1Eigentlich brauche ich euch gar nichts über die Sammlung für die Gemeinde in Jerusalem[1] zu schreiben. (Apg 24,17; 2Kor 8,4)2Ich weiß ja, wie gern ihr helfen wollt, und habe vor unseren Freunden in Mazedonien damit angegeben, dass ihr in Griechenland[2] schon vor einem Jahr bereit wart, eine Gabe zu schicken. Eure Begeisterung war sogar für viele dort ein Ansporn. (2Kor 8,11)3Ich schicke diese Brüder nur, um sicherzugehen, dass ihr wirklich so vorbereitet seid, wie ich es von euch behauptet habe, und das Geld vollständig eingesammelt habt. Sonst sagt am Ende noch jemand, ich hätte zu Unrecht mit euch angegeben. (1Kor 16,2; 2Kor 8,23)4Es wäre beschämend für mich – und für euch –, wenn die mazedonischen Brüder mich begleiteten, nur um festzustellen, dass ihr nach allem, was ich ihnen erzählt habe, immer noch nicht fertig seid!5Deshalb hielt ich es für besser, die Brüder vorauszuschicken, damit die angekündigte Sammlung auch wirklich bereitliegt. Ich möchte jedoch, dass es ein freiwilliges Geschenk ist und keines, das unter äußerem Druck gegeben wird. (Phil 4,17)6Denkt daran: Ein Bauer, der nur wenig Samen aussät, wird auch nur eine kleine Ernte einbringen. Wer aber viel sät, wird auch viel ernten. (Spr 11,24; Spr 22,8; Gal 6,9)7Jeder von euch muss selbst entscheiden, wie viel er geben möchte. Gebt jedoch nicht widerwillig oder unter Zwang, denn Gott liebt den Menschen, der gerne gibt. (2Mo 25,2; 5Mo 15,7; 2Kor 8,12)8Er wird euch großzügig mit allem versorgen, was ihr braucht. Ihr werdet haben, was ihr braucht, und ihr werdet sogar noch etwas übrig behalten, das ihr mit anderen teilen könnt. (Phil 4,19)9In der Schrift heißt es: »Er hat ausgestreut und den Armen gegeben – seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.«[3] (Ps 112,9)10Denn es ist Gott, der dem Bauern Saatgut und Brot zu essen gibt. Genauso wird er auch euch viele Gelegenheiten geben, Gutes zu tun, und eure Großzügigkeit[4] wird viele Früchte tragen. (Jes 55,10; Hos 10,12)11Ihr werdet empfangen, damit ihr umso großzügiger geben könnt. Und wenn wir eure Gabe denen bringen, die sie nötig haben, werden sie Gott von Herzen danken. (2Kor 1,11; 2Kor 4,15)12Auf diese Weise geschehen gleich zwei gute Dinge: Die Not der Gemeinde[5] in Jerusalem wird gelindert, und sie werden Gott voller Freude danken. (2Kor 8,14)13Durch euer großzügiges Geschenk werdet ihr also zur Verherrlichung Gottes beitragen. Denn eure Großzügigkeit ihnen gegenüber beweist, dass ihr der Botschaft von Christus gehorcht.14Sie beten für euch und möchten euch wiedersehen, weil sich Gottes reiche Gnade an euch zeigt.15Wir danken Gott für seinen Sohn – ein Geschenk, das so wunderbar ist, dass es sich nicht in Worte fassen lässt![6]
2.Korinther 9
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Eigentlich ist es unnötig, euch über den Liebesdienst für die Heiligen noch mehr zu schreiben.2Ich kenne ja eure Bereitwilligkeit, die ich auch den Mazedoniern gegenüber gelobt habe: „In Achaja stehen sie schon seit vorigem Jahr bereit.“ Euer Eifer hat die meisten von ihnen angesteckt.3Trotzdem habe ich die Brüder zu euch geschickt, damit wir nicht enttäuscht werden, weil wir euch gelobt und erklärt haben, dass ihr bereit seid.4Denn wenn Mazedonier mit mir kommen und euch dann unvorbereitet finden, werden wir in dieser Erwartung beschämt und ihr erst recht.5Darum hielt ich es für nötig, die Brüder zu bitten, dass sie zu euch vorausreisen und die angekündigte Segensgabe einsammeln, damit sie dann wirklich bereitliegt und eine echte Gabe des Segens und nicht des Geizes ist.
Wie Christen geben sollen
6Denkt daran: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten. Aber wer reichlich sät, wird auch reichlich ernten.7Jeder gebe so viel, wie er sich im Herzen vorgenommen hat – nicht mit Verdruss oder aus Zwang. Gott liebt fröhliche Geber,8und kann euch mit derartig vielen Wohltaten überschütten, dass ihr nicht nur jederzeit genug für euch selbst habt, sondern auch anderen noch reichlich Gutes tun könnt.9So steht es auch geschrieben: „Er hat den Armen reichlich gegeben, seine Gerechtigkeit besteht ewig.“ (Ps 112,9)10Gott, der dem Sämann Samen und Brot gibt, der wird auch euch Saatgut geben und es aufgehen lassen, damit die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen.11Er wird euch so reich machen, dass ihr jederzeit freigebig sein könnt, was durch uns wieder zum Dank an Gott führt.12Denn die Hilfeleistung, die in diesem „Gottesdienst“ besteht, hilft nicht nur dem Mangel der Heiligen ab, sondern bewegt darüber hinaus viele Menschen zum Dank an Gott.13Wenn ihr euch in diesem Dienst bewährt, werden sie Gott dafür preisen, dass ihr euch gehorsam zum Evangelium von Christus bekannt und ihnen und allen anderen so freigebig geholfen habt.14Sie werden für euch beten und wären gern mit euch zusammen, weil Gott euch seine Gnade in so überreichem Maß erwiesen hat.15Gott sei Dank für seine unsagbar reiche Gabe!