von SCM Verlag1Der HERR sprach zu Mose:2»Sag Aaron und seinen Söhnen, dass sie die heiligen Gaben, welche die Israeliten mir weihen, mit großer Sorgfalt behandeln, damit sie meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin der HERR!3Sprich zu ihnen: ›Diese Anordnung gilt für alle eure Nachkommen: Jeder Priester, der sich den heiligen, mir geweihten Gaben der Israeliten nähert, während er unrein ist, soll von meiner Gegenwart ausgestoßen und getötet werden. Ich bin der HERR! (3Mo 7,20; 4Mo 19,13)4Wenn einer der Nachkommen Aarons eine ansteckende Hautkrankheit[1] oder einen Ausfluss hat, darf er erst wieder von den heiligen Gaben essen, wenn er rein ist. Wenn ein Priester etwas berührt, das durch einen Toten verunreinigt wurde, wenn er einen Samenerguss gehabt hat (3Mo 11,24; 3Mo 14,1)5oder ein unreines Kriechtier oder einen Menschen berührt hat, der aus irgendeinem Grund unrein ist, (3Mo 11,24)6bleibt er bis zum Abend unrein. Er darf nichts von den heiligen Opfern essen, bis er seinen Körper mit Wasser gereinigt hat.7Nach Sonnenuntergang ist er wieder rein. Danach darf er von den heiligen Opfern essen, denn sie sind zu seiner Nahrung bestimmt.8Ein Priester darf kein Fleisch von einem verendeten oder gerissenen Tier essen, denn damit würde er sich verunreinigen. Ich bin der HERR! (2Mo 22,30; 3Mo 17,15)9Die Priester sollen sich an diese Anordnungen halten. Sonst laden sie Schuld auf sich und müssen sterben, weil sie etwas Heiliges entweiht haben. Ich bin der HERR, der sie heiligt. (2Mo 28,43; 3Mo 18,30; 4Mo 18,1)10Außer der Familie des Priesters darf niemand von den heiligen Opfern essen, auch kein Gast oder Hausangestellter des Priesters. (2Mo 29,31; 3Mo 22,13)11Kauft ein Priester jedoch einen Sklaven, darf dieser davon essen. Genauso die Kinder seiner Sklaven, die im Haus des Priesters geboren wurden. (1Mo 17,13; 2Mo 12,44)12Heiratet die Tochter eines Priesters einen Mann, der keiner Priesterfamilie angehört, darf sie nicht mehr von den heiligen Opfern essen.13Wenn sie jedoch verwitwet oder geschieden ist und keine Kinder hat und dann in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf sie wieder – wie in ihrer Jugend – von den Anteilen essen, die ihrem Vater zustehen. Wer jedoch nicht zur Familie des Priesters gehört, darf auf keinen Fall davon essen. (3Mo 22,10)14Wenn jemand versehentlich von den heiligen Opfern isst, soll er es dem Priester erstatten und 20 Prozent dazugeben. (3Mo 5,15)15Die Priester dürfen die heiligen Opfergaben, die sie von den Israeliten erhalten, nicht entweihen (3Mo 19,8)16und Schuld auf Menschen laden, indem sie ihnen gestatten, von den heiligen Opfergaben zu essen. Denn ich bin der HERR, der sie heilig macht.‹« (3Mo 22,9)
Würdige und unwürdige Opfer
17Dann sprach der HERR zu Mose:18»Gib Aaron, seinen Nachkommen und allen Israeliten folgende Anweisungen, die sowohl für die Israeliten als auch für die in Israel ansässigen Ausländer gelten: ›Wenn ihr dem HERRN ein Brandopfer bringt, sei es freiwillig oder um ein Gelübde zu erfüllen,19wird dieses Opfer nur dann angenommen, wenn es sich um ein fehlerloses männliches Tier handelt. Es kann ein Stier, ein Lamm oder ein Ziegenbock sein. (3Mo 1,3)20Ihr dürft kein Tier mit einem körperlichen Makel opfern, denn