1Für den Chorleiter: Ein Psalm Davids, für Begleitung mit Saiteninstrumenten.2Gott, höre mein Gebet und weise meinen Hilferuf nicht ab! (Ps 27,9; Ps 61,2)3Erhöre mich und antworte mir, denn meine Sorgen bedrücken mich sehr. (1Sam 1,16; Ps 77,4; Ps 86,6; Jes 38,14)4Meine Feinde bedrohen mich. Sie bedrängen mich und voller Zorn wollen sie mich angreifen. (2Sam 16,7; Ps 17,10; Ps 71,11)5Mein Herz fürchtet sich und Todesangst überfällt mich. (Ps 116,3)6Angst und Schrecken überkommen mich und ich zittere am ganzen Leib. (Hi 21,6)7Ich sprach: »Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann würde ich fortfliegen und zur Ruhe kommen! (Hi 3,13)8Weit fort würde ich fliegen bis in die Wüste.9Schnell würde ich eine Zuflucht finden, vor dem heftigen Wind und dem Sturm.« (Jes 4,6)10Herr, verwirre ihre Sprache, damit sie sich nicht mehr verstehen können. Denn alles, was ich in der Stadt gesehen habe, war Gewalt und Streit. (Jer 6,7)11Tag und Nacht sind ihre Mauern gegen Eindringlinge bewacht, doch das Verderben ist schon mitten in der Stadt.12Mord und Raub sind überall, Erpressung und Betrug herrschen auf den Straßen. (Ps 5,10; Ps 10,7)13Wäre es ein Feind, der mich verhöhnt – das könnte ich ertragen. Würden mich meine Widersacher so verspotten – könnte ich mich vor ihnen verbergen. (Ps 41,10)14Aber du bist es – mein Begleiter, mein Freund und Vertrauter.15Wir freuten uns aneinander, als wir zusammen zum Hause Gottes gingen. (Ps 42,5)16Der Tod treffe meine Feinde unvorbereitet, lebendig sollen sie hinunter in das Totenreich[1], denn das Böse wohnt in ihren Herzen. (4Mo 16,30; Ps 64,8)17Ich aber will zu Gott rufen, und der HERR wird mich retten. (Ps 57,3)18Morgens, mittags und abends bete ich laut in meiner Not, und der HERR hört meine Stimme. (Ps 5,4; Ps 88,14; Ps 141,2; Dan 6,11; Apg 3,1)19Er rettet mich und beschützt mich, dass sie mir nicht zu nahe kommen, auch wenn noch so viele gegen mich sind. (Ps 103,4)20Gott, der seit Ewigkeiten regiert, wird mich erhören und sie erniedrigen. Denn meine Feinde wollen sich nicht ändern und nehmen Gott nicht ernst. (Ps 36,2; Ps 93,2)21Mein Freund, dieser Gottlose, hat mich verraten und sein Versprechen gebrochen. (4Mo 30,3; Ps 7,5; Ps 89,35)22Seine Rede ist süß wie Honig, doch sein Herz ist voller Hass. Seine Worte sind glatt wie Öl, doch sie verwunden wie Dolche! (Ps 12,3; Ps 28,3; Spr 5,3)23Bring deine Sorgen vor den HERRN, er wird dir helfen. Er wird nicht zulassen, dass der Gottesfürchtige stürzt und fällt. (Ps 37,5; Ps 112,6; 1Petr 5,7)24Die Bösen aber wirst du, Gott, ins Grab stoßen und die Mörder und Lügner jung sterben lassen. Ich aber vertraue auf dich. (Ps 5,5; Ps 73,18)
1För körledaren, till stränginstrument. Maskil. Av David.2Lyssna till min bön, Gud! Göm dig inte när jag vädjar till dig!3Lyssna till mig och svara mig! Mina tankar plågar mig, jag har ingen ro,4för fienden väsnas och de gudlösa pressar mig. De drar olycka över mig, och i vrede anfaller de mig.5Mitt inre fylls av ångest, dödsångesten griper mig.6Fruktan och fasa gastkramar mig. Jag darrar och är rädd, skräcken överväldigar mig.7Jag sa: ”Tänk om jag hade vingar som duvan, så att jag kunde flyga bort och finna en viloplats.8Jag skulle flyga långt bort till öknen och stanna där.” Séla9Jag skulle skynda mig att söka skydd undan detta oväder och denna storm.10Herre, förvirra de gudlösa, låt dem gräla sinsemellan, för jag ser våld och strid i staden.11Dag och natt går de omkring den på dess murar. Olycka och ofärd har förskansat sig därinne.12Våldet har tagit överhanden, och förtryck och svek lämnar aldrig dess torg.13Om det hade varit en fiende som hånat mig, hade jag kunnat stå ut med det. Om det hade varit en