von SCM Verlag1Bezalel, Oholiab und die anderen Kunsthandwerker, denen der HERR Weisheit und Verstand gegeben hat, werden das Zelt Gottes genauso bauen und einrichten, wie der HERR es befohlen hat.« (2Mo 25,8)2Also beauftragte Mose Bezalel und Oholiab und all die anderen Kunsthandwerker, denen der HERR besondere Fertigkeiten verliehen hatte und die gerne mitarbeiten wollten, mit der Arbeit zu beginnen. (2Mo 35,21; 1Chr 29,5)3Mose stellte ihnen die Materialien zur Verfügung, die das Volk für den Bau des Heiligtums gespendet hatte. Jeden Morgen brachten die Israeliten weitere Gaben.4Da unterbrachen die Kunsthandwerker ihre Arbeit am Heiligtum und kamen zu Mose.5»Die Leute haben jetzt mehr Material gespendet, als wir für die Arbeit benötigen, die der HERR angeordnet hat«, sagten sie. (2Chr 24,14; 2Chr 31,6; 2Kor 8,2)6Da ließ Mose im ganzen Lager bekannt geben: »Niemand soll mehr etwas anfertigen, um es für den Bau des Zeltes Gottes zu spenden.« Da brachten die Leute keine Gaben mehr zu Mose.7Denn sie hatten genug Material gespendet, um alle Arbeiten auszuführen, und es blieb sogar noch etwas übrig. (1Kön 8,64)
Die Arbeiten am Zelt Gottes
8Die Kunsthandwerker webten zunächst zehn Tuchbahnen aus feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn. Diese verzierten sie kunstvoll mit Cherubbildern. (2Mo 26,1)9Alle Bahnen waren genau gleich groß: 28 Ellen lang und vier Ellen breit[1].10Je fünf dieser Bahnen wurden zu einem Stück zusammengefügt.11Am Saum der beiden letzten Bahnen jedes zusammengefügten Stücks wurden 50 Schlaufen aus violettem Purpur befestigt.12Die 50 Schlaufen am Saum der einen Tuchbahn entsprachen den Schlaufen am Saum der anderen.13Dann fertigten sie 50 goldene Haken an, mithilfe derer sie die beiden Tuchbahnen zu einem Ganzen zusammenfügten.14Danach fertigten sie elf Zeltbahnen aus Ziegenhaar für die Abdeckung des Heiligtums an. (2Mo 26,7)15Alle elf Planen hatten genau dieselbe Größe, nämlich 30 Ellen Länge und vier Ellen Breite[2].16Die Kunsthandwerker fügten fünf dieser Zeltbahnen zu einem Stück zusammen und die sechs verbleibenden Planen zu einem zweiten.17Dann brachten sie 50 Schlaufen am Saum der jeweils letzten Bahn der beiden zusammengefügten Stücke an.18Sie stellten 50 bronzene Haken her, um die beiden Teile zu einer Zeltplane zusammenzufügen.19Anschließend fertigten sie als Zeltdach noch eine weitere Decke aus rot gefärbten Widderfellen an und legten darüber noch eine Schutzdecke aus Tachasch-Haut[3].20Für die Wände des Zeltes Gottes fertigten sie Bretter aus Akazienholz an. (2Mo 26,15; 2Mo 40,18)21Jedes Brett war zehn Ellen lang und eineinhalb Ellen breit[4].22An jedem Brett brachten sie zwei Verbindungszapfen an.23Für die Südseite des Zeltes Gottes stellten sie 20 Bretter her.24An der Unterseite der 20 Bretter brachten sie 40 silberne Sockel an: je zwei für jedes Brett, an jedem Zapfen einen.25Für die Nordseite des Zeltes Gottes fertigten sie ebenfalls 20 Bretter an,26dazu 40 silberne Sockel, zwei für jedes Brett.27Die Westseite des Zeltes Gottes – die Rückseite – bestand aus sechs Brettern28und einem zusätzlichen Brett an jeder Ecke.29Diese beiden Eckrahmen wurden unten miteinander verbunden und oben fest mit einem einzigen Ring zusammengefügt, sodass sie von oben bis unten eine Einheit bildeten.30-31Für die Westseite stellten sie also insgesamt acht Bretter und 16 silberne Sockel her, zwei für jedes Brett.32Danach fertigten sie Riegel aus Akazienholz an, je fünf für die beiden Längsseiten und fünf für die Rückseite, die nach Westen hin liegt.33Der mittlere der fünf Riegel verlief auf halber Höhe der Bretter von einer Seite zur anderen.34Die Bretter und die Riegel wurden mit Gold überzogen. Die Ringe, die als Halterung für die Riegel dienten, bestanden aus reinem Gold.35Der Vorhang wurde aus feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn angefertigt; der Stoff wurde kunstvoll mit Cherubbildern verziert. (2Mo 26,31)36Für den Vorhang fertigten sie vier goldene Haken und vier Säulen aus Akazienholz an, die sie mit Gold überzogen. Die Sockel wurden aus Silber gegossen.37Dann fertigten sie einen weiteren Vorhang aus feinem Leinen für den Eingang des heiligen Zeltes an, in den sie mit violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn kunstvolle Muster hineinwebten.38Danach stellten sie fünf Säulen und die dazugehörigen Nägel her. Die Kapitelle und die Querstangen wurden mit Gold überzogen. Die fünf Sockel waren aus Bronze.