solch ein Opfer nehme ich nicht an. (3Mo 1,3; 5Mo 15,21; Hebr 9,14; 1Petr 1,19)21Wenn ihr dem HERRN ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege als Friedensopfer bringt, sei es freiwillig oder um ein Gelübde zu erfüllen, soll das Tier fehlerlos und gesund sein, damit ich das Opfer annehme.22Ihr dürft dem HERRN kein Tier opfern, das blind, verletzt oder verstümmelt ist oder ein Geschwür oder eine Hautkrankheit hat. Solche Tiere dürft ihr nicht als Opfer für den HERRN auf dem Altar darbringen.23Wenn ein Rind, eine Ziege oder ein Lamm verwachsen oder verkrüppelt ist, darf es zwar noch als freiwilliges Opfer dargebracht werden, nicht aber um ein Gelübde zu erfüllen.24Ein Tier, dem die Hoden zerquetscht, zerschlagen, abgerissen oder abgeschnitten wurden, darf dem HERRN nicht geopfert werden. Das sollt ihr in eurem Land nicht mit Tieren tun.25Ihr dürft solche Tiere auch nicht von Ausländern kaufen, um sie dann eurem Gott zu opfern. Solche Opfer werde ich nicht annehmen, weil die Tiere verstümmelt sind und einen Makel haben.‹« (3Mo 21,6)26Und der HERR sprach zu Mose:27»Wenn ein Rind, ein Lamm oder eine Ziege geboren wird, soll das Tier sieben Tage lang bei seiner Mutter gelassen werden. Erst vom achten Tag an nehme ich es als Opfer, das für den HERRN auf dem Altar verbrannt wird, an.28Aber schlachtet niemals ein Muttertier und sein Junges am gleichen Tag, ganz gleich ob es sich um ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege handelt. (5Mo 22,6)29Wenn ihr dem HERRN ein Dankopfer darbringt, soll es so geopfert werden, dass Gott es für euch annimmt. (3Mo 7,12)30Das Fleisch des Opfertieres soll noch am gleichen Tag gegessen werden. Lasst nichts davon bis zum nächsten Morgen übrig. Ich bin der HERR! (3Mo 7,15)31Haltet euch an alle meine Gebote und befolgt sie. Ich bin der HERR! (3Mo 19,37)32Entweiht meinen heiligen Namen nicht. Die Israeliten sollen mich als heilig behandeln. Ich bin es, der HERR, der euch heiligt.33Ich habe euch aus Ägypten geführt, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR!« (3Mo 11,45)
1Jahwe sagte zu Mose:2„Sag Aaron und seinen Söhnen, dass sie sorgfältig mit den heiligen Opfergaben der Israeliten umgehen, damit sie meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin Jahwe!3Sag zu ihnen: Wenn jemand von euch oder euren Nachkommen sich im Zustand der Unreinheit diesen heiligen Gaben nähert, die Israeliten mir weihen, muss diese Person beseitigt und aus meiner Gegenwart weggeschafft werden. Ich bin Jahwe!4Wer von den Nachkommen Aarons Aussatz hat oder an Ausfluss leidet, darf nicht von den heiligen Gaben essen, bis er wieder rein ist. Und wenn jemand irgendetwas berührt, das durch einen Toten unrein wurde, oder wer einen Samenerguss hatte,5oder wer Kleingetier berührt, das für ihn unrein ist, oder einen Menschen, der durch irgendeinen Grund für ihn unrein ist,6wer so etwas berührt, wird bis zum Abend unrein sein. Er darf nicht von den heiligen Gaben essen, sondern soll seinen Körper in Wasser baden.7Erst wenn die Sonne untergegangen ist, ist er wieder rein. Dann darf er von den heiligen Gaben essen, es ist ja seine Speise.8Er darf kein verendetes oder zerrissenes Tier essen, denn daran wird er unrein. Ich bin Jahwe!9So sollen sie meine