2.Chronik 19

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Als König Joschafat von Juda wieder sicher zurück in seinem Palast in Jerusalem war,2 kam der Seher Jehu, der Sohn Hananis, zu ihm. »Musstest du den Gottlosen helfen und die lieben, die den HERRN hassen?«, fragte er König Joschafat. »Durch dein Verhalten hast du dir den Zorn des HERRN zugezogen. (1Kön 16,1; 2Chr 18,1; 2Chr 20,34; 2Chr 24,18)3 Doch es steckt noch immer Gutes in dir, denn du hast die Ascherabilder aus dem ganzen Land entfernen lassen und dich ganz der Suche nach Gott verschrieben.« (2Chr 12,12; 2Chr 17,6)4 Joschafat lebte weiter in Jerusalem, aber er ging auch hinaus zu seinem Volk und reiste dazu von Beerscheba bis ins Gebirge Ephraim. Er ermutigte die Menschen, sich wieder dem HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren, zuzuwenden. (5Mo 16,18; 2Chr 15,8)5 Im ganzen Land ernannte er Richter in den befestigten Städten6 und ermahnte sie: »Überlegt immer gründlich, bevor ihr ein Urteil fällt. Denn ihr urteilt nicht für Menschen, sondern für Gott. Und er wird bei euch sein, wenn ihr Recht sprecht. (3Mo 19,15; 5Mo 1,17)7 Fürchtet den HERRN und handelt gewissenhaft, denn der HERR, unser Gott, wird kein Unrecht und keine Parteilichkeit dulden und nicht zulassen, dass ihr bestechlich seid.« (1Mo 18,25; 5Mo 10,17; 5Mo 32,4)8 Joschafat ernannte auch für Jerusalem einige Leviten, Priester und führende Männer der Familien zu Richtern, damit sie für den HERRN Recht sprechen und Streitereien unter den Einwohnern Jerusalems schlichten sollten. (2Chr 17,8)9 Er forderte sie auf: »Fürchtet den HERRN, handelt treu und seid mit ganzem Herzen bei der Sache.10 Wenn ihr über eure Brüder aus den Städten zu richten habt – ganz gleich, ob es sich um Mord oder einen anderen Verstoß gegen das Gesetz, die Gebote, Satzungen und Vorschriften handelt –, dann ermahnt sie, nicht gegen den HERRN zu sündigen, damit sich sein Zorn nicht gegen euch richtet. Wenn ihr danach handelt, ladet ihr keine Schuld auf euch. (5Mo 17,8; 2Chr 19,2)11 In allen Fragen, welche die Gebote des HERRN betreffen, soll der Hohe Priester Amarja über euch stehen. Sebadja, der Sohn Jismaels, einer der Anführer des Stammes Juda, hat das letzte Wort in allen Angelegenheiten des Königs. Die Leviten werden euch als Verwalter unterstützen. Handelt mutig und der HERR wird mit denen sein, die Gutes tun.« (1Chr 28,20; 2Chr 19,8)

2.Chronik 19

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 König Joschafat von Juda kehrte jedoch wohlbehalten in sein Haus nach Jerusalem zurück.2 Da trat ihm der Seher Jehu Ben-Hanani entgegen und sagte zu ihm: „Musstest du dem Gottlosen helfen und die lieben, die Jahwe hassen? Deswegen ist Jahwe zornig auf dich!3 Aber er hat bei dir auch etwas Gutes gefunden: Du hast die Aschera-Pfähle aus dem Land weggeschafft und dich bemüht, Gott nachzufolgen.“4 Nachdem Joschafat eine Zeitlang in Jerusalem geblieben war, bereiste er sein Land von Beerscheba bis zum Bergland von Efraïm und führte sein Volk zurück zu Jahwe, dem Gott ihrer Väter.5 In allen befestigten Städten Judas setzte er Richter ein6 und sagte zu ihnen: „Achtet genau auf das, was ihr tut! Denn ihr seid nicht von Menschen zum Richteramt berufen worden, sondern von Jahwe. Er wird euch beistehen, wenn ihr Recht sprecht.7 Lasst euch leiten von der Furcht vor Jahwe und übt euer Amt gewissenhaft aus! Denn bei Jahwe, unserem Gott, gibt es keine Ungerechtigkeit, keine Bevorzugung und keine Bestechlichkeit.“8 In Jerusalem setzte Joschafat einen obersten Gerichtshof ein, der aus Priestern, Leviten und den Sippenhäuptern Israels bestand, um im Namen Jahwes Recht zu sprechen. Gleichzeitig war er für die Rechtsstreitigkeiten der Einwohner Jerusalems zuständig.9 Er gab ihnen folgende Anweisung: „Führt euer Amt in der Furcht vor Jahwe mit aller Treue und ungeteiltem Herzen!10 Bei jedem Streitfall, den euch eure Brüder aus den anderen Städten vorlegen, ob es sich um Mord oder Totschlag handelt oder um Verstöße gegen Gesetze, Gebote, Bestimmungen und Anordnungen, sollt ihr sie verwarnen. Weder ihr noch sie dürfen an Jahwe schuldig werden. Sonst trifft euch sein Zorn.11 In allen Angelegenheiten, die Jahwe betreffen, hat der Hohe Priester Amarja den Vorsitz, in allen Angelegenheiten des Königs aber Sebadja Ben-Ismaël, der Fürst aus dem Haus Juda. Als Verwaltungsbeamte stehen euch die Leviten zur Verfügung. Geht entschlossen ans Werk! Jahwe wird mit dem sein, der Gutes im Sinn hat.“