1Dieser Brief stammt von Paulus, einem Diener von Jesus Christus. Ich wurde von Gott zum Apostel berufen und beauftragt, seine gute Botschaft zu verkünden,2die er schon vor langer Zeit durch seine Propheten in den heiligen Schriften angekündigt hat.3Es ist die Botschaft von Jesus, seinem Sohn. Er ist als Mensch geboren worden und gehört der Herkunft nach in das Geschlecht Davids.4Jesus Christus, unser Herr, wurde als Sohn Gottes bestätigt, indem Gott ihn mit großer Macht durch den Heiligen Geist[1] von den Toten auferweckte. (Apg 13,33; Röm 8,11)5Durch Christus hat Gott uns das Vorrecht[2] und das Amt gegeben, in seinem Namen den Völkern auf der ganzen Welt weiterzusagen, was Gott für sie getan hat, damit sie an ihn glauben und ihm gehorchen und so sein Name geehrt wird. (Apg 9,15; Röm 16,26; Gal 1,16; Eph 3,8)6Auch ihr, liebe Freunde in Rom, gehört zu denen, die von Jesus Christus berufen worden sind.7Gott liebt euch und hat euch dazu berufen, zu ihm zu gehören. Euch allen wünsche ich Gnade und Friede von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn! (1Kor 1,2; 2Kor 1,1; Gal 1,3; Eph 1,1)
Gottes gute Botschaft
8Als Erstes danke ich Gott durch Jesus Christus für euch alle, denn die Nachricht von eurem Glauben verbreitet sich in der ganzen Welt. (Röm 16,19; 1Thess 1,8)9Gott weiß, dass ich unablässig für euch bete. Ihm diene ich von ganzem Herzen[3], indem ich die gute Botschaft von seinem Sohn weitersage. (Eph 1,16; Phil 1,8; 1Thess 2,5; 2Tim 1,3)10Um eines bitte ich im Gebet immer wieder: um die Gelegenheit, euch endlich besuchen zu können, wenn es Gottes Wille ist. (Röm 15,23)11Denn ich sehne mich danach, euch zu besuchen und den Segen des Heiligen Geistes mit euch zu teilen, um euch in eurem Glauben zu stärken. (Röm 15,23)12Ich möchte euch ermutigen, aber auch selbst durch euren Glauben ermutigt werden. Auf diese Weise werden wir uns gegenseitig im Glauben stärken.13Ihr sollt wissen, liebe Freunde[4], dass ich schon oft vorhatte, euch zu besuchen, aber bis jetzt immer daran gehindert wurde. Ich möchte erleben, dass meine Arbeit wie bei den anderen Völkern auch bei euch Früchte trägt. (Joh 15,16; Röm 15,22)14Denn ich fühle mich sowohl den Menschen in unserer Kultur wie auch denen anderer Völker[5], Gebildeten wie Ungebildeten, verpflichtet. (1Kor 9,16)15Deshalb wünsche ich mir, auch zu euch nach Rom zu kommen, um euch Gottes gute Botschaft zu verkünden.16Denn ich schäme mich nicht für die gute Botschaft von Christus. Diese Botschaft ist die Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt – die Juden zuerst, aber auch alle anderen Menschen. (Apg 3,26; 1Kor 1,18)17Sie zeigt uns, wie Gott uns in seinen Augen gerecht spricht. Dies geschieht einzig und allein durch Glauben.[6] Denn es heißt schon in der Schrift: »Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.«[7] (Hab 2,4; Röm 3,21; Gal 3,11; Hebr 10,38)
Gottes Zorn über die Sünde
18Doch vom Himmel her wird Gottes Zorn sichtbar über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit ablehnen.[8] (Eph 5,6; Kol 3,6)19Dabei wissen sie von Gott[9]; Gott selbst hat ihnen diese Erkenntnis gegeben.20Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen die Erde und den Himmel und alles gesehen, was Gott erschaffen hat, und können daran ihn, den unsichtbaren Gott, in seiner ewigen Macht und seinem göttlichen Wesen klar erkennen. Deshalb haben sie keine Entschuldigung dafür, von Gott nichts gewusst zu haben. (Hi 12,7; Ps 19,2)21Obwohl sie von Gott wussten, wollten sie ihn nicht als Gott verehren oder ihm danken. Stattdessen fingen sie an, sich unsinnige Vorstellungen von Gott zu machen, und ihr Verstand[10] verfinsterte sich und wurde verwirrt. (2Kön 17,15; Eph 4,17)22Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden dabei zu Narren. (Jer 10,14; 1Kor 1,20)23Statt den herrlichen, ewigen Gott anzubeten, beteten sie Götzenbilder an, die vergängliche Menschen darstellten, oder Vögel, Tiere und Schlangen. (5Mo 4,15; Ps 106,20)24Deshalb hat Gott sie ihren schamlosen Begierden und unreinen Leidenschaften überlassen, sodass sie untereinander ihre eigenen Körper schändeten. (Apg 14,16)25Sie tauschten die Wahrheit Gottes, die sie kannten, gegen die Lüge ein und verehrten das von Gott Geschaffene statt den Schöpfer selbst, dem Ehre gebührt in alle Ewigkeit. Amen.26Deshalb überließ Gott sie ihren schändlichen Leidenschaften. Die Frauen wandten sich vom natürlichen Geschlechtsverkehr ab und suchten die sexuelle Beziehung zueinander[11]. (1Thess 4,5)27Und auch die Männer hatten keine sexuellen Beziehungen mehr zu Frauen, wie es der natürlichen Ordnung entspricht. Stattdessen entbrannte in ihnen die sexuelle Lust zueinander. Männer trieben Schändliches mit anderen Männern und erlitten an sich selbst die Strafe, die sie verdienten[12]. (4Mo 18,22; 4Mo 20,13; 1Kor 6,9)28Da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, überließ er sie ihren verwerflichen Gedanken, sodass sie tun, was sie nie tun sollten.29Ihr Leben ist voller Unrecht, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, Neid, Mord, Streit, Betrug und Hinterlist. Sie reden hinter dem Rücken über andere30und verleumden ihre Mitmenschen; sie hassen Gott und sind unverschämt, stolz und großspurig. Sie sind voller Ideen, wenn es darum geht, Böses zu tun, und ihren Eltern sind sie ungehorsam. (2Tim 3,2)31Sie sind uneinsichtig, halten ihre Versprechen nicht und sind lieblos und unbarmherzig. (2Tim 3,3)32Sie wissen genau, dass Menschen, die sich so verhalten, nach dem Gesetz Gottes den Tod verdient haben, aber sie lassen sich nicht davon abbringen und freuen sich sogar noch darüber, wenn andere genauso handeln wie sie. (Röm 6,23)
