1Als Salomo sein Gebet beendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte die Brandopfer sowie alle anderen Opfer, und die herrliche Gegenwart des HERRN erfüllte den Tempel. (1Kön 8,54; 1Kön 8,62; 1Kön 18,24)2Die Priester konnten das Haus des HERRN nicht betreten, weil die herrliche Gegenwart des HERRN darin war.3Als die Israeliten sahen, wie das Feuer vom Himmel fiel und die herrliche Gegenwart des HERRN den Tempel erfüllte, warfen sie sich zu Boden und beteten den HERRN an und lobten ihn: »Seine Güte ist so groß! Seine Gnade bleibt ewig bestehen.« (2Chr 5,13; 2Chr 20,21)4Dann brachten der König und das ganze Volk dem HERRN Schlachtopfer: (1Kön 8,62)5König Salomo opferte 22.000 Rinder und 120.000 Schafe. So weihten der König und das ganze Volk das Haus Gottes ein.6Die Priester und die Leviten nahmen die ihnen zugewiesenen Plätze ein, und die Leviten sangen wie David: »Seine Gnade bleibt ewig bestehen.« Sie begleiteten ihren Gesang mit Musik und spielten auf den Instrumenten, die König David eigens für das Lob des HERRN hatte anfertigen lassen. Den Leviten gegenüber standen die Priester und bliesen die Trompeten, und ganz Israel hörte zu. (1Chr 15,16; 2Chr 5,12)7Dann weihte Salomo die Mitte des Hofes vor dem Haus des HERRN, denn dort brachte er die Brandopfer und das Fett von Friedensopfern dar. Das war nötig, weil der bronzene Altar, den er gebaut hatte, die vielen Brandopfer, Speiseopfer und das Fett der Friedensopfer nicht fassen konnte. (1Kön 8,64)8Dann feierten Salomo und ganz Israel in dieser Zeit sieben Tage lang das Laubhüttenfest[1]. Eine riesige Menschenmenge war zusammengeströmt, von der Grenze Hamats bis zum Bach von Ägypten. (1Kön 8,65)9Am achten Tag fand eine Abschlussfeier statt, denn die Einweihung des Altars und das Laubhüttenfest waren jeweils sieben Tage lang gefeiert worden. (3Mo 23,26)10Am Ende dieser Feier[2] schickte Salomo das Volk wieder nach Hause. Alle waren froh und glücklich, weil der HERR David, Salomo und seinem Volk so viel Gutes getan hatte.
Die Antwort des HERRN auf Salomos Gebet
11So vollendete Salomo das Haus des HERRN und den Königspalast. Alles, was er sich für das Haus des HERRN und den Königspalast vorgenommen hatte, gelang ihm. (1Kön 9,1)12Eines Nachts erschien ihm der HERR und sprach: »Ich habe dein Gebet erhört und will in diesem Tempel eure Opfer annehmen.13Wenn ich den Himmel verschließe, sodass kein Regen fällt, oder Heuschrecken sende, welche die Ernte auffressen, oder meinem Volk Seuchen schicke, (2Chr 6,26)14und mein Volk, das meinen Namen trägt, dann Reue zeigt, wenn die Menschen zu mir beten und meine Nähe suchen und zu mir zurückkehren, will ich sie im Himmel erhören und ihnen die Sünden vergeben und ihr Land heilen. (2Chr 6,37)15Ich will auf alle Gebete achten, die an diesem Ort gesprochen werden, (2Chr 6,20)16denn ich habe dieses Haus ausgewählt und für alle Zeiten als Wohnung meines Namens geheiligt. Meine Augen und mein Herz werden für immer hier sein. (2Chr 7,12)17Und wenn du mir treu bist, wie dein Vater David es war, wenn du meinen Geboten gehorchst, meine Gesetze hältst und meine Vorschriften befolgst,[3]18werde ich deine Königsherrschaft befestigen, wie ich es bereits deinem Vater David versprach: ›Du wirst stets einen Nachfolger haben, der über Israel herrscht.‹ (2Chr 6,16)19Wenn ihr mich aber verlasst und meine Gesetze und Gebote, die ich euch gegeben habe, nicht einhaltet, sondern hingeht und andere Götter anbetet und ihnen dient, (3Mo 26,14; 5Mo 28,15)20dann reiße ich die Israeliten aus diesem meinem Land, das ich ihnen gegeben habe, heraus. Ich werde mich von diesem Haus, das ich mir zur Ehre meines Namens erwählt habe, abwenden und es zum Hohn und Gespött der Völker machen. (5Mo 28,37; 5Mo 29,28; 1Kön 14,15)21So eindrucksvoll dieses Haus jetzt auch erscheinen mag – es wird zu einem Schreckensbild werden für alle, die vorübergehen. Sie werden spotten und fragen: ›Warum hat der HERR an seinem Land und seinem Haus so gehandelt?‹ (5Mo 29,23)22Und die Antwort wird lauten: ›Weil sie den HERRN, den Gott ihrer Vorfahren, der sie aus Ägypten herausgeführt hat, verlassen und andere Götter angebetet und ihnen gedient haben. Deshalb hat er all dieses Unglück über sie kommen lassen.‹«