Anweisungen befolgen, damit sie deswegen keine Schuld auf sich laden und sterben müssen, weil sie das Geheiligte entweihen. Ich bin Jahwe, der sie heiligt!10Kein Unbefugter darf etwas Heiliges essen, auch nicht, wenn er bei einem Priester wohnt oder für Lohn bei ihm arbeitet.11Wenn der Priester aber jemand für Geld kauft, dann darf diese Person davon essen, ebenfalls der im Haus geborene Sklave.12Wenn die Tochter eines Priesters einen Mann heiratet, der kein Priester ist, darf sie nicht von den heiligen Gaben essen.13Wenn sie aber als Witwe oder Verstoßene in ihr Vaterhaus zurückkehrt und keine Kinder hat, darf sie wie früher von der Speise ihres Vaters essen. Aber kein Unbefugter darf davon essen.14Wenn jemand aus Versehen etwas Heiliges isst, muss er ein Fünftel hinzufügen und das Heilige dem Priester erstatten.15Die Priester dürfen die heiligen Gaben nicht entweihen, die Israeliten Jahwe bringen.16Wenn sie andere Israeliten davon essen lassen, würden sie diesen eine schwere Schuld aufladen. Denn ich bin Jahwe, der sie heiligt!“
Die Tauglichkeit der Opfertiere
17Jahwe sagte zu Mose:18„Gib Aaron, seinen Söhnen und allen Israeliten Folgendes weiter: Wenn ein Israelit oder ein Fremder, der in Israel lebt, Jahwe ein Brandopfer bringt, ob es nach einem Gelübde ist oder eine freiwillige Gabe,19dann muss es ein fehlerfreies männliches Tier von den Rindern, Schafen oder Ziegen sein, damit er Wohlwollen bei Gott findet.20Alles, was einen Fehler hat, dürft ihr nicht bringen, denn es wird euch nicht wohlgefällig machen.21Auch wenn jemand Jahwe ein Freudenopfer bringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder wenn er ihm eine freiwillige Gabe vom Rind oder vom Kleinvieh bringt, muss das Tier ohne Fehler sein, damit er Wohlwollen findet. Es darf kein Makel daran sein.22Ein blindes, verletztes oder verstümmeltes Tier dürft ihr Jahwe nicht bringen, auch dann nicht, wenn es Warzen, die Krätze oder eine Flechte hat. Nichts davon darf auf Jahwes Altar kommen.23Einen Stier oder ein Schaf, das missgebildet oder verkümmert ist, kannst du als freiwillige Gabe opfern. Zur Erfüllung eines Gelübdes aber wird es kein Gefallen finden.24Ein Tier, dessen Hoden zerquetscht, zerstoßen, abgerissen oder abgeschnitten sind, dürft ihr Jahwe nicht bringen. Das darf in eurem Land nicht geschehen!25Selbst wenn solche Tiere aus dem Besitz eines Ausländers stammen, dürft ihr sie eurem Gott nicht als Speise darbringen. Sie haben einen Schaden, einen Makel, und bringen euch kein Wohlgefallen ein.“26Jahwe sagte zu Mose:27„Wenn ein Stierkalb, ein Schaf- oder Ziegenlamm geboren wird, muss es sieben Tage bei seinem Muttertier bleiben. Erst vom achten Tag an findet es als Feueropfer Jahwes Gefallen.28Ihr dürft auch nicht das Muttertier am gleichen Tag wie sein Junges schlachten.29Auch wenn ihr Jahwe ein Dankopfer darbringt, müsst ihr das so tun, dass es ihm gefällt.30Es muss noch am selben Tag gegessen werden. Ihr dürft nichts davon bis zum Morgen übriglassen. Ich bin Jahwe!31Beachtet und befolgt meine Gebote! Ich bin Jahwe!32Entweiht meinen heiligen Namen nicht, damit ich unter den Israeliten heilig gehalten werde. Ich bin Jahwe, der euch heiligt33und euch aus Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin Jahwe!“