Römer 1
New International Version
von Biblica1Paul, a servant of Christ Jesus, called to be an apostle and set apart for the gospel of God –2the gospel he promised beforehand through his prophets in the Holy Scriptures3regarding his Son, who as to his earthly life[1] was a descendant of David,4and who through the Spirit of holiness was appointed the Son of God in power[2] by his resurrection from the dead: Jesus Christ our Lord.5Through him we received grace and apostleship to call all the Gentiles to the obedience that comes from[3] faith for his name’s sake.6And you also are among those Gentiles who are called to belong to Jesus Christ.7To all in Rome who are loved by God and called to be his holy people: Grace and peace to you from God our Father and from the Lord Jesus Christ.
Paul’s longing to visit Rome
8First, I thank my God through Jesus Christ for all of you, because your faith is being reported all over the world.9God, whom I serve in my spirit in preaching the gospel of his Son, is my witness how constantly I remember you10in my prayers at all times; and I pray that now at last by God’s will the way may be opened for me to come to you.11I long to see you so that I may impart to you some spiritual gift to make you strong –12that is, that you and I may be mutually encouraged by each other’s faith.13I do not want you to be unaware, brothers and sisters,[4] that I planned many times to come to you (but have been prevented from doing so until now) in order that I might have a harvest among you, just as I have had among the other Gentiles.14I am a debtor both to Greeks and non-Greeks, both to the wise and the foolish.15That is why I am so eager to preach the gospel also to you who are in Rome.16For I am not ashamed of the gospel, because it is the power of God that brings salvation to everyone who believes: first to the Jew, then to the Gentile.17For in the gospel the righteousness of God is revealed – a righteousness that is by faith from first to last,[5] just as it is written: ‘The righteous will live by faith.’ (Hab 2,4)
God’s wrath against sinful humanity
18The wrath of God is being revealed from heaven against all the godlessness and wickedness of people, who suppress the truth by their wickedness,19since what may be known about God is plain to them, because God has made it plain to them.20For since the creation of the world God’s invisible qualities – his eternal power and divine nature – have been clearly seen, being understood from what has been made, so that people are without excuse.21For although they knew God, they neither glorified him as God nor gave thanks to him, but their thinking became futile and their foolish hearts were darkened.22Although they claimed to be wise, they became fools23and exchanged the glory of the immortal God for images made to look like a mortal human being and birds and animals and reptiles.24Therefore God gave them over in the sinful desires of their hearts to sexual impurity for the degrading of their bodies with one another.25They exchanged the truth about God for a lie, and worshipped and served created things rather than the Creator – who is for ever praised. Amen.26Because of this, God gave them over to shameful lusts. Even their women exchanged natural sexual relations for unnatural ones.27In the same way the men also abandoned natural relations with women and were inflamed with lust for one another. Men committed shameful acts with other men, and received in themselves the due penalty for their error.28Furthermore, just as they did not think it worth while to retain the knowledge of God, so God gave them over to a depraved mind, so that they do what ought not to be done.29They have become filled with every kind of wickedness, evil, greed and depravity. They are full of envy, murder, strife, deceit and malice. They are gossips,30slanderers, God-haters, insolent, arrogant and boastful; they invent ways of doing evil; they disobey their parents;31they have no understanding, no fidelity, no love, no mercy.32Although they know God’s righteous decree that those who do such things deserve death, they not only continue to do these very things but also approve of those who practise them.