1Als Salomo sein Gebet beendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brand- und die Freudenopfer,[1] und die Herrlichkeit Jahwes erfüllte das Haus.2Die Priester konnten das Haus Jahwes nicht betreten, weil die Herrlichkeit Jahwes es ausfüllte.3Alle Israeliten sahen, wie das Feuer herabfiel und die Herrlichkeit Jahwes sich über dem Haus zeigte. Da fielen sie auf die Knie und beugten sich mit dem Gesicht bis auf das Pflaster und beteten an. Sie priesen Jahwe, weil er gütig ist und seine Gnade niemals aufhört.4Der König und das ganze Volk feierten vor Jahwe ein großes Opfermahl.5Salomo ließ zu dem Anlass 22.000 Rinder und 120.000 Schafe[2] schlachten. So weihten sie das Haus Gottes ein.6Die Priester versahen ihren Dienst, und die Leviten hatten sich mit den Musikinstrumenten aufgestellt, die König David für das Lob Jahwes hatte anfertigen lassen – „Denn seine Güte hört niemals auf!“ – die Leviten begleiteten damit die Danklieder Davids. Die Priester standen ihnen gegenüber und bliesen ihre Trompeten, und ganz Israel stand dabei.7Zu diesem besonderen Anlass weihte Salomo den mittleren Teil des Vorhofs vor dem Haus Jahwes zum Opferaltar. Denn dort ließ er die Brandopfer und die Fettstücke der Freudenopfer verbrennen, weil der Bronzealtar, den er hatte anfertigen lassen, für die Menge der Brand- und Speisopfer und Fettstücke zu klein war.8Salomo feierte damals auch das Laubhüttenfest mit ganz Israel sieben Tage lang. Es war eine sehr große Versammlung aus dem ganzen Land zusammengekommen, von Lebo-Hamat[3] bis zum Bach Ägyptens.[4]9Am achten Tag fand die Abschlussfeier statt. Sie hatten zuerst sieben Tage lang die Einweihung des Altars gefeiert und dann noch sieben Tage lang das Laubhüttenfest.10Am 23. Oktober[5] verabschiedete Salomo das Volk. Alle freuten sich über das Gute, das Jahwe David, Salomo und seinem Volk Israel getan hatte, und zogen voller Zuversicht nach Hause.
Gottes Antwort
11Als nun Salomo das Haus Jahwes und das Haus für den König vollendet hatte und alles gut gelungen war, was er sich vorgenommen hatte,12erschien ihm Jahwe in der Nacht und sagte zu ihm: „Ich habe dein Gebet erhört und dieses Haus als Opferstätte angenommen.13Wenn ich den Himmel verschließe und es nicht mehr regnet, wenn ich den Heuschrecken befehle, das Land kahl zu fressen, und wenn ich die Pest unter mein Volk sende,14und wenn dann mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich demütigt und zu mir betet, wenn es meine Gegenwart sucht und von seinen bösen Wegen umkehrt, dann werde ich es vom Himmel her hören, ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.15Jetzt lasse ich meine Augen offen sein über diesem Ort, und meine Ohren werden auf die Gebete hier hören.16Jetzt habe ich dieses Haus erwählt und zu meiner heiligen Stätte gemacht. Hier soll mein Name für immer wohnen, und meine Augen und mein Herz werden jeden Tag dort sein.17Und du, wenn du so vor mir lebst wie dein Vater David und meine Gebote, Vorschriften und Rechte beachtest,18dann werde ich deine Herrschaft bestehen lassen, wie ich es deinem Vater David zugesagt habe, als ich den Bund mit ihm schloss: 'Es soll dir nie an einem Mann fehlen, der über Israel herrscht.'19Wenn ihr euch aber von mir abwendet, wenn ihr meine Vorschriften und Gebote nicht mehr beachtet und stattdessen anderen Göttern nachlauft und euch vor ihnen niederwerft,20dann werde ich Israel aus meinem Land, das ich ihnen gegeben habe, herausreißen. Dann werde ich dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, keines Blickes mehr würdigen und es zum Gespött und zum Hohn für alle Völker machen,21ja, dieses Haus, das so erhaben war. Jeder, der vorübergeht, wird sich dann entsetzt fragen: 'Warum hat Jahwe das diesem Land und diesem Haus angetan?'22Dann wird man ihnen antworten: 'Weil sie Jahwe, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägypten herausführte, verlassen und sich anderen Göttern zugewandt haben, weil sie diese verehrt und sich vor ihnen niedergeworfen haben, hat er all dieses Unheil über sie gebracht.'“