2.Mose 36
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Bezalel und Oholiab und alle begabten Männer, denen Jahwe Weisheit und Einsicht gegeben hat, sollen alle Arbeiten zum Bau des Heiligtums ausführen, wie es Jahwe befohlen hat.“2Mose berief also Bezalel und Oholiab und jeden begabten Mann, dem Jahwe Weisheit und Einsicht gegeben hatte und den sein Herz antrieb, sich ans Werk zu machen.3Sie nahmen von Mose alle freiwilligen Gaben der Israeliten entgegen, die für den Bau des Heiligtums gegeben worden waren. Auch weiterhin brachten die Leute Morgen für Morgen freiwillige Gaben.4Da ließen die Kunsthandwerker, die das Heiligtum errichten sollten, ihre Arbeit liegen,5gingen zu Mose und sagten: „Die Leute bringen zu viel. Es ist mehr da, als für die Arbeit benötigt wird, die uns Jahwe aufgetragen hat.“6Darauf ließ Mose im Lager ausrufen: „Ihr Männer und Frauen, ihr braucht nichts mehr für den Bau des Heiligtums herzustellen!“ So hörte das Volk auf, noch mehr zu bringen.7Es war bereits mehr als genug Material für alle Arbeiten vorhanden.
Der Bau des Heiligtums
8So machten sich alle, die etwas davon verstanden, an die Arbeit. Sie stellten die Wohnung aus zehn Zeltdecken her. Die Zeltbahnen waren aus gezwirnten Leinenfäden gewebt und künstlerisch mit Cherubim aus blauen, roten und karmesinroten Fäden bestickt.9Jede dieser Zeltbahnen war vierzehn Meter lang und zwei Meter breit.10Je fünf Zeltdecken vernähte man an den Längsseiten miteinander.11An den beiden Längsseiten der so entstandenen Stücke brachte man Schlaufen aus blauem Purpur an,12je fünfzig, die sich genau gegenüberstanden, wenn man die Stücke nebeneinanderlegte.13Dann wurden fünfzig Haken aus Gold hergestellt, mit denen man beide Zeltdecken verbinden konnte, sodass es ein Ganzes wurde.14Die Männer webten elf Zeltbahnen aus Ziegenhaar.15Jede einzelne Bahn war fünfzehn Meter lang und zwei Meter breit.16Sie verbanden einmal fünf und einmal sechs dieser Zeltbahnen miteinander.17Am Ende der beiden großen Stücke brachten sie je fünfzig Schlaufen an.18Dann stellten sie fünfzig Bronzehaken her und fügten sie in die Schlaufen ein, sodass es ein Ganzes wurde.19Sie fertigten schließlich noch eine Decke aus rot gefärbten Fellen von Schafböcken an und oben darüber eine Decke aus Tachasch-Häuten.20Die Bretter für die Wohnung machten sie aus Akazienholz. Sie standen aufrecht.21Jedes Brett war fünf Meter lang, dreiviertel Meter breit22und hatte unten zwei nebeneinanderstehende Zapfen.23Zwanzig Bretter bildeten die Südseite der Wohnung.24Unter jedem Brett waren zwei Bodenplatten aus Silber angebracht, für jeden Zapfen eine, also insgesamt vierzig.25Auch die andere Längsseite der Wohnung, die Nordseite, bestand aus zwanzig Brettern26mit ihren vierzig silbernen Bodenplatten, je zwei unter einem Brett.27Für die Rückwand nach Westen machten sie sechs Bretter,28dazu die zwei Bretter für die Ecken an der Rückseite.29Sie verbanden die Rückwand mit den Seitenwänden.30Es waren also acht Bretter mit sechzehn silbernen Bodenplatten, zwei unter jedem Brett.31Dann fertigten sie Riegel aus Akazienholz an, um die Bretter der Wohnung zusammenzuhalten,32je fünf für die beiden Längsseiten und fünf für die nach Westen gerichtete Rückseite.33Der jeweils mittlere Riegel lief in der Mitte der Bretter von einem Ende bis zum anderen durch.34Die Bretter selbst wurden mit Gold überzogen, ebenso die Riegel. Die Ösen für die Riegel wurden aus Gold hergestellt.35Dann fertigten sie den Vorhang aus gezwirntem Leinen an. Er war kunstvoll mit Cherubim aus blauen, roten und karmesinroten Fäden bestickt.36Dazu machten sie vier Säulen aus Akazienholz und überzogen sie mit Gold. Auch ihre Haken waren aus Gold. Die Sockel wurden aus Silber gegossen.37Für den Eingang des Zeltes fertigten sie einen Vorhang aus gezwirntem Leinen, worin blaue, rote und karmesinrote Fäden eingewebt waren.38Er wurde an fünf Säulen aus Akazienholz gehängt, deren Köpfe und Bindestäbe mit Gold überzogen waren. Die Sockel waren hier aus Bronze.