil du ein gerechter Gott bist, befreie mich aus dieser Not.12Hab Erbarmen mit mir und vernichte meine Feinde und töte alle meine Gegner, denn dir diene ich. (Ps 52,7; Ps 116,16)
1Ein Psalmlied. Von David.
Hör mein Gebet, Jahwe, achte auf mein Flehen! / Erhöre mich, denn du bist treu und gerecht!2Geh mit deinem Diener nicht ins Gericht, / denn vor dir kann kein Lebendiger bestehen!3Der Feind verfolgt meine Seele, / tritt mein Leben zu Boden / und stößt mich in eine Dunkelheit wie bei den Toten im Grab.4Mein Geist ist erstarrt, / ich bin vor Angst wie gelähmt.5Ich denke an die vergangene Zeit, / grüble nach über dein Tun / und überlege, was du geschaffen hast.6Betend breite ich meine Hände zu dir aus, / meine Seele verlangt nach dir wie ein ausgetrocknetes Land. ♪7Jahwe, erhöre mich bald! / Denn mein Geist zehrt sich auf. / Verbirg dein Gesicht nicht vor mir! / Sonst gleiche ich bald denen im Grab.8Lass mich schon früh am Morgen deine Gnade erfahren, / denn ich setze mein Vertrauen auf dich. / Zeig mir den Weg, den ich gehen soll, / denn auf dich richte ich meinen Sinn!9Rette mich vor meinen Feinden, Jahwe, / denn bei dir suche ich Schutz!10Lehre mich zu tun, was dir gefällt, / denn du bist mein Gott! / Dein guter Geist führe mich auf ebenes Land!11Zur Ehre deines Namens erhalte mein Leben, Jahwe! / Gerechter Gott, befreie mich aus dieser Not!12Sei so gnädig und vernichte den Feind, / lass umkommen den, der mein Leben bedrängt, / ich bin doch der, der dir dient!