1.Könige 17

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Und Elia aus Tischbe in Gilead sagte zu Ahab: »So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt – der Gott, dem ich diene: Die nächsten Jahre wird weder Tau noch Regen fallen, es sei denn, ich ordne es an!« (Ri 12,4; 1Kön 22,14; Lk 4,25; Jak 5,17)2 Dann sprach der HERR zu Elia:3 »Geh von hier weg und ziehe nach Osten und versteck dich am Bach Krit, der zum Jordan fließt.4 Trink aus dem Bach. Den Raben habe ich befohlen, dich zu versorgen.«5 Elia machte sich auf und tat, was der HERR ihm befohlen hatte, und blieb am Bach Krit, der zum Jordan fließt.6 Die Raben brachten ihm morgens und abends Brot und Fleisch und er trank aus dem Bach.7 Doch nach einer Weile trocknete der Bach aus, denn im Land fiel kein Regen mehr.8 Da sprach der HERR zu Elia:9 »Steh auf und geh nach Zarpat in der Nähe von Sidon und bleib dort. Ich habe dort einer Witwe den Auftrag gegeben, dich zu versorgen.« (Ob 1,20; Lk 4,26)10 Also machte er sich auf und ging nach Zarpat. Als er an den Toren der Stadt ankam, sah er eine Witwe, die Holz auflas, und er rief ihr zu und fragte: »Würdest du mir einen Becher Wasser holen, damit ich trinken kann?« (1Mo 24,17; Joh 4,7)11 Als sie sich auf den Weg machte, es zu holen, rief er ihr nach: »Und bring mir bitte auch ein Stück Brot mit.«12 Doch sie antwortete: »So wahr der HERR, dein Gott, lebt, ich habe kein einziges Stück Brot mehr. Im Topf ist nur noch eine Handvoll Mehl und im Krug nur noch ein kleiner Rest Öl. Ich habe gerade ein paar Zweige gesammelt, um diese Mahlzeit zu bereiten für mich und meinen Sohn; wir werden essen und sterben.« (2Kön 4,2)13 Doch Elia sagte zu ihr: »Hab keine Angst! Geh und mach, was du gesagt hast, aber backe mir zuerst einen kleinen Laib Brot und bring ihn heraus. Dann backe für dich und deinen Sohn.14 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: ›Das Mehl im Topf wird nicht aufgebraucht werden und das Öl im Krug nicht zur Neige gehen, bis zu dem Tag, an dem der HERR dem Land Regen schickt!‹«15 Sie ging los und tat, was Elia ihr aufgetragen hatte, und sie, Elia und ihr Sohn aßen viele Tage lang.16 Denn das Mehl im Topf nahm kein Ende und das Öl im Krug ging nicht zur Neige, wie es der HERR durch Elia versprochen hatte.17 Einige Zeit später wurde der Sohn der Frau des Hauses krank. Es ging ihm immer schlechter, und schließlich hörte er auf zu atmen.18 Da sagte sie zu Elia: »Mann Gottes, was habe ich mit dir zu schaffen? Bist du gekommen, um mich an meine Sünden zu erinnern und dann meinen Sohn zu töten?«19 Aber Elia antwortete: »Gib mir deinen Sohn.« Er nahm ihn ihr aus den Armen, trug ihn hinauf in das obere Zimmer, in dem er wohnte, und legte ihn auf sein Bett.20 Dann flehte er zum HERRN und sprach: »HERR, mein Gott, warum bringst du Unglück über diese Witwe, die mich in ihr Haus aufgenommen hat, und hast ihren Sohn sterben lassen?«21 Und er warf sich dreimal über das Kind und flehte zum HERRN und sprach: »HERR, mein Gott, lass das Leben in dieses Kind wieder zurückkehren.« (2Kön 4,34; Apg 20,10)22 Der HERR erhörte Elias Gebet, und das Leben kehrte in das Kind zurück, und es wurde wieder lebendig.23 Elia nahm es und trug es vom oberen Zimmer hinunter ins Haus und übergab es seiner Mutter. »Sieh, dein Sohn lebt!«, sagte er. (Hebr 11,35)24 Da sagte die Frau zu Elia: »Jetzt weiß ich bestimmt, dass du ein Mann Gottes bist und der HERR wahrhaftig durch dich spricht.« (Joh 2,11; Joh 3,1; Joh 16,30)