ovän som satt sig upp mot mig, kunde jag ha gömt mig för honom.14Men det var du, min jämlike, min vän, min förtrogne.15Vi gick i underbar gemenskap i folkskaran till Guds hus.16Låt döden utan varning ta dem, låt dem fara levande ner i dödsriket, för ondskan bor i och mitt ibland dem.17Men jag vill ropa till Gud, och HERREN ska rädda mig.18Både morgon, middag och kväll suckar jag och klagar högt inför honom, och han ska lyssna till mig.19Han befriar mig och ger mig frid, när fienderna anfaller mig, hur många mina motståndare än är.20Gud ska höra mig och förödmjuka dem, han som har regerat i evigheter, séla, dessa som aldrig ändrar sig och som inte fruktar Gud.21Han gav sig på dem som levde i fred med honom, han våldförde sig på sitt förbund.[1]22Hans ord var hala som smör, men hans hjärta var fyllt av stridslust. Hans tal var lenare än olja och ändå ett draget svärd.23Lämna din börda till HERREN! Han ska ta hand om dig. Han låter aldrig den rättfärdige vackla.24Men du, Gud, ska störta ner dem i fördärvets djup. De blodtörstiga och svekfulla uppnår inte ens hälften av människans livslängd. Men jag förtröstar på dig.
1Von David, zum Nachdenken. Mit Saiteninstrumenten zu begleiten.2Lass mein Gebet zu dir dringen, o Gott, und wende dich nicht ab von meinem Flehen!3Beachte mich doch und erhöre mein Rufen! Meine Sorgen lassen mir keine Ruhe, stöhnend irre ich umher.4Denn die Feinde pöbeln mich an und bedrängen mich von allen Seiten. Diese gottlosen Menschen wollen mir schaden, voller Hass feinden sie mich an.5Mein Herz krampft sich zusammen, Todesangst überfällt mich.6Furcht und Zittern haben mich erfasst, und vor Schreck bin ich wie gelähmt.7Ach, hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann würde ich an einen sicheren Ort fliegen!8Weit weg würde ich fliehen – bis in die Wüste.9Schnell fände ich eine Zuflucht vor dem Unwetter und dem wütenden Sturm.10Herr, verwirre die Sprache meiner Feinde, damit sie nichts Böses mehr aushecken können! Denn in der Stadt habe ich gesehen, dass Streit und rohe Gewalt überhandnehmen.11Tag und Nacht machen sie die Runde auf den Mauern. Die Stadt ist erfüllt von Unrecht und Verderben.12In ihren Straßen herrschen Erpressung und Betrug, und das Verbrechen scheint kein Ende zu nehmen.13Wäre es mein Feind, der mich verhöhnt, dann könnte ich es noch ertragen. Würde mein erbitterter Gegner sich über mich erheben, so wüsste ich ihm aus dem Weg zu gehen.14Aber du bist es, mein Vertrauter, mein bester und engster Freund!15Wie schön war es damals, als uns noch tiefe Freundschaft verband[1]! Einmütig gingen wir in Gottes Haus, gemeinsam mit den anderen Pilgern.16Ohne Vorwarnung hole der Tod meine Feinde! Mitten aus dem Leben sollen sie gerissen werden, denn die Bosheit herrscht in ihren Herzen und Häusern.17Doch ich schreie zu Gott, und der HERR wird mir helfen.18Den ganzen Tag über klage und stöhne ich, bis er mich hört.19Er rettet mich und gibt mir Sicherheit vor den vielen Feinden, nichts können sie mir jetzt noch anhaben!20Gott, der seit Ewigkeiten herrscht, wird mich erhören. Er bleibt ihnen die Antwort nicht schuldig. Denn vor ihm haben sie keine Ehrfurcht, und ändern wollen sie sich auch nicht.21Ach, mein ehemaliger Freund hat alle verraten, die ihm nahestanden, und hat seine Versprechen gebrochen!22Seine Worte sind honigsüß, aber im Herzen ist er voller Hass. Was er sagt, klingt schmeichelhaft, aber es verletzt wie Messerstiche.23Überlass alle deine Sorgen dem HERRN! Er wird dich wieder aufrichten; niemals lässt er den scheitern, der treu zu ihm steht.24Gott, du wirst die Mörder und Betrüger ins Grab stürzen; mitten aus dem Leben wirst du sie reißen. Ich aber setze mein Vertrauen auf dich!