1Ein Gebet Davids. HERR, höre meine Bitte um Gerechtigkeit. Achte auf meinen Hilfeschrei! Vernimm mein Gebet, denn es kommt aus aufrichtigem Herzen. (Ps 61,2; Ps 88,3; Ps 142,7)2Dein Urteil wird mich freisprechen, denn du weißt, dass ich aufrichtig bin. (Ps 98,8; Ps 99,4; Ps 103,6)3In der Nacht hast du meine Gedanken geprüft und mein Herz auf die Probe gestellt. Du hast mich angesehen und nichts Falsches an mir gefunden, denn ich habe mir vorgenommen, mit meinen Worten nicht zu sündigen. (Hi 23,10; Ps 26,1; Ps 39,2; Ps 66,10; Jer 50,20)4Ich habe mich an deine Gebote gehalten, und das hat mich davor bewahrt, auf bösen Wegen zu gehen. (Ps 10,5; Ps 119,9)5Ich habe mich an deinen Weg gehalten und bin nicht davon abgewichen. (Ps 18,37; Ps 37,30; Ps 44,19)6Ich bete zu dir, denn ich weiß, dass du mich erhören wirst. Neige dich zu mir herab und höre mein Gebet.7Zeige mir auf wunderbare Weise deine Gnade. Du rettest mit deiner Kraft die Menschen, die bei dir Schutz vor den Feinden suchen.8Behüte mich wie einen Augapfel und gib mir Zuflucht unter dem Schatten deiner Flügel. (5Mo 32,10; Rut 2,12; Ps 36,8; Ps 91,1)9Beschütze mich vor den gottlosen Menschen, die mich vernichten wollen, und vor meinen Feinden, die mir von überall her nachstellen.10Sie kennen kein Erbarmen und reden überheblich. (1Sam 2,3; Ps 31,19; Ps 73,7)11Sie verfolgen und umzingeln uns und wollen uns zu Boden werfen. (Ps 37,14; Ps 88,18)12Sie sind wie ein hungriger Löwe, der im Hinterhalt auf Beute lauert, um sie zu zerreißen; wie ein junger Löwe, der im Hinterhalt sitzt. (Ps 7,3; Ps 10,9)13Erhebe dich, HERR, tritt ihm entgegen und unterwirf ihn! Rette mich mit deinem Schwert vor dem Gottlosen! (Ps 22,21)14HERR, befreie mich mit deiner mächtigen Hand vor denen, die nur auf ihren Vorteil aus sind. Die gerechte Strafe soll sie mitsamt ihren Kindern und ihren Enkeln treffen. (Ps 73,3)15Ich aber habe getan, was recht ist, deshalb werde ich dich sehen. Wenn ich erwache, werde ich ganz zufrieden sein, denn dann werde ich dich von Angesicht zu Angesicht sehen. (Ps 4,7; Ps 16,11; Ps 140,14)
1Ein Gebet von David.
Hör doch, Jahwe, ich bitte um Recht! / Merk auf meine Klage! / Öffne dein Ohr für mein Gebet, / meine Lippen lügen nicht!2Von dir wird mein Freispruch kommen, / denn du siehst, dass ich aufrichtig bin.3Prüfst du mein Herz, suchst du mich heim in der Nacht, / forschst du mich aus: / Du findest nichts. / Ich habe über alles nachgedacht, / dass meinem Mund nichts ‹Böses› entschlüpft.4Ich halte mich an dein Wort im Treiben der Menschen / und hüte mich vor den Wegen der Gewalt.5Meine Schritte folgten deiner Spur / und kamen dabei nicht zu Fall.6Ich rufe dich an, mein Gott, / du hast eine Antwort für mich. / Hab doch ein offenes Ohr / und hör dir meine Worte an.7Lass die Wunder deiner Gnade sichtbar sein, / du Retter derer, die Schutz bei dir suchen, / Schutz durch deine Macht!8Schütze mich, wie man den Augapfel schützt! / Im Schatten deiner Flügel verstecke mich9vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun, / meinen Feinden, die mich wütend umringen!10Ihr Herz ist ohne Mitgefühl, / ihr Mund überheblich und stolz.11Jetzt schleichen sie um unsere Schritte / und reißen uns gleich zu Boden, /12wie Löwen es mit ihrer Beute tun. / Wie junge Löwen lauern sie im Versteck.13Steh auf, Jahwe, und komm dem Verbrecher zuvor! / Zwing ihn zu Boden und rette mich mit deinem Schwert!14Rette mich vor diesen Leuten mit deiner Hand, Jahwe! / Ihr Los ist im Leben dieser Welt. / Gib ihnen, was sie verdienen und fülle ihren Bauch damit, / dass ihre Söhne genug davon haben und noch den Enkeln übrig bleibt.15Doch ich werde gerecht vor dir sein und sehe in dein Gesicht. / Und wenn ich einst erwache, will ich mich sattsehen an deiner Gestalt.
1Ein Gebet Davids. HERR, höre die gerechte Sache, merke auf mein Schreien, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch.2Sprich du in meiner Sache; deine Augen sehen, was recht ist. (Ps 43,1)3Du prüfst mein Herz und suchst mich heim bei Nacht; du läuterst mich und findest nichts. Ich habe mir vorgenommen, dass mein Mund sich nicht vergehe. (Ps 139,1)4Im Treiben der Menschen bewahre ich mich / durch das Wort deiner Lippen vor Wegen der Gewalt.5Erhalte meinen Gang auf deinen Pfaden, dass meine Tritte nicht gleiten.6Ich rufe zu dir, denn du, Gott, wirst mich erhören; neige deine Ohren zu mir, höre meine Rede!7Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer, die Zuflucht suchen vor denen, die sich gegen deine rechte Hand erheben.8Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel (2Mo 37,7; 5Mo 32,10; Ps 61,5; Ps 63,8)9vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun, vor meinen Feinden, die mich ringsum bedrängen.10Ihr Herz haben sie verschlossen, mit ihrem Munde reden sie stolz.11Wo wir auch gehen, da umgeben sie uns; ihre Augen richten sie darauf, dass sie uns zu Boden stürzen,12gleichwie ein Löwe, der nach Raub giert, wie ein junger Löwe, der im Versteck sitzt.13HERR, mache dich auf, tritt ihm entgegen und demütige ihn! Errette mein Leben vor dem Frevler mit deinem Schwert, (4Mo 10,35)14vor den Leuten, HERR, mit deiner Hand, vor den Leuten dieser Welt, die ihr Teil haben schon im Leben, denen du den Bauch füllst mit deinen Gütern, dass noch ihre Söhne die Fülle haben und ihren Kindern ein Übriges lassen.15Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit, ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.