1.Könige 17

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Elija aus Tischbe in Gilead sagte zu Ahab: „So wahr Jahwe, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: In den nächsten Jahren wird es weder Tau noch Regen geben, bis ich es sage!“2 Darauf kam das Wort Jahwes zu Elija:3 „Geh hinüber ins Ostjordanland und versteck dich am Bach Krit!4 Ich habe den Raben befohlen, dich dort mit Nahrung zu versorgen, und aus dem Bach kannst du trinken.“5 Elija gehorchte dem Wort Jahwes, ging auf die andere Jordanseite und hielt sich im Tal des Krit auf.6 Morgens und abends brachten ihm die Raben Brot und Fleisch. Wasser bekam er aus dem Bach.7 Einige Zeit später vertrocknete der Bach, weil es im ganzen Land keinen Regen gab.8 Da kam das Wort Jahwes zu Elija:9 „Geh nach Zarpat,[1] das zu Sidon gehört, und bleib dort. Ich habe einer Witwe in dem Ort befohlen, dich zu versorgen.“ (Lk 4,26)10 Elija machte sich auf den Weg und ging nach Zarpat. Als er ans Stadttor kam, begegnete ihm eine Witwe, die gerade Holz sammelte. Er sprach sie an und bat: „Hol mir doch ein wenig Wasser zum Trinken!“11 Als sie ging, um es zu holen, rief er ihr nach: „Bring doch bitte einen Bissen Brot mit!“12 Da sagte sie: „So wahr Jahwe, dein Gott, lebt: Ich habe keinen Vorrat mehr, nur noch eine Handvoll Mehl im Topf und ein bisschen Öl im Krug. Ich sammle gerade ein paar Holzstücke auf, um mir und meinem Sohn etwas zuzubereiten. Wenn wir das gegessen haben, bleibt uns nur noch der Tod.“13 Da sagte Elija zu ihr: „Hab keine Angst, mach nur, was du gesagt hast! Aber back zuerst einen kleinen Brotfladen für mich und bring ihn mir heraus! Den Rest kannst du für dich und deinen Sohn zubereiten.14 Denn so spricht Jahwe, der Gott Israels: 'Das Mehl im Topf wird nicht ausgehen und das Öl im Krug wird nicht abnehmen, bis Jahwe wieder Regen gibt.'“15 Da ging sie und machte, was Elija ihr aufgetragen hatte. So hatten sie und Elija und ihr Sohn für viele Tage zu essen.16 Das Mehl im Topf ging nicht aus und das Öl im Krug nahm nicht ab, wie es Jahwe durch Elija versprochen hatte.17 Einige Zeit später wurde der Sohn dieser Frau, der Hausherrin, krank. Seine Krankheit verschlimmerte sich immer mehr, sodass er zuletzt nicht mehr atmete.18 Da sagte sie zu Elija: „Was willst du eigentlich bei mir, Mann Gottes? Du bist doch nur hergekommen, um meine Sünde aufzudecken und meinen Sohn sterben zu lassen!“19 „Gib mir deinen Sohn!“, sagte er zu ihr. Er nahm ihr das Kind vom Schoß und brachte es in den Raum auf der Dachterrasse. Dort legte er es auf sein Bett.20 Dann rief er zu Jahwe und sagte: „Jahwe, mein Gott, willst du wirklich diese Frau, bei der ich wohne, ins Unglück stürzen, dass du ihren Sohn getötet hast?“21 Dann streckte er sich dreimal über das Kind hin und rief dabei: „Jahwe, mein Gott, lass doch das Leben dieses Kindes wiederkommen!“22 Jahwe hörte auf Elija und gab dem Kind das Leben zurück. Es wurde wieder lebendig.23 Da nahm Elija das Kind und brachte es ins Haus hinunter. Er gab es seiner Mutter und sagte: „Sieh her, dein Sohn lebt!“24 Da sagte die Frau zu Elija: „Jetzt weiß ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort Jahwes wirklich aus deinem Mund kommt.“